Beiträge von flying-paws

    @Sebastian: Hui, ich staune! Ganz ehrlich, hätte ich es nicht gewusst, hätte ich ihn für einen Kooikerhondje gehalten (habs bestimmt wieder falsch geschrieben!)


    Shar-Pei - jo, diese Faltendinger erkennt man auch in Original sofort! Sind ziemlich hässlich - auf dem Hof bei mir gegenüber wohnt nämlich einer!


    Mal ein Rätsel der anderen Art: Was ist das für ein Hund im neuen Ikea-Katalog, also der für 2006 auf Seite 171?


    Hier ein Link für die, die keinen "Papier-Katalog" haben...
    Ikea-Katalog

    Vielleicht schreibe ich aus einer anderen Perspektive... Für mich bedeutet Zucht immer mindestens die Erhaltung der Rasse, aber noch lieber die Verbesserung der Rasse. Und dazu gehören auch die Instinkte des Hundes in allen Lebensbereichen. Es wäre für mich schon ein (sozialer) Verlust für den Welpen, wenn seine Mutter nicht die bei der Geburt üblichen Vorgänge selbst durchführt und das stattdessen ein artfremdes Wesen macht. Natürlich dirfferenziere ich auch. Wird ungewollt eine sehr junge Hündin gedeckt und sie ist noch nicht reif dafür, wäre ich auch zur Hilfe bereit. Allerdings erwarte ich von einer ausgewachsenen, voll ausgereiften Hündin, dass sie das selbst kann! Sollte sich Gegenteiliges zeigen, würden weder die Welpen noch die Hündin weiter in der Zucht eingesetzt werden.


    Ihr führt hier alle Beispiele von so toll "gepäppelten" Hunden an, denen es jetzt so super geht... Ich kenne jede Menge Beispiele, die das Gegenteil beweisen (bei anderen Rassen)! Und diese Menschen investieren eine Menge Nerven und Zeit (und auch nicht zuletzt Geld!) beim Tierarzt. Das würde ich mit meiner Zucht vermeiden wollen!


    Juttas Beispiel mit dem Lamm zeigt, was ich eigentlich ausdrücken wollte! Allerdings kann man bei Schafen noch viel leichter Zuchtauslese betreiben, wie bei Hunden. Lammkeule schmeckt ja vielen gut...


    Aber vielleicht gibt es bei den Hunden gerade eine "gesunde" Mischung, weil nicht alle Züchter es genauso handhaben?


    Viele Grüße
    Corinna

    Vielleicht kann ich es auch einrichten zu kommen. Dann aber "nur" mit zwei Border Collies und meinem "ollen" Spitz-Mix. Ich könnte ja noch eine meiner Moorschnucken einpacken - die sind ja auch vom Aussterben bedroht :D Aber dann wird's im Auto ein wenig muffig... :rolleyes:


    Ich habe noch nie einen schwarzen Großspitz in echt gesehen... Das würde ich schon gern ändern!


    Viele Grüße
    Corinna

    Zitat

    Original von Balou_2004
    Ich wußte es so nicht, aber zu dumm, auf den Drentse Patrijshond hätte ich kommen müssen! :rolleyes:



    Sebastian.


    Klar doch :D War ja totaaaal einfach... die laufen hier überall zu Hauf rum... bei Dir auch? :g

    Öhm, da ja keiner mehr miträtselt, wollte ich wenigstens mal die Rasse nennen: Es ist ein Drentse Patrijshond, zu Deutsch Rebhuhnhund! Ist ein echtes Allroundtalent und soll bei der Schaffung des Kleinen Münsterländers mitgewirkt haben...

    Zitat

    Original von Leona




    Die Erfahrung, Verhaltensschwächen durch liebenswerte Orientierung an mir zu überdecken, habe ich bei Zorbas auch gemacht. Der Typ gilt als superstark. abei ist Jesse James superstark ... und Zorbas ein Mimöschen ...


    Öhem, wollte nur noch mal für meinen alten Herren klarstellen, dass ich bei ihm nichts "überdecken" musste... er is ja perfekt :D ...in meinen Augen :rolleyes:


    Viele Grüße
    Corinna

    Bei Retrievern habe ich schon häufiger beobachtet, dass sie andere Beschwichtigungssignale zeigen als andere Hunde! Gerade bei Goldies scheint ein leichtes mit der Rute wedeln ein sehr gängiges BS zu sein! Gerade in leichteren Bedrängungssituationen ist kein Schlecken zu sehen, dafür aber das flache, langsame Wedeln.


