Gottesdienst für Mensch und Tier auf dem Hunsrück

  • Liebe Spitzfreunde,
    ich könnte die Welt umarmen, denn ich habe es geschafft: Es wird hier bei uns einen Schöpfungsgottesdienst geben, auf unserem Hundeplatz, und zwar am 15. August.
    Profil zu zeigen abseits vom main-stream ist nicht immer leicht - egal was es betrifft.
    Ich bin mir erst seit wenigen Minuten bewußt, dass es nun gelungen ist, gleich welche (organisatorischen) Schwierigkeiten bei diesem bedeutenden Event es nun noch geben mag.
    Und von jetzt an wird alles wachsen, ich halte Euch auf dem Laufenden und freue mich über Interesse oder sogar Beteiligung!
    Spitz-Stand, Nothilfe-Info: Das alles gehört dazu!
    Und: Präsenz!
    Liebe Grüße
    Eure Leona

  • Liebe Freunde,
    ich bin gefragt worden, was ein Schöpfungs-Dottesdienst ist und ob der evangelisch oder katholisch sei.
    Nun, es ist ein Gottesdienst, der die Schöpfung in den Mittelpunkt stellt; wie das geschieht, ob mit dem Bibelzitat, dass die gequälte und seufzende Schöpfung ihrer "Befreiung" entgegensieht oder ob vielleicht die Geschichte von Bileam und seiner Eselin (die er schlägt und die klüger ist als er und sich lieber schlagen läßt und die so schließlich sein Leben rettet) erzählt wird oder ob es ganz anders läuft - das bleibt dem Prediger überlassen.
    "Animal's Angels" und "AKUT" sind zwei eng miteinander verzahnte Organisationen, ins Leben gerufen von einer Handvoll Pfarrern; ich bin Mitglied bei Animal's Angels, die sind katholisch und evangelisch. AKUT ist im Wesentlichen evangelisch, jedoch machen z.B. beim Kirchentag für Tier in Dortmund katholische Menschen wie Eugen Drewermann mit, wohl auch Margot Käßmann und andere.


    Die Haltung der Evangelischen und der Katholischen zum Tier - laut offizieller Lehrmeinung - unterscheidet sich wie folgt: Katholiken segnen Tiere - aber auch andere Dinge, Gegenstände, von der Schwelle des Hauses bis zum Panzer. Evangelische segnen nur Menschen - weil die Voraussetzung für eine Segnung das Vorhandensein einer Seele sein muss.
    Wenn Evangelische Pfarrer - oder einige von ihnen - jetzt auch Tiere segnen, so bedeutet das, dass von theologischer Seite aus Tieren eine Seele zugebilligt wird. Das war und ist nicht selbstverständlich!
    Berühmt ist die Geschichte "Wir sehen uns wieder" von H.D. Hüsch (er ist evangelisch): Er darf einen Blick ins Jenseits werfen und dort seine Tiere wieder sehen, die ihn durch Tod verlassen haben. Auferstehung von Tieren und Menschen!


    Einen solchen GD durchzusetzen - ist einfach auch Geduld, Geduld, Geduld, Beharrlichkeit - und dann auch Arbeit!


    Und rund um diesen GD kann einen Tag lang seeeeeeehr viel stattfinden: Tierschutz, Rassepräsentation (aber nur unsere lokale Rasse, das ist der Spitz!!!, bzw. lokale Rinder, Hühner, Schafe, Schweine), Naturprodukte (Spitzwolle! :) ) und andere kulturelle Beteiligung - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Nur Kommerz - darf es nicht geben!


    Liebe Grüße