Beiträge von Geli2

    Zitat


    Allerdings finde ich, dass Spitze unter den meisten anderen Hunderassen in dieser Hinsicht eine Sonderstellung einnehmen. Bei den allermeisten anderen Hunderassen würde ein solches Rudeltreffen mit Futterverteilung niemals funktionieren, sondern es gäbe Mord und Totschlag.

    !!!!!!!!!!!!! Und genau das ist der Casus Knacksus!
    Es gibt Rassen, die im adulten Alter gleichgeschlechtlichen Artgenossen gegenüber unverträglich werden, dies bezieht sich natürlich auch auf die eigene Rasse. Schon ein gemeinsames Laufen lassen funktioniert da nicht mehr.
    Dass dann ein anderes Handling im hauseigenen Rudel angebracht ist, versteht sich.

    Zitat

    Okay, so wie ich das lese hast du nicht verstanden wie es funktioniert. Ist auch normal, denn mit meinen 2 Sätzen war es zu knapp gesagt.


    Daher empfehle ich dir das Buch "Mehrhundehaltung" von Thomas Baumann. Dort ist genau beschrieben wie es funktionieren sollte und dort ist auch noch einiges zu deinem Rangordnungsgedöns geschrieben.


    Dann erkläre es mir bitte.

    Zitat

    Mag sein, dass es nicht funktioniert wenn die Schiene "die Chefin muss zuerst bekommen" schon fest eingefahren ist, aber Krach vor der Futterschüssel hatte ich noch nie. So etwas erlaube ich nicht.


    Dass es Querelen in Hunderudeln gibt (und dass Mädels sich vertrimmen) hat viele Gründe und hängt sicherlich nicht nur daran wer wann als Erster fressen darf. Dabei kann Herrchen und Frauchen ganz viele andere Fehler machen...

    Bei mir war die "Schiene" zwischen 2 Hündinnen sofort eingefahren und das sogar, obwohl die eine 6 Monate älter war und die Kleine dazu kam. Die Kleine war von Anfang an die Chefin und hat ihr Dingen klar und unantastbar durch gezogen, nicht nur hier in der Konstellation sondern auch draußen, bei allen anderen Hunden. Es gibt Hunde, die strahlen sofort anderen gegenüber aus, wer sie sind und lassen keinen weiteren Zweifel zu.


    Natürlich kann ich mit Erziehung und Kommandos einige Streitigkeiten unter Hunden im Ansatz unterdrücken.


    Warum sollte ich das aber tun?


    Ich finde es faszinierend, die Hunde meines Rudels zu beobachten, insbesondere deren Verhalten und die Rudelstrukturen, die sie selber entwickeln und bilden, die dann auch zu Sicherheit zwischen den Hunden führt.
    Ich habe nicht den geringsten Ehrgeiz, Schleimer, die zuerst Sitz machen, oder schön sitz machen oder sich beim Streicheln vordrängen, zu bevorzugen.
    Ausgeglichene und zufriedene Hunde sind mein Ziel, nicht nur in der Mehrhundehaltung.
    Ich mag Hunde, bei denen ich nicht regeln muß und mein Grundsatz ist, soviel Einwirkung wie nötig und sowenig Einwirkung wie möglich.


    Das ist ein ganz weites Thema und natürlich gibt es unter allen Rassen und Mischlingen auch viele Hunde, die menschliche Fehler verzeihen. Es gibt aber auch andere, die das nicht tun .
    Beispiele dafür gibt es zu Hauf. Sei es der nette Hundebesitzer draußen, der Leckerlis an alle möglichen Hunde einfach mal so ins Blaue verteilt (hier passiert und ein Beispiel dafür was passiert wenn man dem Drängler, der zuerst so schön sitz macht, zuerst gibt) und sich dann Hündin (Weimaraner) und Rüde (Staffmix) fürchterlich in die Wolle bekommen und das in einer ersten Beißerei mit Verletzungen endet. Hunde, die sich jahrelang kannten und nur zusammen spielten bisher.
    Unendliche Male gut gegangen, urplötzlich nicht mehr. Die Stimmungen und die Ressourenwertung ist eben nicht immer gleich bei Hunden.
    Vielleicht haben aber auch die beiden Besitzer nicht die Anzeichen gedeutet unter den Hunden, die es vielleicht schon immer gab, sich aufbauten und dann entluden.
    Ich war nicht dabei, kannte die Hunde aber.
    In diesem Moment hilft kein Kommando mehr, das geht blitzschnell.
    Wobei es bei Hündin/Rüde, Rüde/Rüde, noch wieder zur Angleichung der beiden führen kann/nicht muß.
    Allerdings ist die Konstellation Hündin/Hündin bekannterweise äußerst problematisch.


