Geli, bitte lies doch genauer und fletsch nicht schon wieder blind die Zähne ...
Wedlerin
Wenn es für dich ein Trainingsmittel wie Hundepfeife ect. ist, warum wendest du dann nicht die Pfeife an?
Die Frage hast du immer noch nicht beantwortet..
Dooooooch, schon ein paar Mal:
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Je abgelenkter man ist, desto weniger spürt man den Impuls.
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Hunde mit starkem Jagddrang hören mE nach Rufe und Pfiffe wirklich nicht, weil sie mit Tunnelblick nur noch auf das Hinterherhetzen konzentriert sind - das ist ähnlich, wie wenn man selbst ganz konzentriert an etwas arbeitet, in einem Buch versunken ist oder eine tiefgehende Unterhaltung mit jemandem führt. Da merkt man auch erst nach mehrmaligem drauf aufmerksam machen, wenn jemand anderes etwas von einem will - man braucht einen stärkeren Auslöser als normal, um die andere Person überhaupt wahrzunehmen (auf die Schulter tippen, laute Stimme).
Da die Halsbänder dem Hund direkt auf der Haut sitzen, kommt zum einen der ausgelöste Impuls nicht aus weiter Ferne, und zum andern lässt sich (zumindest bei Elektrohalsbändern) der Impuls in seiner Stärke der Situation entsprechend regulieren, sodass er den Hund aus seiner Trance reißt.
Zitat
Im Gegensatz zu Stimme, Pfiff und Handsignal sitzt das Ding aber direkt am Hund, die Signalstärke ist einstellbar und dadurch ist es so effektiv - es ist, als hätte man den Hund direkt an der Hand, auch wenn er zweihundert Meter weit weg ist (je nach Reichweite des Geräts).
Hier also noch ein viertes Mal: Ein Hund im Jagdfieber hat sämtliche Sinne nach vorn geschaltet und hört einen Pfiff genauso wenig, wie man selbst einen Pfiff in einer belebten Kneipe voller lautem Gerede und Musik wahrnimmt, wenn man mit jemandem in ein Gespräch vertieft ist. Tippt einem in der Kneipensituation jemand auf die Schulter, merkt man's, da es eine direkte Berührung ist. Ebenso beim Hund mit Halsband.
Wenn es kein Stark-oder Schreckmittel ist, was ist es denn dann für dich für ein Mittel?
Die Frage hast du auch nicht beantwortet..
Dooooooch, auch schon ein paar Mal:
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Der Impuls, den das Halsband abgiebt, ist ebenso ein Trainingssignal wie Stimme, Handzeichen oder Pfiffe: Man bringt dem Hund zuerst bei, bei Impuls zu einem zu kommen - sonst sind die Halsbänder völlig nutzlos, da der Hund dann zwar aus seinem Jagdfieber gerissen wird, aber nicht sofort weiß, was er denn nun eigentlich tun soll.
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Ein Trainingsmittel wie Schleppleine, Hundepfeife etc pp - wie ich inzwischen mehrmals geschrieben habe, auch in obigem Post.
Was machst du denn mit deinem Hund wenn du ihn direkt an der Hand hast? Zwickst du ihn dann so kräftig in den Hals, dass er reagiert?
Sonst hast du keine Probleme? Wenn ich den Hund bei starker Ablenkung ohne Halsband an der Hand hab, leg ich ihm den Arm vorne um den Brustkorb und sag ihm leise "Bei Fuß" ins Ohr, wenn ich den Hund bei milder Ablenkung an der Hand hab, schnipse ich mit den Fingern vor seiner Nase und klopf mir ans Bein (unser Signal für bei Fuß). Da unsere Hunde gut erzogen sind, gehen dann sie leinenlos bei Fuß mit uns auch in wenigen Metern Entfernung an Wild vorbei.
Die vier Hunde, die ich erzogen habe, folgen ohne Gewalt und auch ohne Leckerlibestechung. Viel Lob und Streicheln ist mE nach ebenso erfolgreich wie Futtermittelbestechung.
Also dann agierst du auch mit Schmerzen?
Wieso "auch"? Man setzt das Halsband grundsätzlich nur auf der niedrigsten Stufe ein, auf der der Hund reagiert. Je nach Abgelenktsein ist die unterschiedlich hoch, aber man verwendet keine, die dem Tier weh tut (ebenso, wie man dem Hund als Normalmensch auch mit den Händen nicht wehtut). Was das Halsband und Schmerzen angeht:
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Ich hab's an mir selbst ausprobiert (und auf wesentlich niedrigere Stufen als mein Hund reagiert), und es fühlt sich an, als ob einem jemand auf die Haut tippt. Ich sehe nicht, wie es da zu einem Trauma kommen kann.
Je abgelenkter man ist, desto weniger spürt man den Impuls (wie zB beim Blutabnehmen: konzentriert man sich auf die Nadel, tut's weh, plaudert man mit jemandem, merkt man den Stich nicht, obwohl der Stich in beiden Fällen identisch ist). Deshalb lässt sich die Intensität regeln.
Du bestätigst, dass du gezwungen bist, deine Hunde lebenslang mit TIG zu führen weil dann alle Spaziergänge gesichert sind und der Hund weiß, dass er das Band trägt.
