Geht aus dem Zitat doch hervor. Stichwort weltweite Hungersnöte durch übermäßigen Fleischverzehr. Darauf kommst Du doch wohl, weil die Anbauflächen für Tierfutter statt für menschliche Nahrung genutzt werden. Aber die Anbauflächen werden mittlerweile nicht mal mehr nur für Tierfutter sondern immer mehr auch für "Autofutter" verwendet. Diese Anbauflächen fehlen für die Erzeugung der menschlichen Nahrung mindestens ebenso sehr.
Also Hand auf´s Herz: wer von den Veganern hat schon mal E10 getankt?
Hinzu kommen dann noch die Anbauflächen auf denen direkt für Biogasanlagen produziert wird, anstelle diese ebenfalls mit Abfällen zu "füttern".
Es gibt so viel mehr Anlaufstellen "die Welt zu retten" als der Fleischverzehr eines Hundes.
Selbst mit Freund und Hund zusammen ergibt unser Fleischkonsum gewichtsmäßig kein ganzes Schwein im Jahr. (Schweine könnte man übrigens auch prima mit Abfällen füttern.) Ich esse gerne Fleisch - aber ich bin in einer Familie großgeworden, wo Fleisch eine Beilage und nicht der Hauptbestandteil der Mahlzeit war und ist. Die Milch kam frisch vom Bauern, wo die Kühe 3/4 des Jahres auf der Wiese standen und die Eier sollten von des Bauern freilaufenden Hühnern sein, was sich allerdings als Trugschluß herausstellte. Nunmehr gibt es Eier von Freilandhühnern, da ich keine freilaufenden kenne.
Von daher laß ich mir keine Vorwürfe machen.
Schöne Grüße
Elke
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Ja Anbaufläche ist ein Problem, aber problematisch ist auch das man ein vielfaches an pflanzlicher Energie zuführen muss um einen Bruchteil davon im Fleisch wiederzufinden. Dann eben das benötigte Wasser...
Um mal etwas Substanz zu bekommen:
http://www.klimaretter.info/er…muss-vegetarischer-werden
http://www.siwi.org/documents/…ldwaterweek_report_31.pdf
http://www.regenwald.org/
Wer sein Verhalten reflektiert und auch mal verzichtet muss sich doch auch garnicht betroffen fühlen. Die meisten sind doch aber eher in der "mir doch egal-ich brauchs eben" "Die Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg" oder "oohh die armen tiere - wwaaaass 5 Euro ist zu teuer- Discounter-mampf mampf" Schiene...
Für sich genommen ist jede einzelne Handlung ein Tropfen auf den heißen Stein, aber die Masse machts. Das gilt doch für alle Bereiche... Ich bin ja selbst nicht mal reiner Vegetarierer, alle 1-2 Wochen gibts etwas Wurst aufs Brot oder Bolognese o.ä. Aber eben mal als was Besonderes und wenns nicht Kantine ist (obwohls da auch vom örtlichen Metzger kommt) dann schon aus artgerechter Haltung.
Nur weil es größere Baustellen gibt heißt ja nicht das man die kleineren nicht in Angriff nehmen braucht. Alle zusammen können was ändern, auch wenn man nicht alles so machen kann wie man es gerne würde, oder weil die Verlockung zu groß ist.
zB Soja nur aus Deutschland, Palmölverzicht, Stromanbieter wie EWS Schönau wählen, Discounter meiden, regionale frische Produkte kaufen, Fahrrad fahren, Südfrüchte nach Möglichkeit einschränken, KiK und Konsorten meiden - Basics bekommt man auch für normale Preise bei zB Maas Natur Versand ect.pp.
Nicht jeder kann Alles machen, darum geht es nicht, und manch einer fühlt sich angegriffen oder gar belästigt. Aber Verantwortung endet nicht an der Landesgrenze, alles Handeln hat Konsequenzen und wenn man sich das nicht immer wieder vor Augen führt vergisst man, weil man das Elend nicht permanent sieht. Manch einer will es auch garnicht sehen. Auf wen das nicht zutrifft, der braucht sich auch nicht angesprochen fühlen.