    Der Hinweis auf wehrhafte Rassen bezog sich darauf, dass es wenig Spaß macht, zwei oder mehrere 50kg Hunde zu trennen, das ist bei 10kg Hunden um einiges einfacher, obgleich es für die Hunde natürlich genauso bedeutet, dass sie sich ersthaft Verletzen
    können.


    Ich hatte Herdenschutzhunde und die letzten vielen Jahre American Bulldogs.
    Ich hatte aber auch Hunde aus dem Tierheim, wobei ein 5 jähriger gestandener Bobtailrüde im Rang über meiner HS Hündin bis zum letzten Atemzug seines Lebens stand und das nie angezweifelt wurde, obwohl er die letzte Zeit seines fast 13 jährigen Lebens dann nur gebrechlich war.


    Es ist natürlich auch möglich, dass man ein Rudel hält, was sich aus unterwürfigen Hunden zusammen setzt, da mag es möglich sein, dass das Zusammenleben unauffällig verläuft. Auch möglich, dass man ein mäkeliges Rudel hat, wo keiner Wert auf diese Art von Ressource (Futter) legt. Vorstellen kann ichs mir ehrlich gesagt nicht, da Hunde versuchen, eine Struktur ihres Rudels zu schaffen und jeder versucht, eine Stellung im Rudel zu besetzen.


    .... das würde hier bei uns niemals funktionieren, hier muss Harmi als Rudel-Chefin als erste
    was bekommen, sonst gibt es Ärger unter den Mädels, und das möchte ich nun wirklich nicht.
    Warten bis Kommando zum Fressen kommt müssen meine allerdings auch ;)


    Sehe ich auch so. Und wenn man ein Rudel von wehrhaften Hunderassen hat, wie ich das hatte, und einen kleinen Franzosen dazu, muß man auf jeden Fall die Rudelstellung der Hunde untereinander akzeptieren und einhalten, sonst stiftet man als Mensch Unruhe im Rudel und beschwört Kämpfe unter den Hunden herauf. Sowas braucht kein Mensch und wären fatale Fehler.
    Insbesondere, wenn du, wie ich damals auch, Mädels hast, kann es zu ganz ernsthaften Kämpfen führen und letztendlich dazu, dass man die Mädels auf Dauer trennen muß. Wenn die sich einmal ernsthaft hatten, wirds ganz bös.


    Für Hunde ist "gutes Benehmen aus Menschensicht" keinerlei Grund, die Rangfolge untereinander zu ändern.
    So etwas verstehen sie überhaupt nicht und berücksichtigen das auch nicht in ihrem Verhalten untereinander.

    Ja, komme erstmal zur Ruhe. Begrenze sie, wenn du den Eindruck hast, sie überdreht und gibt keine Ruhe.
    Wichtig ist, dass sie erstmal eine Linie bekommt, was sie darf und was sie nicht darf, das gibt ihr Sicherheit. Sie muß ja auch erst so richtig ankommen, es ist ja alles neu für sie, aber gut ist, ihr von Anfang an zu zeigen, was erlaubt ist und was nicht.
    Dein Einstein scheint ja ein cooler Typ in der Beziehung zu sein, der gibt ihr auch Sicherheit, dann.
    Beim normalen Füttern würde ich ihr erst erlauben an Einsteins Napf zu gehen, wenn er weg geht von seinem Napf, also wenn er definitiv nicht mehr mag, ich würde sie da nicht drängeln lassen.
    Ich würde auch Einstein zuerst sein Futter hinstellen, sie hat zu warten, bis ihr Napf dann auch da steht.
    Bei meinen Großen habe ich sie sogar absitzen lassen vor dem Napf und dann durften sie anfangen nacheinander, auf Kommando.
    Erst die Große, die die Chefin war und danach der Kleine.
    Wäre da gedrängelt worden, wäre der Kleine verhungert, da die Große ihr Futter inhalierte und den Kleinen mit dem Kopf hätte jederzeit weg schieben können.
    Jeder hat seinen Napf mit seinem Futter und jeder darf/kann so schnell und soviel fressen wie er will.
    Das hatte sich anfangs dann nach ein paar Tagen auch problemlos so eingependelt.



    Bei der Kastration wird der TA wissen, was zu tun ist.

