Beiträge von Hundikutsikas

    Hallo Beate,


    die Pupertät gehört nun mal dazu, sowohl bei uns Menschen als auch bei unseren Tieren sprich hier unseren Hunden. Es finden enorme Prozesse im gesamten Organismus statt und auch das Gehirn wird umgebaut. Dies hat zur Folge, dass die sogenannten " Pupertiere " zeitweilig im wahrsten Sinne des Wortes nicht ansprechbar sind und oft auch einfach nur ihr eigenes Ding machen. Im Humanbereich gibt es hierzu genügend Studien, aber ich habe Dir hier mal eine Lektüre speziell zum Thema Hund :


    http://hundemagazin.ch/wp-cont…15/06/12-16_Pubertaet.pdf


    Buchempfehlung : Hilfe, mein Hund ist in der Pupertät ( Strodtbeck/Borchert/Bardowicks )


    Die " Pupertiere " können wegen dieser Umbauarbeiten im Gehirns also gar nicht anders und wenn sie lapidar gesprochen keiner Herde nachgehen, ist das keine böse Absicht, sondern diesem Umstand geschuldet : es ist gerade kein Anschluss unter dieser Nummer ... Nun sind wir gefordert uns in Geduld - Geduld - und nochmals Geduld sowie beharrlicher und dennoch liebevoller Konsequenz zu üben. Und ja, da kommen bei uns die betreffenden Mädels auch an die Schleppleine, wenn es sein muss ! Und ja, diese Zeit der Pupertät bedeutet für uns Menschen Arbeit und auch Zeit, aber diese Arbeit und Zeit ist eine lohnende Investition, denn wenn diese Phase durchschritten ist, werden wir nach wirklich gutem und verständnisvollem Management mit einem wunderbaren tierischen Wegbegleiter belohnt. Der Chip oder die Kastration wird uns diese Arbeit nicht abnehmen bzw. wenn dieser Eingriff sogar in der falschen Phase stattfindet, " friert " man den Hund sozusagen auf diesem Stand der Dinge ein und am Ende leiden dann alle darunter.


    Wie Du siehst, gibt es viel Feedback von uns allen und wir würden uns freuen, wenn es Theo und euch hilft !

    Danke Silke,
    aber Wasserflache to go und Tempo sind ihr zu umständlich ...


    Steffi, eine Ursache ist mir nicht bekannt. Er sabbert eben oft aus den Augen und trocken lässt sich das ganz schlecht wischen - von daher wären " feuchte Tücher " eben sehr willkommen. Ich habe welche von Canina entdeckt, die mit einer augenverträglichen Lösung getränkt sind. Mehr gibt die Beschreibung nicht her, aber ich schaue jetzt mal im Humanbereich nach - vielleicht gibt es da ja etwas geeignetes einfach nur um den Sabber feucht wegzuwischen ...

    Heute frage ich nicht für mich, sondern für eine Nachbarin bzw. ihren Hund : Der Gute hat immer wieder tränende Augen, die sie zu Hause auf meinen Rat hin nur mit einem in abgekochten Wasser getränktem Einwegtuch reinigt. Nun sucht sie etwas für unterweg, am liebsten " fertige Feuchttücher " . Gibt es da Empfehlungen - dankeschön.

    Hallo Beate,


    in der Linkliste findest Du einiges zum Thema der Entwicklungsphasen bei Hunden und dann wird es auch klar, warum ausgerechnet in dieser aktuell so sensiblen Phase ein Eingriff mittels Chip in das Hormongefüge auch solche negativen Auswirkungen haben kann ...


    Wie bereits geschrieben, muss Theo nun die Pupertät verkraften und dazu diesen Chip, der ihn chemisch gesehen in einen Kastraten verwandelt - also einerseits ein Megagrosses HOCH und andererseits ein noch grösseres TIEF - und nein, dass ist mit Sicherheit überhaupt nicht schön für IHN ! Er fühlt sich rauf- und runtergerissen - er ist total verunsichert und diese Verunsicherung entlädt sich manchmal auch in aggressivem Verhalten. Nun, der Chip sitzt und er wird eine Weile brauchen, bis sich seine Wirkung verliert ... Du kannst jetzt nur eines machen, nämlich Theo mit äusserster Ruhe und Besonnenheit durch diese schwierige Phase führen und darauf achten, dass sich sein Verhalten nicht verfestigt ! Wäre er mein Hund, würde ich Menschen und Hunde in den nächsten Wochen ein wenig meiden und ihm erst gar keine Möglichkeit bieten, sich so wie geschildert zu " entladen ".


