Beiträge von Waschbär

    Mir hat die Homöopathie u.a. schon drei Hunde gerettet, die auf Anraten der behandelnden Tierklinik (= Uni-Klinik) eingeschläfert worden wären da die Schulmedizin mit ihrem Latein am Ende war. Und damit meine ich nicht dass diese Hunde anschliessen "nur" weiterleben konnten, sondern die waren richtig gesund, haben danach als Diensthunde bzw. Sporthunde unter hoher Belastung sehr gute Leistungen gebracht und sind gesund alt geworden.


    Die Verhaltensänderung, die Du beschreibst, passt gut auf das Krankheitsbild der Tollwut. Und die Impfung gegen Tollwut kann dafür durchaus eine Ursache sein. Der Organismus setzt sich ja bei der Impfung mit Tollwuterregern auseinander. Die sind zwar in diesem Fall abgetötet, lösen aber die selben Immunreaktionen aus wie eine natürliche Infektion (sonst würde ja kein Impfschutz aufgebaut). Insofern können, i.d.R. abgeschwächt, immer auch die selben Symptome als Impfreaktion auftreten, die durch eine natürliche Infektion hervorgerufen werden würden.


    Eine andere Möglichkeit wäre dass ein thiomersalhaltiger Tollwutimpfstoff verwendet wurde (er gibt für Hunde nur zwei, die kein Thiomersal enthalten), und dass Dein Hund darauf reagiert hat. Inzwischen ist es offensichtlich dass Thiomersal u.a. die Hypocretin- bzw. Orexinzellen im Hypothalamus beeinflusst. Beim Menschen wurde in den letzten Jahren dadurch vermehrt Narkolepsie (eine Störung der Schlachf- und Wachregulation) ausgelöst. Aber auch andere Vorgänge im Gehirn können davon betroffen werden. Auch hier hättest Du nur über die Homöopathie den Versuch einer Behandlungsmöglichkeit, schulmedizinisch gibt es momentan keine Behandlungsmöglichkeit.


    Hier mal ein Link zur deutschen Zulassungsbehörde bezüglich Thiomersal in (humanen) Impfstoffen:


    http://www.pei.de/DE/arzneimit…epsie-studien-europa.html


    Bei meinen Hunden war übrigens zweimal eine Impfung im Welpenalter der Auslöser für ihre Erkrankung und einmal eine Infektion.

    Es gibt unterschiedliche Beweggründe warum ein Hund bellt. Es ist etwas völlig anderes wenn ein Hund bellt weil er wacht/meldet. Oder weil er aus Trieb bellt. Oder weil er sich alleine fühlt, also aus Verlustangst bellt. Und bei den Wächern gibt es die, die souverän melden, und die anderen, die aus Überforderung bellen. Insofern gibt es nicht das Patentrezept gegen unerwünschtes bzw. übermässiges Bellen. Was bei dem einen Hund funktioniert kann bei einem anderen völlig wirkungslos sein oder das Bellen bzw. dessen Unsicherheit sogar noch verstärken.


    Ich sage immer: Vor der dritten Impfung war er ein anderer, allerdings heisst es auch, dass sich das Wesen beim Hund mit so ca 7 Monaten durchaus ändern kann.
    Auf jeden Fall ist er seit dieser Nacht ein ängstlicher Hund, natürlich ging das nicht von jetzt auf gleich, aber es wurde seitdem immer schlimmer.
    Laut Arzt ist alles mit ihm in Ordnung.

    Ist der Hund bei dieser Impfung gegen Tollwut geimpft worden? Dann würde ich es mal mit einem guten Homöopathen versuchen. Das kann durchaus eine Reaktion auf die Tollwutimpfung sein.

