Beiträge von Geli2

    Gut ist, dass der Vorfall jetzt anscheinend mal Konsequenzen hat.
    Maulkorb-und Leinenzwang sprechen dafür und auch die geforderten Zeugenaussagen.
    Ich würde auch die Versicherung von mir aus ansprechen. Wo der Hund versichert ist, wird auch das Ordungsamt mittlerweile wissen, denn den Nachweis wird das Amt dem Hundebesitzer abverlangt haben.

    Hallo Silke,
    der Hund kann einem nur leid tun. Kein Wunder, dass er von dort öfter mal weg läuft!
    Bekommen die Leute eigentlich nicht Ärger mit dem Tierheim wenn der Hund da öfter auftaucht weil er aufgegriffen wurde. Ich meine, mal so etwas gehört zu haben.

    Leute, die nicht richtig auf ihren Hund aufpassen und ihn nicht richtig sichern können, können meiner Ansicht nach gar nicht weit genug in ein Tierheim fahren, um ihren Hund wieder abzuholen.
    Da machst du dir Sorgen und Aufwand, damit dem Hund nichts passiert und er gut versorgt ist/wird, im Tierheim und der Besitzer meckert wegen 30km.
    Es ist nicht zu glauben!!!
    Der Hund tut mir leid, dass er es seinen Besitzern noch nicht mal wert ist, dass sie 30km fahren für ihn und froh sind, ihn gesund wieder zubekommen.


    Du hast alles gut und richtig gemacht!

    Zitat

    Die Verhaltenstests mit den Hunden waren sehr interessant und auch die dazu gehörenden Videoaufnahmen. In Zeitlupe sieht man Kleinigkeiten die ansonsten nicht auffallen weil man mittendrin im Getümmel ist. Aus diesen Tests konnte ich viel für mich herausziehen und werde in Zukunft intensiv an meinen Fehlern arbeiten.

    Finde ich sehr gut und das sind Sachen, die man nicht aus Büchern lernen kann.

    Nein, das in Mode kommen kann man keiner Rasse wünschen, dann wird vollkommen wahllos vermehrt.
    Andere Farben finde ich auch nicht gut, damit werden die Rassemerkmale auch vermischt und ich bin durchaus für die Rassehundezucht.
    Jeder Hund kann auch jede Krankheit bekommen, da ist man nie vor geschützt. Doch wenn gehäuft bestimmte schwere Erbkrankheiten auftreten, muß man, meiner Ansicht nach, die Konsequenzen ziehen und bestimmte Hunde aus der Zucht nehmen.

    Das Bandscheibenproblem bei den Bullys gibt es ja schon lange und die dazu gehörenden Keilwirbel.
    Erste Maßnahme dazu war die Verstümmelung der Rute, dazu kommt dann die immer kürzer werdende Wibelsäule, beides, Stümmelrute und verkürzter Rücken ist absolut gewünscht. Diese Hunde machen die vorderen Plätze auf Ausstellungen.
    Mein Hund war noch nicht einmal in der Lage, sich den Bauch oder die Hinterbeine zu lecken.
    Meine Schwiegertochter hatte zur gleichen Zeit einen Bully aus anderer VDH, IKFB, Zucht. Dieser Hund lebt seit dem 2.Lebensjahr mit einem inoperabelen Bandscheibenvorfall, er darf keine Stufe mehr laufen, wird oft getragen, ob er überhaupt noch lebt, weiß ich nicht. Allerdings hatte er keine Lähmungen, wie mein Emil, die sich bei ihm auch mit hochdosierten Cortisongaben nicht besserten.


    Große Köpfe (gewünscht) sorgen dafür, dass die meisten Hündinnen nur noch mit Kaiserschnitt entbinden können.


    Was mich bis heute noch enorm schockt ist, dass die Linie nicht aus der Zucht genommen ist, aufgrund der Epilepsie.
    Da zählt nur das Geld. Wieviel Leid den wundervollen Tieren und deren Haltern zugeführt wird, interessiert nicht. Man ist als Halter Tag und Nacht, jede Minute, darauf gefasst, mit seinem Hund sofort in die nächste Klinik zu fahren und der Hund quält sich, denn minütlich kann der Hund umfallen.


