Von Claudia: "Verkehrte Welt" im Minirudel

  • Liebe Claudia,
    ich habe das mal hier rüber kopiert:


    Zitat

    Hallo Leona
    Gerade komme ich von der Welpengruppe.Der Trainerin ist aufgefallen dass Luna ziemlich dominat ist.Sie hat mich dann gefragt wie das bei uns mit der Rangordnung ist.Ich habe ihr erzählt dass sie alles gerne für sich beansprucht(Körbchen ,Box usw.) Die Kira lässt sich nun auch nicht mehr alles gefallen aber die Luna ist zum Schluss meistens die Lachende.ZB.wenn es um Spielsachen oder Kauknochen geht,trickst sie die Kira schon richtig aus.Wenn sie aber z.B.im Wald davon läuft reicht von mir ein Kommando ,hol die Luna,und dann wird sie zurück geholt und bekommt mächtig was auf die Mütze.Also die Kira zeigt ihr schon wo es langgeht,halt ziemlich sanft.Ich frage mich nur warum sie ihr nicht mal flüstert dass man nicht in die Wohnung macht.Na ja, irgend wann wird auch sie sauber.Die Tainerin sagte ich müsste darauf achten das Kira die Stelle behält die sie hatte bevor Luna da war.Ich soll Kira zuerst füttern und Luna daran hindern an Kiras Napf zu gehen (Kira lässt sich das gefallen).Bin etwas verwirrt ,die Kira war zuerst da und ist die Ältere und die Luna ist die Dominantere. was soll ich tun Möchte gerne Beiden gerecht werden und möglich wenig falsch machen.
    LG Claudia


    Ich habe Dir ja schon angedeutet, dass das "Pinkeln" möglicherweise ein Dominanzproblem (Markierverhalten) sein könnte.


    Die Trainerin hat nun dominantes Verhalten diagnostiziert, d.h., dass Luna gerne die Stärkere sein will. Ob ihr das gelingt oder nicht, hängt vom Beziehungsgeflecht ab - aber nicht nur: auch ihre eigene starke oder nicht so starke Anlage spielt noch eine Rolle (ein "schwacher" Hund kann auch gerne der Größte sein wollen - es steht ihm aber von der Ausstrahlung her nicht zu. Ein mental starker Hund aber wird sich diese Rolle im Minirudel erobern, nach und nach!)


    Ich finde es sehr richtig, dass Du die zwei getrennt fütterst bzw. Luna Kiras Napf verbietest. Absolut! DU bist Chef und teilst Futter zu! Sie hat DEINE Regeln nicht zu durchbrechen!


    Kiras Regeln aber wird sie - so sieht es für mich von Ferne aus - nach und nach durchbrechen. Von Ferne, ohne Beobachtung des Rudels, ist das immer schwer zu sagen, es kommt auf die Genauigkeit Deiner Informationen an.


    Dass Du Kira schickst, sie zu holen, ist ebenfalls ein nettes UO-Spiel und sorgt für die gegenwärtige Stabilität. Dennoch meine ich, dass diese Rituale angesichts der wesensmäßigen Anlagen der beiden Damen auf Dauer nicht zu halten sein werden. Kira bietet bez. Körbchen etc. ja ihre eigene Nachordnung an - was keineswegs schlimm oder ein Nachteil ist, denn Hunde sind einfach verschieden so wie wir, und sie sind Einordnung in ein Rudel durchaus "genetisch gewöhnt", es macht ihnen nichts und schadet auch nichts.


    Also Kira wird über kurz oder lang ihre Rolle im Rudel verändern - und danach hat sich der Mensch zu richten, sonst akzeptiert er die natürliche Ordnung nicht, was zur Folge haben wird, dass er von dem Dominanteren im Rudel nachdrücklich darauf hingewiesen werden wird! Zu Lasten des Schwächeren im Rudel - das ist Kira.


    Es heißt also für Dich, den Moment abzupassen, wann Du Luna die ihr von Kira so überlassene Rolle auch akzeptieren und entsprechend handeln musst.


    Natürlich kann kein Hund einen anderen im menschlichen Sinne "erziehen" - also Kira sagt Luna nicht: "Hör auf zu pinkeln!" Wir haben ja auch schon festgestellt, dass Luna mit diesem Verhalten etwas ausdrücken will, nämlich "Hoppla, hier bin ICH ICH ICH!!!" Wir haben auch festgestellt, dass Kira mit ihrer sanften Art das hinnimmt.