    Mal ganz abgesehen davon dass man die Halsbänder mit Stromimpuls inzwischen in Deutschland nicht mehr anwenden darf: Ich persönlich finde ein gutes Anti-Bell-Halsband dieser Bauart besser als als sämtliche Sprüh- oder Ultraschallgeräte. Wobei ich gut so definiere:


    - Das Gerät arbeitet sowohl mit Geräusch- als auch mit Vibrationssensoren. D.h. ein Impuls wird nicht allein durch Geräusch- oder Vibrationssensoren ausgelöst. Das verhindert z.B. eine Impulsauslösung, wenn ein Hund, der ein solches Halsband trägt, von einem anderen Hund angebellt wird. Oder er bellen will, das dann aber letztendlich unterdrückt (= Lernerfolg!) und nur leise vor sich hin grummelt.


    - Das Gerät beginnt mit der niedrigsten Impulsstufe. Erst wenn der Hund darauf nicht reagiert steigert sich die Intensität des Impulses stufenweise nach oben. Ist der Hund ruhig und bleibt es für eine Weile, reguliert sich das Gerät wieder runter auf die niedrigste Impulsstufe.


    - Das Gerät schaltet sich automatisch nach ein paar Sekunden ab wenn der Hund durchbellt. Denn es könnte ja auch mal ein technischer Defekt vorliegen. Von daher muss sich der Stromkontakt automatisch nach einer bestimmten (nicht zu langen Zeit) unterbrechen.


    - Das Gerät muss wasserdicht sein und darf auch nicht empfindlich sein.


    Wobei der Einsatz eines solchen Gerätes kein Allheilmittel ist. Bellt ein Hund weil er unterbeschäftigt ist oder weil ihn das Alleinsein mental überfordert, ist so ein Gerät (egal ob mit Strom, Sprüh oder sonstwas) keine Lösung. Manchmal sind bei einem bellfreudigen Hund auch einfach nur die Haltungsumstände ungünstig, und man kann z.B. mit einem Sichtschutzzaun die Situation beruhigen. In Einzelfällen kann der Einsatz eines solchen Gerätes aber sinnvoll und hilfreich sein. Dafür reicht es aber nicht dem Hund einfach nur solch ein Halsband umzulegen. Es gehört auch ein entsprechendes Training dazu, in dem der Hund erst einmal lernen muss wann er bellen darf und wann nicht. Erst dann kann ich in Situationen, in denen er nicht bellen soll, entsprechend auf ihn einwirken, und das im weiteren Verlauf dann auf das Halsband umlegen.


    Und das Halsband darf nicht zur Dauerlösung werden, sondern sollte wirklich nur ein zeitweiliges Hilfsmittel sein. Leider wird diesbezüglich auch viel Missbrauch betrieben. Nicht selten kalkuliert man bei der Hundehaltung den Einsatz solcher Geräte von vorne herein ein, z.B. bei der Haltung in Zwingeranlagen im oder neben Wohngebieten, oder wenn ein neu angeschaffter Hund in einem Mehrfamilienhaus zu früh zu lang allein gelassen wird.

    Zwei Rüden zu halten ist eigentlich relativ harmlos. Zuerst akzeptiert der Kleine den Großen, und später bleibt das dann so oder es ändert sich irgendwann, je nach Mentalität der Hunde. Natürlich kann es an diesem Punkt mal Zoff geben. Das ist aber kein Vergleich zu dem Zoff, der zwischen Hündinen entstehen kann.


    Die Konstellation Rüde + Hündin ist natürlich nicht schlecht. Aber das Trennungsproblem während der Läufigkeit muß halt zuverlässig gelöst sein. Es darf auch in der ganzen Familie niemand unzuverlässig sein diesbezüglich! Einmal auf dem Sofa eingeschlafen, zu lange mit dem Briefträger geredet oder eine Türe nicht richtig geschlossen habne kann ausrechen dass man einen Wurf Welpen hat. Wenn keine Zuchtabsicht besteht, würde ich zu einem bereits vorhandenen Rüden deswegen lieber einen zweiten Rüden dazu nehmen.

    Mit einem zweiten Rüden wäre das Leben sicherlich entspannter.