    Und darf ich mal fragen, warum Theo überhaupt einen Chip bekommen hat ? Wollt ihr ihn denn letzten Endes kastrieren und mittels Chip testen, wie sich das auf ihn auswirkt ? Ich sage es ganz ehrlich, ich bin ein absoluter Kastrationsgegner, ausser es wären medizinische Gründe zwingend. Sowohl der Chip als auch die endgültige Kastration greifen tief in den Organismus ein und deshalb empfehle ich Dir auf jeden Fall noch das Buch von Sophie Strodtbeck // Udo Gansloßer " Kastration und Verhalten beim Hund "

    Hallo Beate,


    ich habe die Erfahrung gemacht, dass besonders die noch sehr jungen Hunde ständig in unserer Nähe sein möchten. Mit zunehmendem Alter gibt sich das aber und so sind aktuell bei uns Emmi, Pina und Praline z.B. im Wohnzimmer, während das Sternchen immer bei " Mama " sein muss. Wenn wir hier aber wirklich mal Arbeiten erledigen, bei denen die Hunde schlicht und ergreifend stören, dann werden sie auch mal ein- bzw. ausgesperrt. Daran sind alle von Welpe an gewöhnt und ich habe nicht den Eindruck, dass sie darunter leiden. Allerdings möchten sie gerne Sichtkontakt und von daher sind bei uns einige Räume mit Kinderabsperrgittern versehen. Da kann man durch die Stäbe schauen und fühlt sich nicht so ganz dolle ausgesperrt. Und mach Dir mal keine Sorgen, ich bin auch ganztägig für unsere Mädels da und trotzdem werden sie nicht rund um die Uhr bespielt. Pina z.B. braucht sehr klare Strukturen und von daher gibt es hier auch einen geregelten Tagesablauf, der selbstverständlich auch ausgiebige Schlafphasen beinhaltet.


    Wettermässig ist es hier noch nicht ganz so warm, aber wenn Theo mittags schon so sehr hechelt, würde ich den längeren Spaziergang auch auf den kühlen Morgen oder Abend verlegen. Ich erinnere mich noch mit Grausen an den Sommer vor 12 Jahren, damals kam unsere Emmi zu uns. Es war damals wochenlang tagsüber fast 40 Grad heiss und auch in den Nächten hat es nicht abgekühlt. Selbst im Garten spielen war nur für kurze Zeiten möglich und Gassirunden nur im tiefsten Wald, denn da war es durch den Schätten der Bäume morgens einigermassen erträglich. Grundsätzlich passen wir also die Aktivitäten wie alle anderen hier auch den Bedürfnissen der Hunde an ;)

    Hallo Petra,


    diesen sogenannten " Beschützerinstinkt " hatten wir ganz ausgeprägt bei Pina, als erst Praline und später dann Sternchen zu uns kamen. Bei fremden Hunden und folgerichtig auch fremden Menschen war es teilweise recht heftig, aber wir haben immer auf sie eingewirkt und das stellenweise ohrenbetäubende Kläffen unterbunden. Ausserdem wurde richtiges Verhalten mit Leckerchen belohnt, das hat auch ein Stück weit geholfen. Ausserdem mussten die JUNGEN auch alleine an die Front, um sich alleine zu behaupten und da sah die Welt manchmal doch ganz anders aus. Eine sehr grosse Herausforderung waren die Treffen bei Pralines Züchterin, da hat sich Pina am Anfang total als Übermutter aufgespielt und so haben wir geteilt : Männe übernahm Pina an Leine und ich habe Praline mit der Hundegruppe ganz frei spielen bzw. agieren lassen - und siehe da, sie konnte das auch bzw. war aus meiner Sicht viel gelöster als mit ihrer " ÜberMutter " im Schlepptau. Sternchen ist eine ganz andere Hausnummer bzw. sie braucht Pina nicht und regelt alles selbst. Sie spielt wunderbar, rennt für ihr Leben gerne um die Wette, aber wenn sie sich von anderen Hunden bedrängt fühlt, stellt sie sich und danach ist alles geklärt - alles in allem ein sehr in sich gefestigter Charakter.


    Im Grunde müssen beide Hunde - also Amira und Nikita nun ganz neu lernen, mit Hunden/Hundegruppen und Menschen klar zu kommen und wenn das Verhalten von Amira so nicht in Ordnung bzw. erwünscht ist, muss man ihr das klar und deutlich sagen/zeigen. Sie muss sich ja auch erst in ihre Rolle einfinden und je nach Charakterstärke/Wesen einen Hundes dauert das manchmal kürzer oder auch länger. Aber es ist eben wichtig, dass Amira fremde hundliche Sozialkontakte für Nikita zulässt und da würde mich wirklich mal interessieren, wie sie sich in einem fremden Haushalt mit Hunden benimmt - vielleicht könnt ihr das mal ausprobieren ?!


    Vielleicht magst Du Dir auch das Buch von Thomas Baumann " Mehrhundehaltung ... gemeinsam zu mehr Harmonie " kaufen, da bekommt man noch ein paar Anregungen ...

