Fährtenspitz

  • Hallo Ihrs,


    der erste Tag des Fährtenseminars ist vorbei, Spitzchen Jesse James hat sich zwischen Schäferhunden, Hovawarten und Tervuren wacker gehalten, suchte zielstrebig mit tiefer Nase seine Spur ab und selbst die kritischen Augen der Siegerin der letzten IPO-Prüfung (Internationale Prüfungs-Ordnung) hatte dieser sauebren Arbeit nichts mehr hinzuzufügen :)



    Morgen geht's weiter! ;)


    Grüßlis

  • Das war gestern ... bei schönem Wetter !


    Aber heute ging's so richtig ab! Nasskalt waren Himmel und Wiesen, und das Spitzchen musste sich gegen solche Kameraden bewähren:




    Das sind wirklich Profis!


    Und Jesse - hat gezeigt, dass er auch gerne einer sein will:


    Am Anfang noch verhalten und vorsichtig



    Dann zielstrebig und selbstbewußt:



    Durch nichts mehr zu bremsen, glücklich und hochkonzentriert :)



    Dann macht er hier einen Fehler, weil er sich durch irgendeinen der anderen Hunde ablenken ließ, Nase hoch und Fährte kurz vergessen:



    Am Ende die Belohnung gefunden.



    Aber er ist gar nicht so o o o sehr an der Belohnung interessiert: Das leckere Würstchen ist für ihn tatsächlich weniger wichtig als die Schnüffelarbeit selbst! Er ist total glücklich beim Schnüffeln! Sehr viele Hunde haben einen regelrecht "verzückten" Ausdruck im Gesicht, solange sie Fährte schnüffeln dürfen! :P


    So, mehr Bilder habe ich nicht, jedenfalls nicht von Jesse James. Von den anderen Hunden könnte Ihr noch massenhaft welche sehen!


    Grüßlis

  • Zitat

    Original von Teddy
    Finde es schön wenn die Spitze spass an ihrer Arbeit haben und viele Leute sehen was für tolle Hunde es sind.
    Hanne


    Ja, das ganz genau ist wichtig! Es muss wieder ins Bewußtsein dringen, dass Spitze tolle Hunde sind - obwohl sie gut kläffen können! - dass es Arbeitshunde sind, das sie was können und auch was leisten wollen, dass in diesen kleinen zähen Kerlen ein großartiger Hund steckt ...
    Ich muss sagen, dass Jesse sowohl beim SV als auch unter den Hovawarten und natürlich sowieso bei den gemischtrassigen Vereinen sich mittlerweile ordentlich Respekt verschafft hat - nicht weil er beißt, sondern weil er einfach klasse ist!


    @Margreth: Vorstehspitz - jau! :D


    Das war aber im falschen Moment, das mit dem "Vorstehen" , denn wenige Minuten später kreuzte eine Rotte Wildschweine die Wiese, auf der wir fährteten, sie rannten auf die Autos zu, an ihnen vorbei und über die Straße, und hinter mir entlang 8) ... Ich habe sie nicht einmal bemerkt, und die in dem Moment gerade schnüffelnden Hunde auch nicht, so waren die in Arbeit vertieft. Aber die anderen! :P


    Herrlich!


    Grüßlis

  • Hmm, fährten. Ich habe nun auch schon eine ganze Zeit darüber nachgedacht, weil ich das Gefühl habe, dass Josh daran wohl Freude hätte. Ursprünglich habe ich geplant, zu gegebener Zeit mit Agility anzufangen. Aber im Grunde spricht ja nichts dagegen, beides zu machen. Allerdings ist Josh dem Jagen wohl nicht so ganz abgeneigt. Auf jeden Fall gut abrufbar, aber ich hätte jetzt ein wenig Angst, durch das Fährten den Jagdtrieb zu fördern. Oder hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun? Mit Fährten habe ich mich noch nie wirklich beschäftigt.

  • Das Fährten wird oft eingesetzt, um Hunde vom Jagen abzuhalten und stattdessen rein nur auf die menschliche Fährte zu konditionieren. Das Schnüffeln macht denen einfach so o o o viel Spaß - sie wollen das - und sie sind dann so vertieft, dass sie alles andere vergessen.
    Eine Rotte Wildschweine galoppierte ca. 30 Meter hinter meinem Rücken her, als ich am Photographieren war. Weder die Hunde noch ich haben das bemerkt :D - und als die Menschen wild gestikulierten, um mir anzuzeigen: "Vorsicht - Schwarze Schweine!" - da habe ich es immer noch nicht bemerkt. Die Hunde schnüffelten einfach ihre Fährte weiter! Natürlich haben wir auch die ganze Zeit Wildfährten gekreuzt - das stört sie aber nicht.


    Was nicht heißt, dass ein echter Jäger, wenn er aufspringendes Wild sieht, nicht trotzdem gerne mal hinterher läuft. Da muss man trotzdem aufpassen. Aber das Fährten bringt Ruhe in den Hund und lastet seine Bedürfnisse aus, so verschwinden nach und nach die Flausen in seinem Kopf ;)


    Grüße

  • Danke für die Erklärung, Leona. Ich werde mich wohl mal ein wenig näher damit beschäftigen und auch bei uns im Verein nachfragen, ob wir mal im wahrsten Sinne des Wortes in diese Art der Beschäftigung schnuppern können.

  • Schaut mal hier - die spazierten einfach hinter mir her =), und kein Hund ließ sich bei der Arbeit davon irritieren - auch nicht der auf Jags ausgebildete Ben ;)

  • Uhh, wie unheimlich! Ich hab einen Wahnsinnsrespekt vor Wildschweinen, seit wir mal im Pferdestall übernachtet haben, und ein Wildschwein nachts vor unseren Augen die Futterkammer auseinandergenommen hat..... 8o


    Jesse sieht übrigens klasse aus bei der Fährtenarbeit, wie ein Profi. Ich glaube Jule wäre dafür nicht geeignet. Sie macht lieber Jagd auf Mäuse und Maulwürfe die sie unter der Erde aufspürt... :D

  • Hihi, ja, sie machen sowas, die Schweine! Aber sie suchen immer nur Futter - niemals "Menschen"! Ich habe überhaupt keine Angst mehr vor ihnen, nachdem ich nun fast 10 Jahre hier in ihrer Nähe lebe. Anfangs ging's mir aber genauso wie Dir!


    Mäuschen buddelt Jesse auch gerne. Aber der große Fänger ist er nicht: Das ist merkwürdigerweise Zorbas! Der fängt hier die Mäuse! 8)


    Grüßlis

  • Zitat

    Original von Julchen
    Zorbas ein Mäusefänger? Hätte ich ihm nicht zugetraut, dem Kälbchen ;)


    Ich ihm auch nicht! Bzw. ich hätte egdacht, dass das Sitzchen der fleißigere Mäusefänger ist. Das ist aber absolut nicht so!


    Insofern ist die kleine Geschichte in meinem Buch bez. der Ratte, die der Spitz fängt, absolut nicht auf Jesse zu beziehen! :D


    Grüßlis