    Kira kann Luna nichts "vormachen"!


    Luna bestimmt selbst, was sie macht! Nur Du kannst ihr Richtung weisen!


    Meiner Ansicht nach könntest Du das tun, indem Du Dich im Moment sehr viel getrennt von Kira mit Luna beschäftigst, sie mit kleinen Trainingseinheiten auslastest. Kira wiederum sollte getrennt von Luna ebenfalls zu ihrem Recht kommen. Dazu eignen sich "Tricks" (Clickertraining!!!) Gleichzeitig sollte Luna "Sitz" und "Warten" lernen - das kann man in kleinen Schritten so aufbauen, dass es ihr Spaß macht und sie nicht unterdrückt, wohl aber nachgeordnet wird.


    Sie sollte ein Plätzchen im Zimmer bekommen, das sie mit "Warten" verbindet: Eine Decke, oder vielleicht einen Sessel. Jesse James sitzt für's "Warte!" gerne auf dem Sessel.


    Wenn sie ca. eine halbe Minute lang brav sitzen bleiben und warten kann - das kann sie in ihrem Alter! Man lernt das schön im "Spiel-und-Stopp" - dann nimmst Du beide zusammen in Dein Wohnzimmer und machst erst was mit Kira - sagen wir: Pfote geben - und Luna muss warten!!! War sie brav, wird sie dafür mit einem Leckerle belohnt und darf selbst was Tolles machen - sagen wir: ein Bällchen jagen, oder über einen auf den Boden gelegten Stock vorwärts und rückwärts hopsen - dafür wird sie wieder belohnt, Kira kriegt auch was. Dann zurück auf's Plätzchen: Warten! Kira darf was machen - Luna wird für's Warten belohnt (und Kira auch für das, was sie gerade gemacht hat)


    Es geht bei iesem Training nicht darum, dass die Hunde schwere Aufgaben lernen, sondern dass sie lustvoll mit Dir etwas machen (Befriedigung!) und Luna dabei eine Einordnung erfährt, die sie vertragen kann und die ihr ihren Platz zuweist!


    Das geht völlig ohne Schimpfen - und ist der Weg, auf dem Luna ihre Pinkelei lassen wird! Denn sie fühlt sich akzeptiert, gefordert, also zufrieden und ausgelastet, nicht übersehen - und wird dabei eingeordnet!


    Frag Deine Trainerin, ob sie Dir das Clickern beibringen kann (mach es nicht alleine! Es geht zu viel schief, wenn man nicht weiß, wie!) Frag sie, was sie von diesem Nachordnungskonzept hält. Frag sie auch nach anderen Möglichkeiten der Nachordnung. Deine Trainerin kann auch beurteilen, wie weit Luna körperlich und psychisch ist und kann Dir altersgerechte Aufgaben für sie nennen.


    Nasenspiele sind toll und lasten Hunde gut aus! Sie lassen sich auch schön im Wechsel mit zwei Hunden machen - wenn das "Warte!" gelernt ist!


    Mach nichts mit Gewalt! Dann würdest Du "rückwärts" marschieren!


    Liebe Grüße und viel Erfolg


    Deine

  • Liebe Leona,
    wir werden das Warten üben..Das wir ein Spas ,dieses Wussel zum Warten zu bringen.Auch für Kira wird das schwer,sie kann das auf dem Hundepl.gut aber zu Hause machen wir das nie.Mit zwei Hunden zu spielen fällt mir schwer (Strolch hat nicht mehr gesp.,wei er schon zu alt war ).So konnte ich von Anfang an mit Kira alleine spielen.Sobald ich mit einem Spiel anfange sind sofort Beide da und Kira fordert ihr Recht.Ich werde mir Mühe geben.
    LG. Deine Claudia

  • JA!


    Der Anfang einer Übung muss immer "störungsfrei" sein, damit der Hund klare Signale erkennen kann und damit Ihr zwei Euch aufeinander einspielen könnt:


    Ihr zwei =


    1. Du und Luna
    2. Du und Kira


    Wenn Du das "spannend" machst, das "Warten" - dann hat Luna das schneller als Du gucken kannst!


    Eine Super Übung für das "Warten" ist "Spiel-und-Stopp".


    Frag Deine Trainerin, die kennt das ganz bestimmt!