    Wer verschieden geschlechtliche intakte Hunde hält, sollte die Möglichkeit haben bei der Läufigkeit der Hündin beide Hunde sicher trennen zu können. Man hat nicht immer die Möglichkeit zu 100% auf die Hunde zu achten, und nicht abgeschlossene Zimmertüren lassen auch auch von Hunden öffnen, wenn es diese darauf anlegen. Zudem sind Wohnungstüren oft weniger stabil als sie aussehen (eine Junghündin hat bei mir mal nur 15 MInutnen gebraucht bis sie sich einen passabelen Durchgang in den Nebenraum verschafft hat).


    Für mich persönlich wäre auch der Gedanke, einen der beiden Hunde kastrieren zu lassen, keine Option. So eine Amputation von (für das ganze Hormonsystem wichtigen) Körperteilen sollte nur aus medizinischen Gründen vorgenommen werden, nicht aus Bequemlichkeit. Und die Anschaffung eines zweiten Hundes ist planbar. Man kann sich von vorne herein für einen zweiten Rüden entscheiden, wenn man bezüglich der sicheren Trennung der Hunde während der Läufigkeit irgendwelche Bedenken hat.

    Zum rassetypischen Verhalten: Die Mudis, die ich bisher kennen gelernt habe, bellen weitaus mehr als jeder Spitz, den ich kenne. Nützt Dir jetzt bei Deinem Problem nicht wirklich was, aber zumindest weißt du wo's her kommt... 8)


    Ich habe bei bellfreudigen Hunden die Erfahrung gemacht dass man das Problem besser in den Griff bekommt wenn man ihnen das Bellen bei bringt. Hört sich vielleicht erst mal blöd an. Aber wenn ein Hund lernt auf ein Hörzeichen hin zu bellen, und auf ein anderes Hörzeichen hin damit wieder aufzuhören, dann kann er letzteres auch dann umsetzen wenn er von sich aus zu bellen beginnt. Oder besser ausgedrückt er versteht dann leichter was man von ihm will. Bei vielen bellenden Hunden ist es sonst eher Zufall dass sie verstehen dass ihr Halter möchte dass sie damit aufhören.

    Keine Sorge - ich hatte auch nur Latein. :D Aber die paar Vokabeln, die man braucht um das wichtigste zu verstehen, hat man schnell intus.


    Schöne Grüße


    Elke


    Ich habe ja zum Glück über die DSHs Kontakte in die entsprechenden Länder, die ich natürlich noch anzapfen werde. Z.B. einen Tierarzt, der nur für den Polizeidienst züchtet. Der deckt praxismäßig ein größeres Gebiet ab. Ich hoffe dass der auch ein paar Spitze kennt. Bei dem brauche ich nur immer einen Dolmetscher... =)

    Aber zum Thema Fell und Fellkugel:


    Ich bin immernoch davon überzeugt, dass viele dieser aufgeplatzten Sofakissen schlichtweg auch gut aufgebürstet und aufgesprüht sind. Garantiert nicht alle aber so tendenziell kann man doch mit der richtigen Technik ne ganze Menge "mogeln". Ich habe mal aus Jux sogar meine Caya (die wahrhaftig keine Fellkugel ist) zum Showhund gekämmt und das sah fast "echt" aus :D Und aus meinem Lionnchen kann ich dir locker nen Ball kämmen und der hat jetzt auch nicht sooo viel Fell

    Natürlich ist mir klar dass das mit dem Fell und dem Aufbürsten so ist wie bei den Schäferhunden mit ihren Rückenlinien. Auf "offiziellen" Fotos ist die meist immer abfallend, egal ob das in natura so ist oder der Hund, wenn er nicht "gestellt" wird, brettgerade im Rücken ist.


    Aber man sieht doch eindeutige Unterschiede, und spätestens wenn man nur in weichen Flausch fasst und da nix Hartes/Festes mehr ist an Struktur im Deckhaar, ist mir das zu "fusselig". Und man sieht ja auch z.B. deutlich einen Unterschied an Fellmengen zwischen Großspitz und Wolfsspitz, so wie man ihn halt auch zwischen einzelnen Wolfsspitzen sieht.


