Angst vorm Gassigehen....!

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe Ihr könnt mir ein paar Tipps geben.....


    Jack ist ja jetzt fast 6 Monate alt und so ja wirklich ein freches Kerlchen. Aber sobald wir aus der Haustür rausgehen, macht er sofort sein Häufchen und zieht wieder in Richtung Haustür und will heim.


    Wenn ich mit ihm hinters Haus auf die Wiese gehe, ist er happy und tollt rum und spielt Stöckchen holen mit mir. Aber sobald ein Geräusch kommt, (z.B die Nachbarin saugt bei offenen Fester) ist er völlig verängstigt und will heim.


    Auf der Straße ist es noch schlimmer, auf den Weg in den Park zieht er immer wieder Richtung Straße um auf die andere Straßenseite um nach Hause zu kommen. Im Park geht es dann wieder weil es dort ruhiger ist.


    Letzes Mal kam ein Motorrad und er ist von dem Motorengeräusch so erschrocken, dass er wie verrückt war und ich ihn nicht mehr dazu bewegen konnte weiter zu laufen.


    Er tut mir ja dann auch leid, aber ich denke umso öfter ich es mit ihm übe, umso besser. Wir wohnen nun mal in der Stadt und er soll sich ja wohl fühlen und keinen Stress beim Gassigehen haben.


    Vielleicht könnt ihr mit helfen, wie ich es ihm hier leichter mache bzw. wie ich ihm die Angst nehmen kann.


    Vielen Dank im voraus.


    Liebe Grüße

  • ja...bei meiner Oma die ihn tagsüber hat wenn ich arbeite ist es genauso, bei meiner Mutter und meinem Freund auch.


    Anfangs war er zu Hause auch was Geräusche angeht sehr ängstlich, aber das hat sich jetzt super gelegt.


    Zu hause und unterwegs das sind wirklich zwei unterschiedliche Hunde....!


    Auch andere Hunde, egal wie groß, werden sobald sie auf ihn zukommen erstmal angebellt und angeknurrt. Auch bei anderen Welpen hat er keine Lust zu spielen sondern geht zwei drei Schritte rückwärts und knurrt. Unterworfen hat er sich bis jetzt noch bei keinem, selbst ein Dobermann ist vor ihm zurück geschreckt ?(


    LG

  • Hallo Melanie,
    kann es sein das die kleine Pelznase euch gut im Griff hat?
    Du hast schon richtig erkannt üben ist notwendig.
    Vieleicht gibt es bei dir in der Nähe eine gute Hundeschule, dort könntest du in der Anfängergruppe z.B. Agillity machen. Noch keine Sprünge aber die Wand den Steeg und Tunnel, dadurch gewinnt er dann Vertrauen und gewöhnt sich an andere Sachen. Auch Unterordnung kannst du mit ihm machen aber bitte keinen Drill. So lernt der kleine Mann das er dir vertrauen kann.
    LG Margret

  • ...er ist halt ein ziemlich selbstbewußtes kleines Kerlchen....die Tierärztin sagte : "Der hat ja ein Selbstbewusstsein wie ein ausgewachsener Pittbull"!


    Ich hab mich schon nach einer Hundeschule umgeschaut in meiner Nähe...aber noch keine passende gefunden. Die meisten habe die Trainingszeiten unter der Woche um 4 oder 5 und da arbeite ich noch :(


    ..aber ich bin fleißig am Suchen.....ich denke auch dass er dringend ne Hundeschule braucht.


    Ich weiß ich muß konsequent sein, ich versuch ihm auch ein sicheres Gefühl zu vermitteln wenn wir unterwegs sind, aber seine Angst wird nicht besser.


    Und wenn er dann total unter Stress an der Leine zieht, will man ihn ja auch nicht zwingen und "mitschleifen". Der kann einen aber auch um den Finger wickeln "seufz" ( frag Jutta );)


    LG

  • Hallo Melanie!


    Warum sagst Du denn nicht eher was?


    Was Jack jetzt braucht ist Selbstbewußtsein und einen coolen Chef. So ein Landei gewöhnt sich nicht an die Stadt indem man ihn in den Park schleppt.


    Jack sollte sich überhaupt nicht fürchten müssen, sondern so langsam an der Ungewohnte gewohnt werden, das er immer noch klar denken kann und nicht in Panik gerät. Sobald er schonmal Angst hat, kann er nicht mehr lernen.