    ;)


    Grüßlis

  • Hallo liebe Leona!
    Heute wolte ich zum ersten Mal getrennt spielen.Das ging leider voll daneben.Ich hab Kira mit einem Stück getr. Pansen und dem Befehl bleib in die Küche gesperrt und bin mit Luna ins Wohnzimmer.Kira hat sich in der Küche wie eine Wilde aufgeführt (sie kennt und befolgt den Befehl ,Bleib , normalerweise korrekt)und Luna war nicht zum Spielen zu überreden,schon bevor Kira angefangen hat zu bellen wollte Luna nur in die Küche.Ich hab Kira dann wieder rausgelasen und Luna hat innerhalb ein paar Sek.dreimal ins Wohnz. gepinkelt.Anschliesend haben Beide mindestens eine halbe Stunde eng zusammen gelegen.Dabei fällt mir jetzt auf das Luna immer unruhig wird wenn Kira nicht in ihrer nähe ist. Beide gehen auch immer zusammen raus (wenn ich mit Luna hundert mal in den Garten gehe, geht Kira auch mit).Wenn mein Mann mit Kira alleine spazieren geht ist Luna die ersten paar Min. auch unruhig,spielt dann aber gerne mit mir.
    Liebe Grüße Claudia

  • Liebe Claudia,


    na, nichts ist einfach ... ;) - und wir werden jetzt mal die Gründe untersuchen, warum das daneben ging!


    1.

    Zitat

    Ich hab Kira mit einem Stück getr. Pansen und dem Befehl bleib in die Küche gesperrt und bin mit Luna ins Wohnzimmer


    Du sagst, sie kann das "Bleib" schon. Ich weiß nicht, ob das so ist bzw. wie sicher sie es beherrscht. Aber jedenfalls: Wenn sie es kann, dann braucht sie keine Einsperrung - sondern kann auf dem ihr zugewiesenen Platz in aufmerksamer Ruhe zugucken - und zu einem Befehl, der ausgeführt werden muss, passt zwar eine Belohnung - ein kleines Stückchen Fleischwurst oder Hundewurst - aber kein "Dauerlutscher".


    Einsperrung widerspricht der Idee des "Bleib" - und der Hund muss ja vor allem auch die Idee begreifen! Dann arbeitet er mit - und beim "Bleib" muss er sehr wohl mitarbeiten, das ist keine inaktive Phase! Deshalb hatte ich auch den Weg "Spiel und Stopp" empfohlen; das kennst du vielleicht noch nicht, und es ist besser, einer macht das vor - dann sind es überzeugende 3 Minuten und wird sofort verstanden - aber darüber zu schreiben, dauert laaaaaange .... ;)


    Also: Beim "Bleib" ist der Hund "aktiv bei der Sache" - jedenfalls, wenn keine Dauerablage gefordert wird, und das wollen wir ja nicht!Beim "Bleib" guckt der Hund total erwartungsvoll-freudig - etwa so: =) - und ist neugierig auf das, was als Nächstes kommt! Zum Beispiel geht der HF weg und kommt wieder - oder er geht weg und ruft "Hier" - oder er geht weg und hüpft total komisch herum, belohnt Hundi dann aber, oder er guckt aus 5m Abstand "verheißungsvoll" - und Hundi weiß schon: Gleich kommt das Spielzeug dran! - oder er läßt Hundi warten (weil er gerade mit dem anderen Hund was macht) und dann darf Hundi selbst wieder einen Trick machen - oder so. All das sind Rituale, die dem Hund das "Bleib" angenehm und interessant machen. Er ist immer dabei - und wird nicht abgeschoben! Aber das will gelernt sein, solche Rituale müssen langsam und stetig zwischen Herr und Hund wachsen und sich festigen.


    Das "Einsperen" hat bei Kira Angst ausgelöst. Das ist natürlich sehr schlecht - denn mit Angst lernt sich gar nix!


    Außerdem hat sie Rabbatz gemacht und damit natürlich Luna beeinflusst - die hatte auch Angst, dass hier was nicht mit rechten Dingen zugeht - und ihre Aufmerksamkeit war weg, ihre Mitarbeit unmöglich!


    2.

    Zitat

    Dabei fällt mir jetzt auf das Luna immer unruhig wird wenn Kira nicht in ihrer nähe ist.