    Wenn's ein Wolfsspitz werden sollte, dann soll es auf jeden Fall einer werden aus Linien, die nicht extreme Fellmassen tragen. Sondern fellmäßig eher Richtung Großspitz tendieren.

    Ich will hier ja keinen wilden Reisser haben... 8) Und furchteinflössend braucht er auch nicht zu sein (dafür hab ich Rudolph :D ). Aber ein "echter" Spitz sollte es schon werden, der sich notfalls auch mal durchsetzt.


    Zur Größe: Leider wird dazu häufig nix angegeben. Ich habe mich mal durch die Großspitzrüden in der Datenbank durchgeklickt. Die mit einem für mich akzeptabelene AVK sind rar. Und im Internet waren es bisher vermehrt die "Ostblock-Spitze", bei denen ich bei den Schwarzen Größenangaben um die 55 cm gefunden habe.


    Ich vermute aber dass da eine ähnliche Problematik auftritt wie bei den "Ostblock-DSH": Dass Gesundheitsergebnisse von hier aus schlecht nachzuvollziehen sind. Und natürlich: Je größer und schwerer der Hund, desto größer wird natürlich die HD-Problematik.


    ich hab ja zum Glück noch ein Weilchen bis hier ein Spitz einziehen wird. Gut Ding will Weile haben...

    Und in einer Welt, wo es höchst unerwünscht ist, wenn ein Hund bellt, und völlig inakzeptabel, wenn er beißt, kann zumindest ich nicht unterscheiden, ob heutige Spitze von "Natur aus" weniger bellen oder zubeißen, oder ob es an der Erziehung liegt.

    Ich hätt's halt ganz gerne so wie ich es von den Spitzen damals kannte. :D In meiner Welt darf ein Hund auch mal bellen und notfalls sogar beissen. Bei meinem Vermieter bellt es oft lang und ausgiebig, und Wohnraum gibt es rundherum (ausser meinem) keinen. Und wenn hier mal jemand unbefugt einsteigen sollte, dann darf ein Hund auch mal zulangen. Es muss halt immer in Relation zur Straftat stehen, die dadurch vereitelt wird. D.h. eine verrissene Hose und einen blauen Fleck am Hintern akzeptiert auch der Gesetzgeber in so einem Fall, einen abgebissenen Arm bzw. einen Einbrecher auf der Intensivstation schon weniger. Und obwohl die Hunde früher auf den Höfen so gut wie gar nicht ausgebildet/erzogen worden sind und frei herum liefen, kann ich mich nicht an irgendwelche Vorfälle mit den Spitzen erinnern die über Bagatellen (vereinzelte Streitigkeiten unter Hunden, zerrissene Hosen etc.) hinaus gegangen sind. Während ich es bei Hunden anderer Rassen manchmal erlebt habe dass diese total überreagiert haben. Bei den Spitzen hielt sich das immer im angemessenen Rahmen. Die waren so souverän vom Charakter her dass sie es gar nicht nötig hatten überzureagieren.


    Die Frage ist halt: Finde ich noch so einen Spitz? Haben sie sich charakterlich gewandelt, wie die meisten anderen Rassen auch? Ist auch der Spitz weichgespühlt worden? "Spitz light" sozusagen? Oder hat die Rasse das Glück gehabt vor diesem Trend verschont geblieben zu sein?


    Ich kenne derzeit leider nur einen Handvoll Wolfsspitze (alles Hündinnen) und ein paar kleinere Exemplare. Überall, wo hier früher zuverlässig ein Spitz gewacht hat, laufen heute andere Rassen umher (und verursachen teilweise erhebliche Probleme). Mir fehlt da deswegen der direkte Vergleich zu den Hunden früher. Vom Gefühl her würde ich sagen dass ich in den früheren sog. "Ostblock-Ländern" fündig werden könnte, Polen, Tschechien, Slowakei... Dort scheint der Großspitz auch größer zu sein als hier und der Wolfsspitz schlanker (= mehr Wolf als Wattekugel :D ). Die Frage ist halt ob's notwendig ist in so großer Entfernung nach einem guten Züchter zu suchen.