    Emil war mein erster Bully und wird mein letzter sein, ein wundervoller Hund um dessen Rasse es mir wirklich leid tut und der am wenigsten dazu kann.
    Aufgrund dieser Erfahrungen aber und dem, was ich heute über die Rasse weiß, kann ich das nicht mehr.


    was hat/hatte er denn?


    für mich ist der bully als rasse nun endgültig gestorben. ich habe die rasse nun schon seit 20 jahren und der erste wurde noch ohne rassetypische komplikationen 15 jahre alt (hat bis zuletzt auch kein mäntelchen gebraucht).
    vor einem monat habe ich meinen jüngsten bully mit gerade mal 2 jahren einschläfern lassen. probs mit den augen, der atmung, der wirbelsäule und dann kam ab dezember noch eine schlimme epilepsie dazu...
    einen habe ich noch - 8 jahre alt - wird mein letzter bully sein.....


    einerseits wird ein riesen geschiss auf diesen austellungen gemacht und du kannst soviel firlefanz und futter wie noch nie für deine hunde kaufen - andererseits schaffen die es noch fast jede rasse gesundheitlich vor die wand zu fahren, weil nur die optik zählt und sonst nix....

    Ja, ich finde auch, es wird immer mehr Tamtam um Futter und Zusatzmittel gemacht.


    Mein Emil hatte 4,5 Jahre lang von seinem 6 jährigen Leben starke Epilepsie.
    Er war bei einer Neurologin in Behandlung und mußte morgens und abends 2 verschiedene Mittel gegen die Epilepsie einnehmen.
    Zahlreich war er notfallmäßig stationär in der Klinik um seine akuten Anfälle mit Valium zu beenden, Diazepam half nicht.
    In seinem letzten Lebensmonat hatte er zusätzlich an 2 Stellen seiner maroden Wirbelsäule Bandscheibenvorfälle, die Lähmungen seiner Hinterbeine verursachten. Eine OP lehnte die Ärztin ab, aufgrund seiner starken Epilepsie, die danach nicht mehr in den Griff zu bekommen gewesen wäre, außerdem war die Wirbelsäule so schlecht, dass weitere Vorfälle an anderer Stelle nicht ausgeschlossen waren.
    Emil wurde am 30.8.2013 erlöst.


    Er wurde mit knapp 2 Jahren kastriert um mögliche Hormoneinwirkungen auf die Epilepsie auszuschließen, danach folgte eine OP des Gaumensegels und der Nasenlöcher (brachycephales Syndrom).
    Sein Leben lang sprach er auf Milben an, vom Frühjahr bis zum Frost wurde er mit starken Mitteln gegen Milben behandelt, da er sich sonst blutig kratzte und leckte und alles Fell an der Brust, Beinen und Bauch verlor. Hausmittel halfen da gar nicht, habs anfangs versucht, dann ging der Fellverlust schon los und die Haut war so geschädigt, dass nur noch Cortisonsalbe half.


    Er war ein armer kranker Junge, der jedoch in der anfallsfreien Zeit und vor seinen Vorfällen so liebenswert, lebenslustig, verträglich und immer interessiert und froh gelaunt war.
    Er war aus einer VDH Zucht und von zweien seiner Vollbrüder weiß ich, dass sie Deckrüden waren. Der eine ist keine 4 Jahre alt geworden, hat aber schon Nachzuchten hinterlassen. Auch aus der Zuchtlinie gibt es Hunde, die an Epilepsie starben.


    Es ist so traurig, was aus der Rasse gemacht wird!!!

    Bis auf einen meiner Hunde hat niemals einer einen Mantel gehabt und das, obwohl sie teils nicht nur kurzes, sondern auch sehr dünnes Fell hatten, ohne Unterwolle.
    Auch der Kleine (Französischer Bully) hatte 3 Winter keinen Mantel und ist durch den hohen Schnee geturnt, dass er kaum noch laufen konnte und auch ganz nass dann wurde.
    Die letzten beiden Winter stand er aber stark zitternd draußen oder fing auch an zu zittern wenn er ein paar Minuten warten mußte, bis ich die Haustüre aufgeschlossen hatte. Das hatte wohl mit seiner Krankheit und den starken Medis zu tun, die er nehmen mußte. Da habe ich ihm bei Regen im Winter, kaltem Wind oder kalten Temperaturen einen Mantel angezogen, damit hat er nie gezittert.


    Was teilweise auf den Hundeausstellungen mit bestimten Rassen gemacht wird, ist furchtbar.
    Viele Rassen schaue ich mir deshalb gar nicht an. Ich habs nur mal bei den Bobtails beobachtet weil ich damals selber einen hatte und zufällig an dem Tag in Dortmund war, als sie ausgestellt wurden.
    Die Armen durften selber gar nicht mehr laufen, wurden auf große Frisierwagen gestellt in denen unendlich viele Kämme und Bürsten, Sprays und Puder waren. Da wurde dann gebürstet, gekämmt, toupiert, gesprüht und gepudert und das wer weiß wie lange.
    Laufen durften sie nur noch ein paar Meter bis zum Ausstellungsring und hatten dabei Schuhe an.
    Diese robusten Hunde, die normalerweise bei Wind und Wetter ihre ursprünglichen Aufgaben im Freien gerne verrichten.....einfach traurig, so etwas!!!