    Das ist ein deutliches Zeichen für Unsicherheit! Sie fühlt sich ohne Kira sofort unsicher! Das ist besonders bei einem Hund mit Dominanzstreben keine leichte Aufgabe: Wenn sie ihre Anlage (Dominant sein wollen) nicht mit den entsprechenden starken Charaktereigenschaften (Selbstsicherheit, Souveränität, mentale Stärke) ausleben kann, was ihr auch ermöglichen würde, sich "nach oben" - also am Rudelführer - und nicht "nach unten" - also an Kira - zu orientieren, dann besteht die Gefahr, dass sie Rücksichtnahmen auf ihre Schwächen "dominant" einfordert, sprich: Sie macht sich zum Haustyrannen.


    Viel besser wäre es, sie würde sich an Dir orientieren! Du kannst das an der Ordnung eines Wolfsrudels sehen: Das gesamte Rudel muss sich am RF orientieren, um Erfolg bei der Beschaffung von Fressen zu haben. Diese Orientierung sichert den guten (und lustvollen) Zusammenhalt des Rudels und sein Überleben. Das ist eine existenzielle Frage. Wenn sich die Rudelmitglieder aneinander orientieren und den Rudelführer "alleine machen" lassen würden - dann könnten sie nicht lange überleben. Die Suche nach Orientierung und Führung bei der Futterbeschaffung ist genetisch festgelegt. Die Frage ist, wie diese Orientierung klar gegeben werden kann. Klare, ritualisierte Signale sind immer gut!


    Und da zeigt die domestizierte kleine Luna uns eine Orientierungslosigkeit: Sie zieht weg vom RF und will zu Kira kuscheln - ist gleichzeitig (unbewußt) hektisch bemüht, Präsenz durch Markieren zu beweisen (was so gesehen nicht pure Dominanz sein muss - es kann auch Ausgleich von der Angst sein, übersehen/übergangen zu werden, die immer dann auftritt, wenn ranhöhere Rudelmitglieder - also ihr Menschen! - in der Nähe sind. Ist von hier aus für mich nicht eindeutig zu entscheiden!)


    Vorläufiger Lösungsansatz:

    Zitat

    Wenn mein Mann mit Kira alleine spazieren geht ist Luna die ersten paar Min. auch unruhig,spielt dann aber gerne mit mir.


    Nutze diese Zeit aus, um einige wenige Minuten mit Luna alleine zu spielen, sie dabei auf Dich zu beziehen! Nach einer Zeit wird sie es vielleicht freudig genießen: Juchhu, Kira geht - gleich ist Frauchen für mich alleine da! Sie wird ihre Mitarbeit mit Dir (richtiges Spielen fordert den Hund und kann durchaus als "Mitarbeit" bezeichnet werden!!!) intensivieren und ihre Orientierung an Dir verbessern, sie wird sich etwas unabhängiger von Kira machen, und das ist wichtig!


    Ich gehe ganz regelmäßig mit jedem Hund alleine spazieren! Und ich trainiere natürlich oft mit jedem einzeln! Sie lieben sich - aber sie zeigen kein "Angstkuscheln", sie orientieren sich an mir und kämpfen höchstens darum, wer zu mir auf die Couch darf. Jeder von den beiden will zu mir - und nicht zu dem rangniederen Rudelgenossen! Das ist sehr wichtig!


    Umgekehrt braucht auch Kira gelegentlich ihr Frauchen mal "für sich" - und Luna bleibt bei Herrchen. Oder mal kurz alleine. Die Fähigkeit, alleine zu bleiben, zeigt uns eine psychische Stärke des (domestizierten!!!) Hundes, ein "In-sich-Ruhen" und auch ein Vertrauen: Sie kommt wieder!


    Einen spielfreudigen Hund - und Luna scheint ja spielfreudig zu sein - kann man als Mensch recht leicht von sich überzeugen! Im Spiel steckt ein ungeheures Potential für - Führung! Und damit für Sicherheit, Vertrauen, und eine liebevolle, glückvolle Beziehung!


    Frag mich nach Details, wenn du nicht alles verstehst.


    Mir gefällt die Art, wie Du schreibst, was Dir so an Deinen beiden auffällt. Du bist eine gute Beobachterin - und den Rest, den kann man mit der Zeit lernen!


    Also: erst mal die Panik rausnehmen, und nur dann mit dem einen Hund spielen oder was machen, wenn der andere mit Männe spazieren geht! Wenn das bei den Hunden zu Freude führt - dann erst weiter machen!