Mir schmiert wegen Scheesturm andauernd das Internet ab, aber vielleicht kannst du selbst oben nachlesen, wo ich sage, dass die Hunde schnell assoziieren, dass sie bei Wildgeruch zu uns kommen. In dem Post steht auch, dass wir sie deswegen schon jahrelang nicht mehr per Halsband zurückrufen mussten - und nein, ich bin nicht gezwungen, sie permanent das Halsband tragen zu lassen. Ich lege es ihnen auf Spaziergängen an, aber für das tägliche Hin- und Hergelaufe auf dem Grundstück nicht, und da wir immer wieder Elchkühe mit kleinen Kälbern, Bären und Stachelschweine buchstäblich vor der Haustür haben - in Situationen, wo der Hund das Halsband nicht trägt -, habe ich jedes Jahr ein gutes Dutzend Mal die Erfahrung, dass unsere Hunde auch ohne das Halsband auf Pfiff oder von selbst kommen.
Ich lege es ihnen trotzdem auf Spaziergängen lieber an, weil der Wald hier natürliches Unterholz hat und ich nicht überall sehen kann, was da kreucht und fleucht. Es ist ganz einfach meine eigene Versicherung, dass ich Hund, Wildtiere und mich unterwegs sicher halte, weil im Fall der Fälle mein Hund bei Halsbandimpuls auf jeden Fall kommt - selbst wenn es so windig ist, dass der Hund meinen Pfiff nicht hört oder der Wald so dicht ist, dass er meine Handbewegung nicht sieht.
Von unseren vier Hunden haben wir nur für die beiden Hunde Halsbänder, die in ihrer Sturm- und Drangperiode gerne gehetzt haben. Schleppleine funktioniert hier nicht, da zu viel Unterholz, an der Leine halten geht nicht, da es keine Wege gibt, und wenn man mit vier Hunden im Alter von 13 bis 1 Jahre täglich leinenlos in Wald mit dichtem Unterholz unterwegs ist, fehlen einem genügend Augen, um bei jedem permanent Ohren und Schwanz im Auge behalten zu können. In dem Moment, wo sie anschlagen und losrennen, ist der Jagdreflex bereits im Einsatz und der Hund ist nur noch aufs Hetzen konzentriert und nimmt Rufe und Pfiffe nicht wahr (siehe oben). Das ist dann der Moment, wo das Halsband ihm einen Rückrufbefehl direkt und spürbar am Körper gibt, wie es sonst mein arm vor seiner Brust gewesen wäre. wenn der Hund neben mir wäre.
Was machst du, wenn dein Hund darauf nicht mehr reagiert? Anscheinend weißt du nicht, dass das TIG kein Allheilmittel ist und längst nicht bei jedem Hund "funktioniert", bei selbstverständlich korrektem Gebrauch, denn nur davon spreche ich!
Es klingt aber anders, da du andauernd von Strafe, Zwang und Schmerzen redest. Wie du auch gern oben nachlesen kannst, hab ich bereits mehrmals gesagt, dass die Halsbänder nicht für jeden Hund und Halter geeignet sind, da Hunde (wie Menschen) Individuen sind und es nicht ein einziges Erziehungsallheilmittel gibt, das für jeden passt, sondern dass sich je nach Situation, Hund und Mensch unterschiedliche Methoden anbieten.
Wenn der Hund auf die verwendeten Signale nicht mehr reagiert, muss man offensichtlich etwas in seinem Erziehungsrepertoire ändern. Du scheinst irgendwie nicht zu verstehe, dass ich die Halsbänder nicht für das weltbeste Erziehungsmittel halte, sondern ganz pragmatisch und auf meiner eigenen Erfahrung beruhend finde, dass sie je nach Hund, Mensch und Situation ein gutes Trainingsmittel sind wie viele andere auch.
Dass ich nun endlose Episteln dazu verfasse, kommt bloß daher, dass mir daran liegt, meine positiven Erfahrungen im korrekten Umgang damit zu schildern und was gegen den Mythos von Tierquälerei sagen möchte. Der Mensch kann leider Gottes jedes Lebewesen quälen, dazu braucht es kein spezielles Halsband, sondern nur eine furchtbar kranke Einstellung.
Du bezweifelst, dass Hunde von dem TIG ganz und gar durch den Wind sein können? Dann hast du leider nicht genug Erfahrung.
Das kann durchaus sein, meine Erfahrung bezieht sich auf ca 10 Jahre mit zwei eigenen Hunden und zwei Hunde von Freunden. Bei neurotischen Tieren oder inkorrekter Anwendung (wie man auch Leine, Handberührung, Stimme inkorrekt verwenden kann) kann das natürlich sein - wie bereits mehrmals gesagt, ein Allheilmittel für Hinz. Kunz und jeden Hund ist es nicht.
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Jau, das Argument, dass mans selber ausprobiert hat kommt immer wieder.
Weißt du als Mensch was der Hund empfindet?? das möchte ich mal bezweifeln. Aber, immer behaupten, es ist ja gar nicht so schlimm.
Siehst du, du bist schon wieder bei den Schmerzen, lies doch oben noch mal genauer nach. Natürlich weiß ich, wann sich mein Hund wohlfühlt und wann er Schmerzen hat. Du etwa nicht? Wenn man das als Hundehalter nicht merkt, sollte man sich besser ein Stofftier zulegen.
Da die Diskussion sich nur noch im Kreis dreht und ich mich hier endlos wiederhole und selbst zitiere, belasse ich es nun dabei. Ich denke, es sind ja genügend Fakten, Fragen, Bedenken und Überlegungen für jedermann dabei herausgekommen
@ thia - Helau, es liest doch jemand genauer, dank dir!