    Mich würde interessieren ob es hier User gibt, die seit Jahrzehnten Spitze halten und züchten. Speziell Großspitze und Wolfsspitze. Viele Rassen haben sich in den letzten 30 bis 50 Jahren ja verändert, vom Exterieur wie vom Interieur her. In vielen Fällen ja leider nicht zum Guten. Der Großspitz hat sich optisch zumindest nicht stark verändert. Beim Wolfsspitz ist das schon anders, da sieht man heute oft so "aufgeploppte Wattekugeln". Sorry an alle Freunde dieses Types des Wolfsspitzes, aber ich kann das nicht anders beschreiben. Die Wolfsspitze meiner Kindheit haben anderes ausgesehen, schlanker, etwas hochbeiniger, weniger üppiges, dafür ein festeres Fell.


    Ich habe bei den Wolfsspitzen schon Zuchtlinien dieses "alten Typs" gefunden, und auch einige Großspitzlinien, die größentechnisch zu dem tendieren was ich von früher auf den Höfen her als "Großspitz" kenne und nicht als "Mittelspitz". Aber nun meine Frage: Sind Wolfs- und Großspitze mental immer noch die selben wie vor ca. 40 Jahren?


    Ich kenne sie von damals als unbestechliche Wächter, sehr souveräne Hunde, die gut relativieren konnten. Wenn ihre Leute zugegen waren wurden Besucher nur kurz gemeldet. Wenn aber jemand zu Unzeiten kam, dann wurde richtig Rambazamba gemacht. Inkl. einem zerrissenen Hosenboden, wenn's hart auf hart kam. Da liessen die damaligen Spitze nix anbrennen... :D


    Zudem interessiert mich der Unterschied zwischen den Geschlechtern. Früher gab es hier auf fast jedem Hof einen Spitzrüden. Selten Hündinnen. Bei uns im Dorf gab es davon nur eine, und die wurde im Haus gehalten und als Wachhund nicht ernst genommen. Dafür kann es zwei Gründen gegeben haben. Zum einen könnte es schlichtweg daran liegen, dass bei den Rüden die Läufigkeitsgeschichte inkl. ungewollter Würfe weggefallen ist. Lief ja damals alles frei herum was vier Beine hatte... Andererseits könnte das aber auch daran gelegen haben dass die Rüden als Wachhunde kompromissloser waren. Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen? Haben auch die Hündinnen "zugepackt" wenn's hart auf hart ging? Oder waren sie zart besaiteter und deswegen als Wächter weniger gefragt? Und wie verhält sich das heute?

    So etwas ist immer schlimm für den Hundehalter. Ein Alptraum, vor dem auch Halter großer Rassen nicht verschont bleiben. Denn auch Hunde großer Rassen sind als Welpen klein, und wenn dann so etwas passiert kann auch ein Großhundhalter einen schwer verletzten und traumatisierte oder gar toten Hund haben.


    Tja, woran liegt es daß so etwas pssiert? Gründe dafür gibt es viele: Falsche Prägung, sowohl bei dem Großen wie auch bei dem Kleinen. Damit Sozialverhalten funktionieren kann bedarf es der richtigen Rituale auf beiden Seiten. Dann ist natürlich auch die unterschiedliche Größe, in der wir unsere Rassen gezüchtet haben, mit an solchen Vorfällen schuld. Wo es bei zwei gleich großen und starken Hunden schlimmstenfalls einen Siebener im Fell gibt, wenn überhaupt, hat ein kleiner Gegener schnell den Hals oder manchmal auch Schädel gebrochen oder die Bauchdecke aufgerissen. Ohne daß sich er große assozial verhalten hat. Und das passiert nicht nur allein aufgrund der Größenrelationen, sondern auch dadurch dass manche Zwergrassen einfach extrem empfindlich sind.