    Grüße

  • Hallo Leona!
    Nagel auf den Kopf getroffen.Die Orientierungslosigkeit ist das Problem von Luna.Leider muss ich zur Zeit viel arbeiten und und sehr viele Pipies sind wegzuwischen.Ich denke das alles führte dazu das Luna sich mehr an Kira orientiert hatt.Problem erkannt,Problem gebannt.Meine Kunden werden wohl etwas länger warten müssen.Meine Süßen gehen vor.Heute abend habe ich mit Beiden zur gleichen Zeit gespielt und zwar habe ich die Kira absitzen lassen und Befehl bleib gegeben ,dann habe ich mit Luna ein paar Sek. gespielt .anschliesend habe ich die Luna ganz sanft festgehalten und ein paar Sek. mit Kira gespielt .Hatt Beiden Spass gemacht und Luna hat das ganz gut angenommen,Kira hatte auch kein Problem damit.Luna wollte natürlich mitspielen aber sie lies sich doch gut festhalten.Anschliesend habe ich mit Beiden gesp.Brauche dringend ein gutes Buch über Hundespiele.Die ganze Zeit mit Kira alleine war das kein Problem (sie liebt zum Beisp. Suchspiele aller Art)Die kleine Luna bringt mein Leben ganz schön durcheinander.Ich denke wenn ich es richtig angehe wird das mit Luna leicht zu lössen sein.Sie läuft mir schon gerne nach (nach Kira komme sofort ich)und kommt auch sofort wenn ich sie rufe.Kenne leider das ;Spiel und Stop ,nicht.Zum Schluss noch was Schönes ,Luna hat wie immer als ich auf der Arbeit war nicht reingemacht aber seit ich zu Hause bin auch noch nicht.HOFFNUNG! ;) 4)
    Ich freue mich auf den neuen Tag mit meinen Süßen,wir werden viel Spass haben.
    Super liebe Grüße
    Claudia

  • :D :DHallo Leona!
    Ich glaube ich habe die Luna falsch eingeschätzt.Die ist gar nicht so die Dominante die sie vorgiebt.Ich habe das Wochenende genutzt um sie genau zu beobachten.Sie hatt viel mehr Angst als man auf Anhieb merkt.Wenn ich zB.merke das sie raus muss laufe ich schnell hin ,schnappe sie und bringe sie raus .Genau das macht ihr schon Angst.Sie hatt auch Angst vor grossen Hunden und pinkelt ganz schnell wenn ihr einer zu nahe kommt.Sie Beschwichtigt also stark in dem sie sich löst.Wenn sie sehr Aufgeregt ist setzt sie auch Kot ab.
    Habe am Wochenende alles so gemacht wie du es vorgeschlagen hast.Zuerst habe ich mit ihr alleine gespielt und am Nachmittag bin ich mit ihr alleine spazieren gegangen.Ich versuche immer ein souveräner Hf. zu sein ,scheint mir leider nicht immer zu gelingen.Muss bei ihr etwas feinfühliger sein.Bin immer zu hektisch und zu hauruck.Die Stubenreinheit hat sich schon gebessert,da ich schon etwas sensibler geworden bin( aber nur manchmal).Gestern zB.kurz vor der Fütteungszeit ,kommt sie zu uns an die Couch und springt an mir und an meiner Mann hoch,ich denke sie hat Hunger ,stehe auf um das Futter zu richten ,da rennt sie schon zur Tür und pinkelt.Sie hat es so deutlich angezeigt und ich Blödmann merke es nicht.Bei ihr sind viele Dinge anders als bei den Hunden die ich bis jetzt hatte und ich muss neu lernen.
    Nun mal noch was schönes.Das Gebelle von der Kira hatt sich ganz gelegt.Sie schlägt kurz an ,kommt sofort zu mir(ohne das ich rufe ) und guckt. :D
    Spiel und Stop ,wurde mir so erklärt.Spielen bis der Hund hochkonzentriert ist und dann einen Moment inne halten.
    LG Claudia

  • Hey, Claudia,


    ich habe gerade nicht viel Zeit, aber ich bin froh, dass Du weiter beobachtest und berichtest! Also doch eher Angst! Das deutete sich ja so ein bißchen an, als Du vom Kuschelverhalten erzähltest; das kam's einem ja ein bißchen so vor, als ob sie sich alle beide aneinander fest hielten....
    Toll (und klug) ist, dass sie anzeigt, wenn sie muss! Sie hat Dir was gezeigt, was Du verstanden hast und worauf Du eingegangen bist - das stärkt das Vertrauen ineinander.
    Bliebe noch, zu versuchen, herauszufinden, warum sie öfters gepinkelt hat, wenn ihr beide anwesend wart. Hat sie schon vorher versucht, sich verständlich zu machen - und ihr habt das Signal nicht verstanden? Dann ist das weder Dominanz noch Angst, dann ist das "Not". Oder gab/gibt es was, was ihr macht oder was passiert, wobei sie dann jedesmal laufen läßt? Das spräche dafür, dass sie ihre Blase nicht kontrollieren kann, also eher Angst.