    Ja, komme erstmal zur Ruhe. Begrenze sie, wenn du den Eindruck hast, sie überdreht und gibt keine Ruhe.
    Wichtig ist, dass sie erstmal eine Linie bekommt, was sie darf und was sie nicht darf, das gibt ihr Sicherheit. Sie muß ja auch erst so richtig ankommen, es ist ja alles neu für sie, aber gut ist, ihr von Anfang an zu zeigen, was erlaubt ist und was nicht.
    Dein Einstein scheint ja ein cooler Typ in der Beziehung zu sein, der gibt ihr auch Sicherheit, dann.
    Beim normalen Füttern würde ich ihr erst erlauben an Einsteins Napf zu gehen, wenn er weg geht von seinem Napf, also wenn er definitiv nicht mehr mag, ich würde sie da nicht drängeln lassen.
    Ich würde auch Einstein zuerst sein Futter hinstellen, sie hat zu warten, bis ihr Napf dann auch da steht.
    Bei meinen Großen habe ich sie sogar absitzen lassen vor dem Napf und dann durften sie anfangen nacheinander, auf Kommando.
    Erst die Große, die die Chefin war und danach der Kleine.
    Wäre da gedrängelt worden, wäre der Kleine verhungert, da die Große ihr Futter inhalierte und den Kleinen mit dem Kopf hätte jederzeit weg schieben können.
    Jeder hat seinen Napf mit seinem Futter und jeder darf/kann so schnell und soviel fressen wie er will.
    Das hatte sich anfangs dann nach ein paar Tagen auch problemlos so eingependelt.



    Bei der Kastration wird der TA wissen, was zu tun ist.

    Gut möglich, dass sich eine Läufigkeit ankündigt. Auch gut möglich, dass sie dort, von wo sie kam, nicht begrenzt/erzogen wurde.
    Aber, nicht jeder Hund, der Drüberpinkelt ist der Ranghöhere und auch nicht jeder Hund, der einen anderen zuerst fressen läßt oder ihm sogar sein Futter und bevorzugte Liegeplätze überläßt, ist der Rangniedrigere.


    Es ist immer die Wichtung der Ressourcen genau zu diesem Zeitpunkt im Zusammenspiel der Hunde und da sind die Möglichkeiten unbegrenzt und nicht festzumachen.

    Ups...normalerweise ist derjenige Hund der Dominante, der mit einer Engelsgeduld über den Dingen steht und nicht derjenige, der andere tyrannisiert und mobbt.


    Meine große Hündin war mit Abstand die Dominante, nicht nur zu den Hunden, die mit ihr/uns im Haushalt lebten, sondern auch draußen bei der Begegnung mit anderen konnte man wunderbare Studien machen, wie sie sich verhalten hat und wie andere sich ihr gegenüber verhalten haben. Dabei war nicht die geringste Aggressivität oder Aufgedrehtheit bei der Annäherung an andere Hunde oder beim Toben/Spielen zu erkennen.


    Bei einem Rüdenwelpen gleicher Rasse hier im Haushalt hat sie sich überaus geduldig verhalten und teils mit Ignoranz geglänzt. Ich wußte, dass sie den Welpen bis zu einem gewissen Alter nicht ernst nimmt und habe den Jungen teils gebremst wenn er immer mehr aufdrehte.


    Allerdings lasse ich im Haus überhaupt keine großen Spielchen zu, was daran liegen kann, dass ich bis dato 45 kg Hunde hatte und wenn 90kg Lebensgewicht dann lostoben, bleibt hier kein Auge trocken.
    Ich denke aber auch, die Hunde haben draußen genug Gelegenheit sich auszutoben und auszulasten.
    Nach den Spaziergängen füttere ich immer eine kleine Portion, also mehrmals am Tag, da ich auch bei meinen Hunden schon MagendrehungsOPs hatte.
    Also gilt immer, draußen wird getobt, gespielt, gelaufen und abgespackt, anschließend Daheim wird gefüttert und dann wird geruht und geschmust.
    Damit sind meine Hunde immer sehr zufrieden gewesen.

    Ich denke, dass es nicht immer nötig ist, mit den Hunden eine ganze Stunde zu laufen.
    Spielen Einstein und die Kleine draußen richtig mit einander und toben rum?
    Eine halbe Stunde mit anderen austoben ist für die Hunde auslastender, als wenn man 1,5 Stunden mit ihnen seinen Weg geht und sie neben einem hertrotteln.
    Wenn Emmi noch nicht richtig stubenrein ist, würde ich mit ihr zwischendurch (alleine) raus gehen und dann nur ganz kurz, damit sie sich lösen kann. Ganz kräftig loben bei Erfolg und dann wieder rein.

    Und sie jammert nicht wenn du sie auf dem Arm hast und ihr die Futt sauber machst?
    Sie jammert überhaupt nicht, wenn du sie auf dem Arm hast, auch wenn du im Bad bist. Nur, wenn du sie runtersetzt?