Spielgruppe

  • Ich weiß nicht ganz, was Du sagen willst, Conny: Meinst Du, sie wedelt "zu wenig" und signalisiert damit Distanz oder meinst Du, sie will am liebsten nur mit Spitzen Kontakt aufnehmen?


    "Wedeln" ist ja das "Lächeln" bzw. Lachen der Hunde ...


    Jesse wackelt wie bekloppt mit allem, was er hat, wenn er mich oder "Freunde" sieht. Bei Begegnungen mit anderen Hunden ist das zunächst ein angedeutetes, etwas zittriges Wedeln, manchmal bei steifer Imponierhaltung.


    Er verträgt sich - knurrig wie er ist - ansonsten mit jedem, geht seiner Wege, kümmert sich so wenig wie Diina um die anderen. Macht massiv klar, wo seine Reviergrenze ist, wenn er z.B. mit anderen gemeinsam unterm Tisch liegt - oder wenn er auf der Couch liegt und Zorbas auch drauf will - dass zeigt er lange Zähne, aber ohne sich in Kämpfe zu verwickeln. Gewedelt wird dann natürlich nicht.


    Er hat zum Glück gut gelernt, abzudrehen,wenn ihm mal was nicht paßt. Nicht in Panik abhauen, sondern knurrig und unwillig, aber einsichtig signalisieren: "Ich räum jetzt hier das Feld, weil ich da drüben ja auch noch Platz habe" - damit ist er sehr zufrieden.


    Kluger Spitz!


    Grüße

  • Also Rocco wedelt mit allem was er hat, der ganze Hund ist am Wackeln.
    Dadurch das der Spitz die Rute auf dem Rücken trägt kann es schon sein
    das andere Hunde die Signale nicht richtig verstehen.
    LG Margret

  • Hallo Spitzfreunde!



    Zitat

    Original von Leona
    "Wedeln" ist ja das "Lächeln" bzw. Lachen der Hunde ...


    Das Schwanzwedeln signalisiert eigentlich eine innere Anspannung und auch Unsicherheit.
    Ein Hund, der als nächstes zubeißt, wedelt auch oft mit dem Schwanz.


    Aber viele Menschen, lächeln in einem Moment der Unsicherheit ja auch oft.



    Daisy und Cäsar sind ebenfalls keine Hunde, die oft mit dem Schwanz wedeln.
    Bei Daisy muß ich zugeben, daß ich ein Schwanzwedeln bei ihr noch niemals bemerken konnte. Da muß ich einmal genauer darauf achten. Vielleicht ist es mir doch entgangen.
    Hätte sie vor einiger Zeit an einem Tag ihren Schwanz nicht herunterhängen lassen, so hätte ich bis vor wenigen Wochen gedacht, daß sie ihn in keine andere Position als aufgerollt stellen kann.


    Cäsar hingegen kann seinen Schwanz sehr heftig wedeln lassen, wenn er einen wirklichen Grund dafür hat.
    Dann holt er das Versäumte im Zeitraffer nach. :D



    Zitat

    Original von rocco
    Dadurch das der Spitz die Rute auf dem Rücken trägt kann es schon sein
    das andere Hunde die Signale nicht richtig verstehen.


    Oh doch! Andere Hunde verstehen es durchaus recht gut.
    Aber diese aufwärts gerollte Schwanzhaltung signalisiert in der Körpersprache der Hunde große Selbstsicherheit, mit der manche Hunde nicht gut umgehen können.



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Zitat

    Original von Balou_2004



    Das Schwanzwedeln signalisiert eigentlich eine innere Anspannung und auch Unsicherheit.
    Ein Hund, der als nächstes zubeißt, wedelt auch oft mit dem Schwanz.


    Ja - dann geht das Wedeln mit Steifheit bzw. mit Imponiergehabe einher. Es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen diesem verspannten (zittrigen) Wedeln und dem gelassenen fröhlichen "Lächeln".


    Es gibt Untersuchungen über das "frühe" Wedeln von Welpen. Das interessante Ergebnis: Wedeln ist rassespezifisch, es gibt Rassen, die wedeln "jung" (mit dem Öffnen der Augen, also so ab dem 12. bis 14. Lebenstag) und Rassen, die wedeln später - erst ab dem 20. Lebenstag.
    Das frühe Wedeln ist Indikator für Gelassenheit, wenig Scheu bzw. kein Distanzbedürfnis, unkompliziertes Sozialverhalten.
    Innerhalb des Wurfes einer bestimmten Rasse gilt, dass diejenigen Welpen, die am frühesten wedelnd ihre Umwelt erkunden und aufeinander/auf den Menschen zugehen, die Meistversprechenden, die Wesenssichersten sind.
    Die Rede ist vom vertrauensvollen Wedeln. Das "Imponierwedeln" tritt bei Welpen erst später auf: wenn sie sich gegen die Geschwister behaupten wollen. Welpen, die spät beginnen, zu wedeln, aber früh ein Imponiergehabe an den Tag legen, erhalten für ihre Entwicklung weniger günstige bis schlechte Prognosen (rasseabhängig, auch abhängig vom vorgesehenen späteren Gebrauch).


    Aldington schreibt da einiges Wissenswerte drüber. (Von der Seele des Hundes)


    Grüße