    Spiel und Stopp: Im Prinzip ja. Aber die Kunst ist, den Hund dabei nicht zu frustrieren - zu demotivieren - sondern den anfangs kleinen, später längeren Stopp für den Hund immer noch interessant zu halten. Das "Stopp" ist Teil des Spiels! Danach geht's weiter! Also wird der Hund versuchen, die Konzentration zu halten - um danach sein Bällchen zu ergattern! Das sollte man ihm am Ende des Spiels auch unbedingt überlassen, so dass er stolz darauf sein kann, wie tüchtig er ist!


    Tödlich ist es, den Ball/das Spielzeug plötzlich aus dem Gesichtskreis zu entfernen, etwa hinter den Rücken zu halten. In derselben Sekunde baut der Hund unglaublich ab! Der Trick ist, sichtbar, aber unerreichbar zu halten, und den Hund dazu zu bewegen (ohne irgendein Kommando!!!), mit dem Spiel aufzuhören und sich sitzend oder stehend - nicht hüpfend oder rennend! - auf das Spielzeug in der Hand zu konzentrieren. Am besten zwischen Hunde-Augen und eigenen Augen einen guten "Punkt" suchen, wo das Spielzeug schön von der Hand umschlossen erst ein, zwei Sekunden, später dann bis zu 30 Sekunden gehalten wird, ohne dass der Hund sich bewegt!


    Dieses Spiel stimmt Herr(in) und Hund optimal aufeinenander ein, es gibt nichts Besseres für die Anfänge von guter Orientierung und gutem Gehorsam!


    Nach der kleinen Ruhephase wieder Power machen, und Hundi darf dann beim Beutespiel ziemlich schnell gewinnen! Ein unsicheres Hundchen gewinnt dabei enorm an Sicherheit!


    Erst mal


    Grüßlis


    Deine

  • Hallo Leona,
    das Spiel und Stopp funktioniert schon ganz gut und macht uns Spass.Wir kommen uns immer Näher und ich verstehe Luna auch besser.Gestern hat sie nur einmal in die Wohnung gemacht als ich zur Arbeit war.Sie bekommt mehr Vertrauen zu mir.Ich muss viel mehr lernen als der Hund,vor allem mal etwas gelassener zu sein.
    Wir grüßen Dich ganz lieb
    Claudia,Kira und Luna


    PS.Ein kleines Bist ist sie doch.Sie läuft vor Kiras Box so lange provozierend auf und ab bis Kira wütend aus der Box schießt und sie masregelt,Box frei ,Luna drin.

  • Hallo lLona,
    ich schon wieder. Mir ist gerade noch was Wichtiges eingefallenDie Züchterin ,von der ich ich die Luna habe, hatte 11 Hunde (Spitze und Chihuahuas).Sie sagte mir Luna sei die Größte und Dominanteste vom Wurf gewessen.Kein Wunder das sie so frech ist ,sie musste sich ja immer durchsetzen.Der Papa von ihr hat die Jungen zum Teil abgenabelt.Die Mutter hätte sich nicht so gut um die Jungen gekümmert und sie nur 3 Wochen gesäugt.Anfangs hat sie ja auch immer bei der Kira gesucht.
    So dumm hat Kira grguckt als Luna zum ersten Mal eine Zitze gefunden hat.
    LG Claudia

  • Zitat

    Original von Claudia
    PS.Ein kleines Bist ist sie doch.Sie läuft vor Kiras Box so lange provozierend auf und ab bis Kira wütend aus der Box schießt und sie masregelt,Box frei ,Luna drin.


    Die ist ja schlauer als die Polizei erlaubt ... 3)


    Was Du von der Aufzucht erzählst, ist interessant.


    Ich komme später mal drauf zurück. Zur Zeit leider von der Pflicht gerufen ...


    Deine