    Es geht nur so, bei manchen Leuten, mit Anzeige. Eigentlich charakteristisch, dass sich dann auch noch aufgeregt und beleidigt wird.
    Habe ich gestern auch wieder life hier aktuell erlebt.


    Wie geht es dir nun, mit deinem Arm, Nina?
    Und, was macht Merlin?

    Ja, ich denke einfach, mein Emil war ein ganz ganz normaler Hund, der soviel Spaß am Leben mit allem Drum und Dran hatte.
    Er war auch kess zu anderen, eben ein ganz selbstbewußtes Kerlchen.
    Inwieweit das letztendlich irgendwelche Einflüsse auf seine ererbte Epilepsie hatte, kann man vielleicht gar nicht ermessen. Auf jeden Fall hatte er keine Anfälle, wenn ich dachte, er hat nun besonderen Stress, es gibt ja auch positiven Stress weil ja der Stress sich relativ auswirkt und man auch nicht weiß, wie die gleiche Situation mit möglichen Anfällen sich in Ruhe ausgewirkt hätte.
    Emil hatte 99% der Anfälle am späten Abend oder in der Nacht aus dem Schlaf heraus, also wirklich im absoluten Ruhezustand wenn alles ausgeglichen war.
    Auf der anderen Seite dachte ich immer, er ist ein Hund und möchte auch als solcher ganz normal leben und nicht in Watte gepackt werden, was ja wirklich nicht hundgerecht wäre.



    Vielleicht einfach mal einige gute Züchter befragen, ob ein ruhigeres Exemplar bei den Welpen dabei ist, was vielleicht auch deinem Rüden mehr entgegen kommt, wenn er anderen Hunden gegenüber eher zurück haltend ist. -Was aber ja auch nichts heißt, wenn er diese nicht kennt und vielleicht ist er ja mehr erfreut wenn er nicht alleine ist-. Das mußt du beurteilen.

    tja....das ist ein Frage, die man vielleicht nicht so einfach hier im Forum beantworten und dir zu irgendetwas raten kann.
    Ich hatte auch einen Rüden, der an Epilepsie seit dem 15.Lebensmonat litt, allerdings ist er als 8 Wochen alter Welpe zu meiner erwachsenen, großen Hündin dazu gekommen.


    Einerseits heißt es, man solle möglichst Aufregungen von einem Epilepsiehund fernhalten, wobe es schon eigentlich unmöglich ist, das zu erkenen, denn andrerseits ist ein so kranker Hund ein ganz Normaler, der spielen, toben und sich des Lebens freuen kann und will, wie ein ganz gesunder Hund. Es ist fast schier unmöglich in die Psyche und deren Auswirkungen auf diese Krankheit bei einem epilepsiekranken Hund zu schauen. So habe ich es jedenfalls bei meinem Emil erlebt, er war ein ganz normaler, toller Kerl, jenseits der Anfälle, der immer seine Freude gezeigt hat.


    Hast du einen guten Neurologen, den du bezüglich eines neuen Welpen zu deinem Rüden dazu, befragen kannst?
    Das würde ich vielleicht tun.
    Andrerseits könnte ich mir auch gut vorstellen, dass ein Welpe, der von seiner Art her nicht der Aufmischer ist, sondern eher ruhig und ausgeglichen, ihm gut tut. Einen solchen Welpen kann ein guter Züchter bestimmt einschätzen und empfehlen.
    Wird es dann doch einmal zu wild und du erkennst, dass es dem Althund zuviel wird, greift man eh als Mensch ein.

    Hallo Nina,
    ganz schlimm, sowas. Du warst hoffentlich auch beim Arzt? Soviel ich weiß, ist der Arzt meldepflichtig, wenn es sich um Verletzungen durch einen Beissvorfall handelt.
    Ich würde den Vorfall und den Besitzer auf jeden Fall auch anzeigen. So etwas darf nicht wieder vorkommen.
    Gute Besserung dir und Merlin!

    Hunde sind immer hochsoziale Wesen untereinander.


    Hier steht ganz gut geschrieben, was ich meine. Auch einiges über Rangordnung.
    http://www.hovawart-info.de/rangordnung.htm


    Über "wehrhafte Rassen" suche ich noch entsprechendes im Net. Ich bin kein Hundeausbilder und kann es schwerlich so erklären, wie diese.
    Es gibt auch keine aggressiven Rassen. Es gibt allerdings Rassen, die nicht artgenossenverträglich gezüchtet wurden, da es so vom Menschen gewollt ist, man denke an die sogenannten "Kampfhunde", die speziell für Kämpfe mit Artgenossen gezogen und mißbraucht wurden. Allerdings gehören die nicht zu den wehrhaften Rassen.