    Jeder meiner Hunde hat seine eigenen Vorlieben beim Beschwichtigen entwickelt. Meine Teak z.B. ist ein Meister darin mit den Augen zu beschwichtigen... Manchmal hat sie dabei auch einen richtigen Schlafzimmerblick :D


    Viele Grüße
    Corinna

    @just-4-fun: Das Beinchenheben beim Pinkeln ist in meinen Augen nicht unbedingt ein Indiz dafür, dass der Hund geschlechtlich ausgereift ist.


    Ich bin generell ein Gegner von Kastration und würde wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen dazu raten. Ich sehe keinen Sinn darin Lebewesen ihrer natürlichen Organe zu entledigen, solange kein medizinischer oder schwerwiegender anderer Grund dafür vorliegt.


    Viele Grüße
    Corinna (die sich ja auch nicht ihre Eierstöcke entfernen lassen darf...)

    Im Tierschutz wird ja schnell kastriert... Hauptsache keine Nachkommen mehr. Könnte der Hovawart-Mix namens Anton nicht auch was Spitziges sein?!? Eben ein bisschen bunter... schließlich steht er bei mittelgroßen Hunden...

    Zitat


    Original von Jutta und die J's
    Gesunder Menschenverstand ist für mich immer noch der beste Masstab in der Zucht. Und wer kennt die Schwächen und Stärken eines Hundes besser als der Besitzer. Natürlich gibt es den perfekten Hund nicht und wenn Perfektion der Masstab zur Fortpflanzung wäre, würden nicht nur die Spitze aussterben.


    Da hast Du eindeutig recht. Allerdings ist der gesunde Menschenverstand ja nicht immer überall so richtig gleichmäßig hingekommen ;)


    Zum Thema "Nachhelfen":
    Ich bin in dieser Hinsicht wohl ziemlich "hart" oder wie auch immer ich es nennen soll. Ich würde nämlich (gerade in den ersten Tagen) nicht in der Wurfkiste nachhelfen. Alles, was da nicht selbst überlebt, sollte nicht sein. Ist auf jeden Fall meine Meinung. Allerdings ist diese Grenze natürlich immer schwer zu ziehen. Hunde, von denen ich denken würde, dass sie irgendwelche Schwächen haben, würden von mir auf jeden Fall von der Zucht ausgeschlossen werden (soweit ich Einfluss darauf hätte)...


    Meine Schafe haben dieses Frühjahr das erste Mal gelammt. Ich habe von Anfang an klar gestellt, dass es bei mir keine "Starthilfe" gibt. Es gab bei Zwillingen zweimal den Fall, dass die Mütter die Jungs nicht annehmen wollten - in den ersten Tagen. Ich habe dabei nur zugesehen. Sie hatten anfänglich eindeutig keine Chance bei ihren Müttern. Naja, was soll ich sagen: Die beiden sind heute putzmunter und kräftig! Man muss sich eben durchboxen... meine Freundin stand sozusagen schon die ganze Zeit mit der imaginären Flasche hinter dem Zaun...
    Ich möchte robuste Tiere!


    Viele Grüße
    Corinna

    Zitat

    Original von just-4-fun
    Ich finde nicht, dass die Spitze zu den kranken Rassen gehören...eigentlich müsste man doch auch OHNE Untersuchungen auskommen. Das ging doch 1000de von Jahren... ?(


    Dann müsstest Du es wohl auch so handhaben, wie es zu der Zeit geschah: nutzlose Hunde werden beseitigt. Und dazu zählen dann alle kranken, alle, die nicht genügend Schutztrieb haben, alle die jagen gehen... usw...


    Zurück zur Steinzeit? Nee, das kann es ja wohl auch nicht sein!


    Viele Grüße
    Corinna

    Ich schließe mich Jutta an... Wir tun es auch alle...


    DiscDogging-Wettkämpfe und Agility kann man nicht verlgeichen! Beim Agility ist man "gezwungen" einen bestimmten Parcours möglichst schnell und korrekt zu durchlaufen.