    Ich suche mir mit meinen Landeiern immer eine ruhige Ecke im Einkaufsmarkt und lasse sie dort erstmal von meinem Schoß aus nur schauen. Wenn sie ruhig sind und interessiert, setze ich sie auf den Boden und lasse ihnen wieder Zeit.
    Als nächstes rücken wir näher an das Geschehen und wenn das zuviel ist und der Hund ängstlich wird, nehmen wir wieder Abstand.
    Stark befahrene Straßen oder lärmende Menschen sind für Hundeohren ein Greul und auch alle anderen Sinne werden überflutet. Ich würde erstmal alles meiden was Jack änstigt und mich schön langsam von der akzeptierten Hundewiese aus vorarbeiten. Wenn Du irgendwo hingehen mußt wo er sich fürchtet, dann nimm ihn lieber auf den Arm bis Du eine ruhige Ecke findest.


    Das Jack mit Hunden vorsichtig ist ist auch normal und er hat scheinbar schon gelernt das er Ruhe hat wenn er nach vorne geht. Das einzig Gute ist das ihn scheinbar noch kein Hund für voll genommen hat. Gibt es den keinen erfahrenen Hund in Eurer Umgebung, zu dem er Vertrauen fassen kann? Mit einem solchen Wegbegleiter hätte er auch ein gutes Vorbild im Straßenverkehr.
    Jack hat ja hier in einem großen, bunten Rudel gelebt und es wäre sehr schade wenn er jetzt keine Möglichkeit mehr zu netten Hundekontakten hat. Eine Welpen oder Junghundegruppe wäre sicherlich von Vorteil, aber nur wenn dort wirklich darauf geachtet wird, das Jack in aller Ruhe und ohne gemobbt zu werden, Kontakt zu seinen Artgenossen aufnehmen kann.
    Ein netter erwachsener Hund ist manchmal besser, um einem unsicheren Junghund Sicherheit zu geben, als eine Meute ausgelassener Jugendlicher.


    Oder ihr macht Urlaub in Bayern? Ich wäre gespannt, was Jack zu seinem alten Rudel sagt! Ihr seid zu unseren Bayernspitztreffen herzlich eingeladen!


    Liebe Grüße


    Jutta und die J`s


    Zwei Jack`s:

  • Hallo Jutta,


    so werd ich das jetzt auch machen. Stück für Stück und ganz langsam mit ihm üben...! Man muß ihm ja auch Zeit lassen. Ich fang auf der Wiese an und arbeite mich vor....


    Wir haben in der Nachbarschaft mehrere Hunde, aber bis jetzt hat leider keine gefunden den er mag. Bis jetzt hat er alle weggejagt wenn sie mit ihm spielen wollten.


    Den Hund meiner Tante, ein Schnauzermischling, ignoriert er gekonnt.
    Und den Hund meiner Mutter, ein Stafford-Mischling, findet er ganz interessant, aber Bandit ist ein alter Herr von 10, auch herzkrank, der sofort zusammenzuckt wenn Jack bellend auf ihn zukommt. Da prallen Welten aufeinander. Ab und zu schlecken sie sich mal das Gesicht ab.


    Du hast ja schon gesagt, dass er wählerisch ist, ich hoffe wir finden noch ein geeignetes Vorbild.



    Aber danke für Deine Tipps....ich werde sie beherzigen und weiter berichten.


    LG

  • Hallo,


    ich glaube das mit dem anbellen ist in dem Alter irgendwie ganz normal. Lici macht das auch ständig. Sie lässt sich dann aber auch nur schlecht beruhigen. Sie beschnuppert dann den anderen Hund und ist ganz ruhig, aber sobald wir dann weiterlaufen, fängt das Gekläffe wieder von vorne an.


    Lg Sabrina + Lici

  • Hallo,


    das mit den anderen Hunden legt sich auch langsam. Meistens läuft er ja auch einfach vorbei und beachtet die anderen Hunde gar nicht.


    Nur wenn halt einer auf ihn zuläuft und mit ihm spielen will, geht er erstmal auf Nummer sicher und bellt und knurrt.


    Aber ich denke auch dass sich das mit der Zeit legt, außerdem kann er ja nicht jeden mögen, geht uns ja genauso oder? :)


    Du hast schon recht! Er ist halt noch ein "Hundekind", liegt wahrscheinlich wirklich am Alter und es beruhigt mich ja wenn es Dir auch so geht...!


    Liebe Grüße