Ratschläge von erfahrenen Spitzliebhabern

  • Hallo,
    Ich besitze seit 11 Jahren einen Mittelspitzrüden, der bis vor 3 Wochen mit unserer 17 jährigen Hündin mit uns lebte, die leider von uns gegangen ist. Merlin hat seit 9 Jahren Epilepsie, die wir sehr gut im Griff haben. Es geht ihm sehr gut und er ist seit dem Tod von Kira total lieb, hat auch irgendwie keine Anzeichen von Trauer gezeigt. Jetzt würde ich gerne von Euch Erfahrenen wissen, ob ich meinem Rüden einen neuen Welpen zutrauen kann. Er ist eigentlich anderen Hunden gegenüber eher zurückhaltend.

  • tja....das ist ein Frage, die man vielleicht nicht so einfach hier im Forum beantworten und dir zu irgendetwas raten kann.
    Ich hatte auch einen Rüden, der an Epilepsie seit dem 15.Lebensmonat litt, allerdings ist er als 8 Wochen alter Welpe zu meiner erwachsenen, großen Hündin dazu gekommen.


    Einerseits heißt es, man solle möglichst Aufregungen von einem Epilepsiehund fernhalten, wobe es schon eigentlich unmöglich ist, das zu erkenen, denn andrerseits ist ein so kranker Hund ein ganz Normaler, der spielen, toben und sich des Lebens freuen kann und will, wie ein ganz gesunder Hund. Es ist fast schier unmöglich in die Psyche und deren Auswirkungen auf diese Krankheit bei einem epilepsiekranken Hund zu schauen. So habe ich es jedenfalls bei meinem Emil erlebt, er war ein ganz normaler, toller Kerl, jenseits der Anfälle, der immer seine Freude gezeigt hat.


    Hast du einen guten Neurologen, den du bezüglich eines neuen Welpen zu deinem Rüden dazu, befragen kannst?
    Das würde ich vielleicht tun.
    Andrerseits könnte ich mir auch gut vorstellen, dass ein Welpe, der von seiner Art her nicht der Aufmischer ist, sondern eher ruhig und ausgeglichen, ihm gut tut. Einen solchen Welpen kann ein guter Züchter bestimmt einschätzen und empfehlen.
    Wird es dann doch einmal zu wild und du erkennst, dass es dem Althund zuviel wird, greift man eh als Mensch ein.

  • Ja, ich denke einfach, mein Emil war ein ganz ganz normaler Hund, der soviel Spaß am Leben mit allem Drum und Dran hatte.
    Er war auch kess zu anderen, eben ein ganz selbstbewußtes Kerlchen.
    Inwieweit das letztendlich irgendwelche Einflüsse auf seine ererbte Epilepsie hatte, kann man vielleicht gar nicht ermessen. Auf jeden Fall hatte er keine Anfälle, wenn ich dachte, er hat nun besonderen Stress, es gibt ja auch positiven Stress weil ja der Stress sich relativ auswirkt und man auch nicht weiß, wie die gleiche Situation mit möglichen Anfällen sich in Ruhe ausgewirkt hätte.
    Emil hatte 99% der Anfälle am späten Abend oder in der Nacht aus dem Schlaf heraus, also wirklich im absoluten Ruhezustand wenn alles ausgeglichen war.
    Auf der anderen Seite dachte ich immer, er ist ein Hund und möchte auch als solcher ganz normal leben und nicht in Watte gepackt werden, was ja wirklich nicht hundgerecht wäre.



    Vielleicht einfach mal einige gute Züchter befragen, ob ein ruhigeres Exemplar bei den Welpen dabei ist, was vielleicht auch deinem Rüden mehr entgegen kommt, wenn er anderen Hunden gegenüber eher zurück haltend ist. -Was aber ja auch nichts heißt, wenn er diese nicht kennt und vielleicht ist er ja mehr erfreut wenn er nicht alleine ist-. Das mußt du beurteilen.