    Beim DiscDogging könnt ihr Eure Kreativität walten lassen! Und es gewinnt nicht immer der mit den höchsten und spektakulärsten Sprüngen! Schaut Euch mal verschiedene DiscDogger und ihre Hunde an - man kann in keinem anderen Sport die Elemente so schön auf den Hund abstimmen. Meine Teak z.B. mag springen icht so besonders - also mache ich auch wenig Sprungelemente. Chill würde gern fliegen... und sich dabei den Hals brechen - deshalb übe ich mit ihr lieber bodennah! Bobby findet es einfach so richtig cool 8) mit dem runden Ding anzugeben und Runden damit zu rennen! Auch er hüpft gern rum, was ich wegen seines Alters natürlich in Grenzen halte.


    Man kann hier also die Vorlieben der Hunde toll ausnutzen!


    Hier auch noch ein Link zu meiner Frisbee-Seite DiscDogging in Nordhessen


    Viele Grüße
    Corinna


    Zitat

    Original von Leona
    Wie sind Eure Erfahrungen?


    Haltet ihr eine BH für sinnvoll, wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht?


    Ich finde die BH zu wenig "alltagstauglich", deshalb finde ich sie weniger sinnvoll. Wenn man einiges anpassen würde, könnte ich sie evtl. doch nützlich finden.


    Zitat

    Kann man den Spitz auf die BH hin "erziehen" wie andere Hunde auch? Oder stellt er besondere Ansprüche?


    Ich habe mit meinem Bobby genauso für die BH geübt wie mit meinen Border Collie-Mädels.


    Zitat

    Welche Methode des Beibringens hat bei Eurem Spitz Erfolg gehabt? Und wie setzt ihr Tabus?


    Leider habe ich aus Unwissenheit mit einem Kettenwürger, Leinenruck und so einen Quatsch angefangen... :rolleyes: Zum Glück hat Bobby mich schnell eines besseren belehrt und einfach die Arbeit verweigert. Dann bin ich auf positive Bestärkung umgestiegen, habe mit Klickern angefangen.


    Zitat

    Braucht euer Spitz lange für die BH, oder ging's flott? Hat er Spaß dabei? Hat die Fähigkeit zur BH etwas mit den Nerven des Spitzes zu tun, mit seiner Verträglichkeit (für den V-Teil), mit seiner Geduld (Platzablage) oder mit seiner Freudigkeit bzw.gegenteilig mit seiner Langeweile? Oder mit Trainern, die ihn verstehen bzw. nicht verstehen?


    Ich brauche beim Üben mit allen Hunden in etwa genauso lange. Ohne Spaß läuft bei ihm gar nix! Mit Druck ist da nichts zu wollen... Ich denke, alle Übungen der BH kann man üben. Da kann man auch Verhaltensschwächen durch ein vernünftiges Training "überdecken". Bobby hält sozusagen immer "Rücksprache" mit mir und lässt sich so super lenken.



    Viele Grüße
    Corinna

    Der Beitrag ist zwar schon eine Weile her...


    Aber ich wollte auch mal erwähnen, dass ich mit meinem Bobby auch mal mit Agility angefangen habe und er auch heute noch nach Lust un Laune über den Parcours laufen darf! Er findet es wirklich supertoll und hat immer einen Riesenspaß! Natürlich machen wir das alles alter-opa-gerecht...


    Viele Grüße
    Corinna

    Ok, ein Verhaltenstest testet immer auch alles Erlernte - das kann ja nicht aubleiben. Trotzdem halte ich es für sinnvoller den Hund zu beobachten und dann zu beurteilen, und nicht ein vom Besitzer antrainiertes Verhalten abzufragen...


    Und Du hast recht - eine solche Beurteilung ist verdammt schwierig, aber eine Möglichkeit. Und um Euch gleich mal wieder mit meinen BCs zu nerven... dort wird sowas in einem entstehenden Zuchtverband wahrscheinlich möglich sein. Es wird einen Hüteveranlagungstest geben (hoffe ich), in dem der Hund einfach zeigen soll, dass er vom Verhalten her ein BC ist... auf zwölf Uhr gehen, die Schafe nicht jagen, aber beim Mensch halten usw. usw... Das tun diese Hunde auch, ohne vorheriges Training!


