Was kann ich tun?

  • Hallo ihr Lieben,
    mir ist heute etwas passiert, was mir einfach keine Ruhe lässt. Deshalb wollte ich mal nach eurer Meinung fragen. Also ich trage zur Zeit Zeitungen als Urlaubsvetretung aus in einem Gebiet, in dem es viele Bauernhöfe gibt. Auf einem Bauerhof ist mir ein Wolfspitz in einem Zwinger begegnet. Der sah absolut verwarlost und traurig aus. Als er mich sah, freute er sich sichtlich und ließ sich sogar durch das Gitter kraulen. Mir tat der Arme Schatz richtig leid! Wo er doch so schön aussieht! Ich wollte euch fragen, was ihr an meiner Stelle tun würdet, denn eigentlich finde ich es nicht gut, dass Hunde im Zwinger gehalten werden. Aber gerade die Bauern sind davon nicht wirklich zu überzeugen! Vielleicht geht es dem Hund sonst auch gut, dass habe ich ja nicht mitbekommen. Nach meiner Ansicht sah er schlecht aus! Also was würdet ihr an meiner Stelle tun? Vielen Dank für eure Antworten!
    Liebe Grüße
    Annika

  • Hallo Annika,


    zu welcher Tageszeit war das? Vielleicht ist er nur über Nacht drin? Dann würde ich tagsüber mal vorbei schauen.
    Vielleicht kann man mit den Besitzern in ein Gespräch kommen...


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo Annika,


    wie Beate schon schreibt, würde auch ich dir raten, das Gespräch mit den Leuten zu suchen und ob sich dann dein Eindruck tatsächlich bestätigt. Wir wohnen hier auch ziemlich ländlich mit viel Bauernschaft um uns rum. Also gehegt und gepflegt im Sinne vom regelmäßigen bürsten werden die Hunde nicht wirklich, aber ich würde auch nicht sagen, dass sie ein schlechtes Leben führen. Meistens laufen sie halt so mit auf dem Hof, und manchmal werden sie auch in einem Zwinger verwahrt. Aber nur für bestimmte Zeiten.
    Nur selbst wenn dieser Hund im Zwinger lebt, wirst du leider wenig bis gar nichts machen können, sofern der Zwinger eine bestimmte Größe hat, mit einer Hundehütte ausgestattet ist und dem Hund Wasser und Futter zur Verfügung steht. Für eine Zwingerhaltung müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden.

  • Hallo ihr zwei,
    heute bin ich bedingt dadurch, dass die Zeitungen zu spät geliefert wurden, erst gegen sieben an dem BAuernhof gewesen und da lief der Wolfspitz( sie heisst übrigens Jule) über den Hof. Habe mich dann kurz mit dem Frauchen unterhalten, die dort herumlief und die erzählte mir das Jule zur Zeit Antibiotika nehmen muss. Also hab ich nun den Grund dafür warum sie so schlecht aussieht. Da bin ich beruhigt! Auch finde ich es gut, dass sie sich zumindest am Tag auf dem Hof bewegen kann und dass man sich um sie kümmert( Antibiotika) Insofern kann ich Entwarnung geben.
    Liebe Grüße
    Annika

  • Wolfsspitze auf Höfen hier im ländlichen Hunsrück werden oft "traditionell" gehalten, will heißen: Sie dürfen nicht unbedingt ins Haus, ihr Bereich ist der Hof oder das erweiterte Gelände, wo sie auch mal Mäuse fangen gehen, und nachts sind sie im Stall, im Zwinger oder in der Scheune.
    Eine Bürste sehen/ fühlen sie nicht so oft wie andere Hunde.
    Wichtig ist, wie sie im Gesamtalltag aufgehoben und versorgt sind. Das scheint ja hier der Fall zu sein.
    Beobachten und Leute ansprechen ist immer gut! Das hast Du richtig gemacht, gut so!


    Liebe Grüße

  • Genau genommen ist dieser Spitz eigentlich richtig da wo er ist. Spitze sind doch seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden, Haus- und Hofhunde und bewachen die Besitztümer ihrer Menschen inkl. Getier und halten das Revier mausfrei.
    Wenn der Hund Antibiotika nimmt, zeigt das doch, dass man sich um ihn kümmert und für ihn sorgt. Im ländlichen Raum ist es nicht unbedingt die Regel, dass ein kranker Hund dem TA vorgestllt und Geld für Arzt und Medikamente ausgegeben wird. In der Nachbarschaft gibt es oft billige oder sogar kostenlose Welpen als Ersatz.
    Da Jule wahrscheinlich nie das "moderne" Hundeleben im Haus mit allem Drum und Dran (auch mit den damit verbundenen Auswüchsen) kennen gelernt hat, nehme ich an, dass sie trotzdem ein erfülltes Hundeleben führt.
    Ich finde es aber wirklich fabelhaft, dass du Dich gekümmert und Kontakt zu den Haltern aufgenommen hast.


    Gruß - Christine