Mein Mittelspitz Emil hatte in seiner Jugendzeit auch immer wieder Phasen , in denen er immer mal
wieder plötzlich auftauchende Jogger und besonders gern Kinder!
verbellte... sehr gern kleinere Kinder, die so seltsam teletubbimäßig und komisch gehen, oder die bei ihren Müttern an der Hand liefen.Peinlich
Und das, obwohl er von Anfang an mit kleinen Kindern in der direkten Nachbarschaft und auf der Hundewiese( liegt praktischerweise neben einem Kindergarten ) konfrontiert wurde....es fing mit 7- 8 Monaten an, und das habe ich von anderen Spitzen in dem Alter auch gehört....und genauso wie es gekommen war, hörte es auch wieder auf.
Allerdings habe ich ihn während der Zeit an der Schleppleine gelassen , ihm alles "schön" geclickert und sein Apportierbedürfnis ausgenutzt und ihn quasi als "Schalldämpfer" sein geliebtes Quietschdottie tragen lassen.
Überhaupt hat sein in meiner Jackentasche mitgeführtes Quietschie mir sehr gute Dieste erwiesen- zur rechten Zeit gequietsche, und seine Aufmerkksamkeit war bei mir, dann C&T, oder er "durfte" das dann tragen!
Und nach einigen Monaten war alles so normal, das er jetzt völlig unbeeindruckt von allem Spazieren geht- meist immer ohne Leine.
Am Gartenzaun ist das schon schwieriger- aber ich habe neben der Haustür ein Quietschie liegen, wenn er zum Zaun rennt, um zu bellen, Quietsche ich ihn an,( wie bei" Flipper" ) und er kommt sofort, dann gibts das Quitschie zum Spielen.
Ansonsten habe ich auch noch nicht die ultimative Geheimwaffe, um das Bellen am Zaun in den Griff zu kriegen, aber er ist ja auch ein Wachhund- und soll sich ja auch melden, wenn sich was tut.
Ach ja, und wir haben "Schleusen" wie Elke schon schrieb, ein Zaun vor dem eigentlichem Zaun, macht Sinn, wenn sie dann auch geschlossen werden.
Rehe ,Hasen, oder Katzen, die uns begegnen, werden laut bellend "verscheucht"-sein Jagdtrieb hält sich in bei Tieren in Grenzen und er ist sehr gut abrufbar.
Zitat
Ich denke, reizsensibel sind alle Hunde,
Bei Emil reicht das leiseste Schnalzen ,die geringste Ansprache, die kleinste Handbewegung von mir um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Bei so einem Hund mit aversiven Mittel oder starken Aufmerksamkeitsunterbrechern zu arbeiten wäre m.E. äußerst problematisch.
(Meine Chowmixhündin hatte eine Reizsensibilität gleich Null....ihr Appetenzverhalten und ihr Jagtrieb war so stark,
das sie nur an der langen Leine laufen konnte, Umorientierungstraining und Antijagdtraining ,gemeinsames Jagen von Dummys liessen sie nur müde lächeln, die kleinste Fehler meinerseits, eine Unachtsamkeit oder ein leichtsinniges Ableinen von uns wurden sofort ausgenutzt und zogen mehrstündige Jagdabenteurer nach sich.Das sie nicht erschossen oder überfahren wurde, grenzte an ein Wunder, und da ich unsere Schutzengel nicht überstrapazieren wollte, blieb sie leider meist an der Leine
Ich habe mich damals nicht getraut, Strom bei ihr anzuwenden, obwohl es uns vielleicht das Leben erleichtert hätte...)
Viele Grüße
Petra & Emil