    Natürlich ist eine solche Beurteilung nicht "wasserdicht". Man kann dem Hund vermeintlich Mitgegebenes antrainiert haben oder Unerwünschtes mühsam abtrainieren usw., trotzdem ist das für mich sinnvoller als die Beurteilung im Showring! Und jeder Züchter, der in einem solchen Verband züchtet, sollte ja andersgeartete Interessen haben, als die einzige Beurteilung im Aussehen zu wünschen! Eine daran gegliederte äußere Beurteilung wäre als zweiter "Test" auf Zuchttauglichkeit dann auch noch sinnvoll. Allerdings würde ich dann eine Art "Lineare Exterieurbeschreibung" wie beim Nutzvieh bevorzugen.


    Viele Grüße
    Corinna

    Die Wachhundeprüfung halte ich nicht für den richtigen Weg. Viel besser fände ich einen Verhaltenstest ohne vorherige Ausbildung des Hundes. Also die Überprüfung des Verhaltens, was der Hund "von Natur aus" mitbringt. Und das müsste man meiner Meinung nach tatsächlich im Zuhause des jeweiligen Besitzers testen. Dann noch einen Test auf Jagdtrieb - das müsste man "arrangieren" usw...


    Es geht ja schließlich darum, dass der Hund zeigt, was er genetisch mitbringt. Dinge, die bei der Wachhundprüfung verlangt werden, könnte ich selbst meinen Border Collies beibringen - das wäre dann aber erlernt!


    Ich halte die "Konkurrenz belebt das Geschäft"-Theorie auch für die (im Sinne der Hunde) bessere. Änderungen in lange bestehenden Vereinen gestalten sich in der Regel zäh... eigentlich ist das der Grund, warum ich Vereinsmeierei so sch... finde, aber ohne wird's in diesem Fall nicht gehen...


    Viele Grüße
    Corinna (die ganz interessiert mitliest und gerade gaaaanz viel über die Spitzzucht lernt!)

    Linienzucht wird (mir) bisher von jedem Züchter anders definiert - deshalb meine Frage ;) Inzest und Inzucht ist klar...


    Super Artikel hast Du da rausgesucht! :d

    Also, angefangen habe ich mal bei einem Hundeverein. Eigentlich wollte ich selbst unterrichtet werden... Das Ganze kehrte sich aber schnell um, als mir so langsam dämmerte, dass die Trainier irgendwie wenig Ahnung haben...
    Dort habe ich dann auch den VDH-Trainerschein gemacht - mit Zusatz Agility. Allerdings ist das Teil in meinen Augen wenig wert. Natürlich habe ich zeitgleich gegliche Hundeliteratur verschlungen, die mir in die Hände kam.
    Dann habe ich Seminare bei verschiedenen Ausbildern und Verbänden zu den verschiedensten Themen besucht von Antomiekursen über TTeam-Arbeit bis hin zu Hüteseminaren... Und das alles nimmt kein Ende :D


    Ich würde Dir raten ersteinmal noch eine Menge zu lernen bevor Du loslegst, schließlich sollen die Hunde ja nich Deine Versuchkaninchen werden, oder? Ich finde es schon wichtig, dass man mit bestimmten Begriffen was anfangen können muss und auch die verschiedenen Methoden (um Juttas Begriff mal aufzugreifen) hochkarätiger Ausbilder einfach kennen muss. Was man letzendlich für sich selbst und seine Kunden nutzt, muss man selbst entscheiden. Aber das geht eben nur, wenn man sich damit auskennt. Bei meinen Kunden kommt es z.B. immer wieder mal vor, dass sie mich nach "patentierten Methoden" fragen und natürlich auch wissen wollen, warum ich mich da nicht festlege!


    Und nicht zuletzt musst Du eine Menge Pädagogik pauken! Es ist nämlich eine Illusion, wenn Du glaubst, Du könntest die Hunde ausbilden! Du musst die Besitzer dazu ausbilden, dass diese ihre Hunde ausbilden können! Für mich ist natürlich bei meiner Lehramtsausbildung wesentlicher Bestandteil gewesen...


    Ich sehne mich nach dem Tag, an dem "Hundetrainer" ein anerkannter Ausbildungsberuf ist!