Hallo Spitzfreunde!
Heute muß ich Euch eine Geschichte erzählen, die mich doch erstaunt hat.
Juli ist ein schüchternes Mädchen. Fremden gegenüber sehr zurückhaltend und eher ängstlich. Sie ist jetzt zweieinhalb Jahre alt und immer noch ein Spitz aus der zweiten Reihe.
Doch gestern hat mich mein vorsichtiges Spitzmädel sehr erstaunt!
Meine Mutter war zu Besuch und wollte die Spitzbabys anschauen. So waren alle Hunde, außer Juli, die einen großen Knochen benagen mußte, mit uns ins Haus gekommen.
Nach etwa ein paar Minuten wunderte ich mich dann über Julis anhaltendes Gebell und als ich aus dem Fenster sah, stand da der Holznachbar in voller orangegrüner Waldarbeiterkluft und traute sich keinen Schritt weiter zu gehen. Der Wind hatte das Tor aufgeweht und der Nachbar wollte das meine Mutter ihr Auto wegfährt, weil die Einfahrt blockiert war. Klein Juli stand heftig schimpfend vor ihm und wich keinen Zentimeter zur Seite.
Sie hat ihn genau bis auf Höhe des Tores kommen lassen, aber nicht weiter.
Ganz allein und ohne den Rückhalt des Rudels stand sie da und verteidigte die Reviergrenze entschlossen.
Was für ein tapferes kleines Spitzerl! Tja! Stille Wasser sind tief und ich werde meine triefäugige Spitzin in Zukunft in einem ganz anderen Licht sehen.
Gut gemacht Juli!