    Hallo Beate,


    absichtlich hast Du Theo ganz bestimmt nicht gequält und auch Züchter oder Tierärzte wissen längst nicht alles über eine artgemässe Ernährung - also mach Dir da bitte keine Vorwürfe ! Man kann Tiere und auch Menschen tatsächlich ohne Tüten oder Dosen ernähren und sie werden trotzdem wachsen und gedeihen. Aber man muss es wollen und sich dann eben auch ein wenig mit der Thematik befassen, dann klappt das auch. Eine gute Hilfe wäre z.B. das Führen eines Tagebuchs, da kannst Du jeden Tag aufschreiben, was Theo an Futter bekommt und wie er es verträgt ( also z.B. kein Aufstossen, kein Erbrechen, Kot in Ordnung usw. ). Wenn dann wirklich mal etwas nicht in Ordnung ist, kann man so problemlos rückwirkend feststellen, was wohl die Ursache dafür sein könnte. Ich mache das schon seit ewigen Zeiten so und speziell bei unseren Senioren ist das ein tolles Hilfsmittel, denn manchmal kann man ja auch mal etwas vergessen ...


    Das wird schon und wenn die Häufchen ohne Trockenfutter schon so viel besser sind, dann ist das doch der richtige Weg Daumen

    Armer armer Michl traurig1


    Bei Emmi ist es wenigstens nur in der Silvesternacht so schlimm, aber bei euch da oben ist es ja wirklich die Hölle über mehrere Tage - einfach nur schrecklich ! Und das schlimmste daran, es lässt sich in diesem Fall ja auch nie vorhersehen. Vielmehr ist man den Böllern & Co. jederzeit und an jedem Ort ausgesetzt und das auf den Boden liegen/drücken zeigt sehr deutlich, welche Ängste Michl hat - ich bin wirklich erschüttert :(


    Wir sind diesem Terror ein einziges Mal entkommen - da waren wir über Silvester in den Bergen von Südtirol und während unten im Tal mässig geböllert wurde, hatten wir einen tollen Ausblick ohne den Lärm eines unmittelbaren Feuerwerks. Manche Hundeeltern fahren mit ihren Pelzen auch über die Autobahn, auf Rastplätze oder in den tiefsten Wald - all das scheint wirklich zu helfen, aber nicht jedem sind diese Möglichkeiten gegeben. Eine spezielle TCM-Mischung oder Bachblüten hatte ich für Emmi auch schon, letztere wurden uns von unserer THP speziell gemischt und nach ihren Vorgaben verabreicht. Ein wenig hat es in beiden Fällen geholfen, aber zur Stunde NULL war alles wie gehabt.


    Den noch ganz jungen Hunden wünsche ich von ganzem Herzen, dass sie ihr erstes Silvester einigermassen stressfrei erleben und an alle anderen werde ich in der Nacht des Grauens ganz feste denken knuddel)

    Hallo Gabi,


    da hattest Du mit Deinem Lasko ( war er ein Spitz oder ein Eurasier ? ) aber wirklich Glück, denn bei uns hat das nicht funktioniert. Die Rasis Wanja und Cara-Mia hatten mit Silvester und Gewittern nie ein Problem und auch wir Menschen leiden nicht unter einer inneren Anspannung. Trotz dieser " Ruhe " und der üblichen Maßnahmen wie Rolläden runter und Fernseher lauter stellen war Emmi wie schon mehrmals beschrieben von Anfang an ein einziges Nervenbündel und daran hat sich in nunmehr fast 12 Jahren nicht viel geändert. Gestern Abend z.B. hat ein Nachbar in der unteren Strasse einen Böller losgelassen und prompt wollte sie aufs Sofa und das durfte sie dann auch. Ich finde es toll, dass manche Tiere tatsächlich ihre Angst nach einer gewissen Zeit verlieren, aber Emmi gehört dazu definitiv nicht und wie es aussieht, sind wir mit unseren Problemen ja auch nicht die einzigen ... :rolleyes:

    Hallo Beate,


    das A und O bei der Welpenfütterung ist meiner Erfahrung nach, nicht gleich zu viel von allem zu geben und vor allem, auf keinen Fall Frischkost mit Trockenfutter zu mischen ! Das gibt nämlich ersten Bauchweh - zweitens kann es zu Erbrechen führen und letztendlich ist der Kot nicht in Ordnung. Eigentlich ganz logisch, da die unterschiedlichen Komponenten auch verschieden verdauen und entsprechend sind auch die Verdauungszeiten. Bei uns bekommen alle Hunde von Welpenalter an das gleiche, aber eben in unterschiedlichen Mengen sprich ein Welpe bekommt prozentual mehr Fleisch/Innereien/Fisch, dazu ein wenig Gemüse und Nährmittel. Oft wird im Netz geschrieben, dass man z.B. Fleisch von Gemüse getrennt füttern soll, aber unsere Mädels haben die KOMBI bisher bestens vertragen und für die Heranwachsenden gibt es wegen des Calciumbedarfs zusätzlich noch genügend entweder frische rohe Knochen ( kein Schwein ! ) oder Fleischknochenmehl ( hier füttere ich das Produkt von Pernaturam ). Dazu Eigelb und ein gutes Öl oder auch Butter ( die verträgt z.B. unsere Praline besser als Öl ) sowie frische Kräuter und wenn verträglich kann man auch Bierhefe zugeben.


    Alles in allem würde ich einen Hund und erst recht keinen Welpen/Junghund gemischt - also Frischfutter mit Trockenfutter - füttern. Und in Olivenöl gebratene Zucchinischeiben oder Milch mit Haferlocken ( letztere füttere ich aber als Nährmittel ) führen vermutlich auch zu matschigen Kot. Mach es Dir doch ganz einfach und füttere für ein paar Tage Fleisch mit ein wenig Gemüse und z.B. Reis ( hier am besten Naturreis ) oderHaferflocken. Wenn Theo das gut verträgt, nicht mehr spuckt und auch der Kot in Ordnung kommt, dann ist der Weg der richtige und es kann ergänzt werden - das wäre zumindest mein persönlicher Vorschlag.


    Alles Gute und schöne Feiertage !

    Hallo Beate,


    Theo ist nun in der " Austestphase " und will schon gerne mal wissen, wie bzw. wo sein Platz in der Familie ist ... Von daher ist das Schnappen nicht überzubewerten, aber ihr dürft es euch nicht gefallen lassen. Bitte nochmal den Link zu den Entwicklungsphasen durchlesen, da wird einiges klarer und ihr könnt daraus ersehen, wie man sich nun als Mensch verhalten sollte. Liebevolle, aber trotzdem konsequente Führung ist jetzt angesagt und hundliche Übergriffe wie Schnappen mögen wir Menschen nicht !


    Füttern am liebsten aus der Hand und Erbrechen beim Autofahren, da klingeln bei mir alle Alarmglocken. Ich vermute mal, ihr füttert bisher Trockenfutter ? Die meisten von uns hier füttern frisch sprich entweder roh und/ oder gekocht, aber eben keinesfalls ausschliesslich Industriefutter. Selbstverständlich gibt es auch mal eine gute Dose oder Hundefleischwurst und damit kommen die Hunde alle bestens klar. Trockenfutter aber hat z.B. einen erhitzenden Charakter ( das ergibt sich schon aus dem Herstellungsprozess ) und die damit gefütterten Tiere trinken im Verhältnis auch viel zu wenig. Ausserdem ist es schlicht und ergreifend nicht artgerecht und die meisten Tiere reagieren nach mehr oder weniger kurzer Zeit mit Problemen darauf - also auch Erbrechen. Vielleicht liest Du Dich mal durch die Rubrik Ernährung, da wird vieles geschrieben bzw. beschrieben und das Fazit bei allen ist eigentlich immer das gleiche : Hund wird frisch gefüttert und alles ist/wird gut :)


    Falls Du noch Fragen hast, gerne !

    Luftballons knallen fällt für mich eher in den Bereich " Schussfestigkeit " und das ist eine ganz andere Hausnummer als das Gezische - Geböllere - Geheule der Silvesterknaller. Emmi hat sich in den ersten Jahren wirklich in die Hosen gemacht und lediglich dieser Aspekt ist vorbei - alles andere ist jedes Jahr in der Nacht des Grauens das gleiche Trauerspiel : sie fängt mich Hecheln an - dann kommt das grosse Zittern - sucht unbedingt unsere Nähe und sitzt am Ende mit Thundershirt vollkommen aufgelöst bei uns auf dem Sofa. Dort praktiziere ich " Festhaltetherapie " und fühle dabei ihr Herz bis zum Zerspringen schlagen - sie ist ein einziges ängstliches Nervenbündel. Das Ende der Nacht des Grauens endet dann im Bett : Vier grosse Hunde und zwei Menschen, die sich 2 x 2 Meter Liegefläche teilen und hoffen, dass das ganze endlich ein Ende hat.


    Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass wir schon alles mögliche ( ausser Beruhigungsmitteln ) ausprobiert haben und es ist jedes Jahr das gleiche Trauerspiel. Die Angst vor Silvester ist tief verwurzelt und ohne die körperliche Zuwendung würde unsere Emmi wohl wirklich an einem Herzinfarkt sterben :rolleyes:


    Mögen alle unsere Tiere diese Nacht gut überstehen !