Beiträge von betschw

    War das nicht der Kauf aus einer dubiosen Zucht mit ueberhoehtem Preis?
    Wie traurig fuer die kleine Huendin und mir voellig unverstaendlich, wie man dort einen anderen Hund kaufen kann.
    Ich habe das Gefuehl, dass da irgendetwas nicht stimmt und man uns verschaukeln will, um unsere Reaktionen zu testen?


    Das Gefühl hatte ich von Anfang an.

    Knochen nur zum Frühstück - wie macht Ihr das?
    Pico nimmt sich stolz seine Knochen, verschwindet damit im frisch gegrabenen Garten und verbuddelt das, um es dann an Tagen, an denen ihm das, was im Futternapf zu finden ist, nicht passt, um es genau dann zu vertilgen. 8)1

    Pico hat nicht ganz viel Fell.
    Aber als vorgestern der Frühling kurz mal Sommergefühle bekam, hat er auch bei 15°C genau wie ich mit Steppweste über Langarmshirt geschwitzt. Dabei habe ich mich dann gefragt, wie er den Sommer überleben soll. ;)1 Ein bisschen was kann man aber ja mit Bürsten hin bekommen. Wie oft sollte ich bürsten?
    Bisher hatte ich es so gehandhabt, dass ich die Bürste heraus hole, wenn am Tag Flusen auf dem Teppich zu sehen sind, ansonsten lass ich ihn in Ruhe - obwohl er das mit dem Bürsten mittlerweile ganz angenehm findet.
    Heute beim Sturm bin ich wieder ganz froh, einen gut angezogenen Spitz zu haben.
    Also wie funtkioniert das mit dem "richtigen" Bürsten?

    Hallo Kriesli,
    keine Ahnung, ob man das komplett hin bekommt - einige meinen ja! ;)1
    Ich arbeite mit Pico so, dass ich ganz ruhig zu ihm hin gehe, frage, was ihn so aufregt und mit fast einschläfernder Stimme dann melde: "Aaaaaaaaaaaach daaaaaaaaaaaaaaas, das ist doch total ok."
    Wenn er Angst hat, gehe ich noch weiter, dann begebe ich mich in seine "Höhe", gehe also in die Hocke, schau mir das an, was ihn entsetzt, bringe dann dafür Verständnis auf und erkläre ihm, dass ich es aus meiner "hohen Perspektive" als gefahrlos eingestuft habe.


    Allerdings empfinde ich seinen Wachtrieb mittlerweile als sehr praktisch.Pico ist dabei so eifrig, dass die meisten Menschen keine Lust haben, unseren Zaun zu öffnen, ich mich sowieso nach draußen begebe, um "das Spektakel" mit ruhiger Dominanz zu beenden und damit zitternde Paketboten und Werbefuzzis gleich dort abwimmeln kann. :)1 Guter Hund!

    Wobei Verständnis des Menschen für den Hund, für gewisses Verhalten, vom Hund als Schwäche des Menschen gedeutet wird.


    Das ist ja typisch für Prädatoren.
    Ich finde es schwer, den Spagat zwischen beobachtetes Verhalten richtig deuten und dann richtig zu reagieren oder es zu ignorieren schon viel Erfahrung bedarf. Ich lese hier viel im Forum, aber es scheint selbst bei sehr erfahrenen Hundehaltern extrem gegensätzliche Reaktionen zu Erfolg zu führen. egal für welche Variante man sich dann entscheidet, kann es für den eigenen Hund genau die falsche sein. ;)1
    ...aber es ist doch schön, dass ein Lebewesen kein Computer ist.


    Sind wir jetzt noch beim Thema? :whistling:

    Ja, das hast Du vollkommen Recht!
    Und da macht man als Mensch unglaublich viele Fehler. Ich finde es nur gut, dass der Hund wirklich im "Hier und Jetzt" lebt und man dadurch seine Fehler korrigieren kann. Das war bei menschlichem Nachwuchs nicht ganz so einfach. ;)1

    Habe hier was ganz Interessantes gefunden.


    http://blogs.faz.net/tierleben…missverstandene-hund-681/


    Spannender Artikel.
    Allerdings habe ich ein hochsensibles Kind mit akuten Trennungsängsten ohne dass wir sie schlechten Bindungserfahrungen ausgesetzt haben. Diese Panik lag vorgeburtlich in meiner Angst, sie genauso zu verlieren wie ihren Zwilling. Und auch wenn eine Hündin weniger lang mit ihren Babys "läuft", könne auch hier in gewissen Reflexabbau- bzw. -ablösungsprozessen Erfahrungswerte von der Mutter abgespeichert werden, die man als neuer Halter des Welpen nicht erfahren kann. ;)1 Psychologie ist eine spannende Geschichte. Von daher habe ich zumindest gelernt, die Halter der Welpenmama genau kennen zu lernen, sich intensiv mit ihnen zu unterhalten, um sicher zu gehen, dass da gut aufgepasst wurde.


    Ich hatte zwar kein umsorgtes Gefühl, was Pico anging, aber der kleine Kerl wollte ja unbedingt zu mir. ;)1

    Bei uns war das anders, aber daher ist es doch gut, dass man darauf achtet, dass ein Hund an das Leben heran geführt wird, was man selbst lebt.
    Ich muss das Autotraining machen, Kartierzeit vergeht zwar jetzt ohne einen Auftrag für mich, aber das soll im nächsten Jahr anders werden. Zum Glück sind Hunde aber auch ihr Leben lang lernfähig, beweist zumindest mein Junghund, bei dem ich bereits viele Erziehungsfehler machen durfte, um sie korrigieren zu müssen. ;)1

    Für mich ist es FURCHTBAR, wenn der Hund auf Zeiten trainiert ist - ich habe da wirklcih die ersten drei Monate gelitten, weil Spitzbube wie in der Woche auch am Wochenende befand, dass ich um 5:30 Uhr aufzustehen habe!
    Mittlerweile weiß mein Hund, wenn ich schlafe, schlafe ich und dann hat er keine Anrechte auf meine Aufmerksamkeit, weil ich meinen Schlaf brauche. (Er merkt aber ganz schnell, wann hier wer wach wird und schließt sich DEM gerne an. ;)1) Dank Gabis Reiki hat er zum Glück mittlerweile auch seine nächtlichen Runden beendet und schläft sogar, wenn ich nachts zu einem kranken Kind muss oder so wie heute Nacht, selbst mit mir zu tun habe.
    Also ohne Erfahrung war mir wichtig, dass der Hund sich mir anpasst und das können Hunde auch super. Immerhin gibt es die Hunde ja schon seit Jahrtausenden in menschlicher Nähe, allein, früher hatten die Leute keine Uhren und waren auch nicht so streng mit digitalen Strukturen. Für das "alleine bleiben" habe ich natürlich ein Ritual entwickelt. Jedes Mal, wenn er alleine bleiben muss, werden hier die Türen zum Flur geschlossen und ich bastel eine Beschäftigung für ihn. Dann setzt er sich erwartungsvoll in sein Hundekörbchen und ist ganz ruhig, schläft auch dank der Tatsache, dass er keinen äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. (Das musste ich aber erst einmal lernen, für mich war eigentlich vorher fest definiert dass Pico in unserer Abwesenheit draußen im Garten sein darf.) Und nachdem meine Freundin mal früher als ich bei mir zu Hause war - ich stand im Stau - wissen wir auch, dass er ganz ruhig drinnen bleibt, wenn jemand an der Tür klingelt, wenn er alleine ist. Das haben wir allerdings durch Training in der Prägungszeit hier hinbekommen, ohne dass wir davon wussten. Es waren ja Sommerferien und alle Freundinnen der Kinder kamen hier fast im Stundentakt vorbei, um sich den süßen kleinen Welpen anzusehen. Er fand das toll und bellt deswegen nur, wenn wir hier zu Hause sind und der Klingler an der Tür sich traut, wieder weg zu gehen. ;)1

    Das ist wohl von Spitz zu Spitz unterschiedlich. :)1
    Pico bleibt gerne zu Hause, wenn ich den Autoschlüssel raus hole und er einen Pansen bekommt. Aber auch mit dieser Belohnung, kommt er nach zwei Stunden sogar freiwillig im Auto mit, um nicht mehr alleine sein zu müssen. (Wird ja jetzt hoffentlich nach der Reiki-Behandlung und einer vorsichtigen Gewöhnug anders werden!) Was er gar nicht leiden kann ist, wenn ich wirklich LANGE weg bin. Wir waren Anfang März für 1,5 Tage weg und sogar die Nachbarn haben berichtet, das er gelitten hat, obwohl beide Kinder und die Großeltern (die für ihn absolut zu seinem Familienrudel gehören!) hier waren. Als wir wieder kamen, hat er meinen Mann links liegen gelassen und ist mir nicht von der Pelle gerückt, bis für ihn klar war, dass ich bleibe.
    Allerdings kann ich ihn, nach einer eineinhalb- bis zweistündigen Runde gut auch mal 5 Studnen alleine lassen, weiler dann wirklich schläft. Dabei muss ich ihn allerdings vor äußeren Einflüssen beschützen, was heißt, er hat den großen Flur und das Bad, was er nutzen kann (und wo sich auch immer die eine oder andere Aufgabe "versteckt"), die tageslichthell sind, er aber trotzdem nicht raus kucken kann. Dadurch schläft er gut und auch die Großeltern, die ich bei solch langer Abwesenheit her bestelle, um ihn mal raus zu lassen, interessieren ihn nicht die Bohne, er schläft bis fünf Minuten bevor ich wieder komme.

    Na ja, die Bindung bestimmt das Tier selbst. Bei uns ist es so, dass Pico MICH als Hauptbezugsperson auserkoren hat und ich denke, meine Hauptanwesenheit spielt dabei eine große Rolle.
    Wir hatten eine Bindungszeit von drei Wochen eingeplant (Ferienzeit). Aber wichtig ist für Pico, dass er einen Hauptansprechpartner hat. Aber ich gebe mal zu, dass ich wenn dann von zu Hause aus arbeite und daher auch den Hund wollte, um nicht immer alleine zu sein. ;)1