    Und dann haben wir manchen Rassen ein Erscheinungsbild angezüchtet, daß es anderen Hunden schwer macht diese Hunde "lesen" zu können. Wenn man mal die Gesichtsmimik eines Grauwolfes mit der z.B. eines schlappohrigen Hundes mit einfarbig schwarzem Kopf vergleicht, der vielleicht auch noch viele Haare im Gesicht hat, bemerkt man erst einmal wieviel ein Wolf allein mit einem Stirnrunzeln und/oder der leichten Stellungsänderung seiner Ohren ausdrücken kann. Während man beim zotteligen Schwarzen selbst ein leichtes Kräuseln der Lefzenregion nicht bemerkt. Auch ein Rottweiler zeigt sehr wenig Ausdrucksverhalten im Gesicht. Mir kommen die immer vor wie Bären wenn sie da stehen und einen angucken. Inzwischen ist es mit denen ja etwas besser, weil sie nun ihre Rute behalten dürfen. Als sie noch kupiert worden sind und so überhaupt gar keine Rute hatten war es echt schwierig von ihrer Mimik und Körperhaltung auf ihre aktuelle innere Verfassung zu schliessen.


    Dann gibt es auch Rassemerkmale, die es anderen Hunden extrem schwer machen mit der Kommunikation. Z.B. der Ridge beim Rhodesian oder Thai Ridgeback wird von anderen Hunden nicht selten mißverstanden. Die steil aufrecht stehende Rute vieler Terrier symbolisiert anderen Hunden auch oft etwas anderes als es der inneren Verfassung des Hundes entspricht, der diese Rute trägt. Leider gehören auch über dem Rücken geringelte Ruten, so wie beim Spitz, zu den Rassemerkmalen, die andere Hunde, die das so nicht kennen, manchmal mißverstehen.


    Wenn alle beteiligten Hunde über ein intaktes Sozialverhalten verfügen und ihre Halter nix falsch machen bei Hundebegegnungen, dann werden solche Mißverständnisse meist schnell aus der Welt geschafft und es passiert nix Schlimmes. Aber das ist halt leider nicht immer der Fall.


    Und ja, manchmal fallen Hunde auch in einen "Beute schlagen-Modus", wenn ein anderer Hund vor ihnen flüchtet. Z.B. Windhundrassen, die Sichtjäger sind, neigen zu diesem Verhalten. Vor allem wenn zwei Windhunde mit einem oder mehreren anderen Hunden spielen, kann das plötzlich aus dem Ruder laufen und ein Hund wird dann zum ernsthaft Gejagten. Das kann aber auch bei den meisten anderen Rassen, die über Jagd- oder Hütetrieb verfügen, passieren. Und wenn mehr als zwei Hunde anwesend sind, kann auch noch einen entsprechende Rudeldynamik einsetzen.

    Wenn man auf einen Hundeplatz geht muss man ja nicht so trainieren wie das andere dort tun. Und es gibt überall auch Mitglieder, die sich gar nicht am Ausbildungsbetrieb beteiligen. Aber als Mitglied habe ich meist die Möglichkeit mit meinem Hund ausserhalb offizieller Übungszeiten auf dem Platz Ball oder Frisbee zu spielen etc. Oder ihn mit anderen Hunden toben zu lassen. Was auf solch einem Übungsplatz meist auch ungefährlicher ist als auf einer Wiese oder Weide, weil dort Löcher von Wühlmäuen etc. zugemacht werden damit Hunde und Menschen im Training dort nicht reintreten. Auf Wiesen und Weiden kann es Löcher und Bodenwellen geben, und nicht wenige Hunde haben sich deswegen im vollem Lauf schon überschlagen und sich Beine oder sogar Wirbelsäule gebrochen.


    Fahren denn bei Euch auf den Feldwegen überall Autos? Das ist hier nur bei wenigen asphaltierten Wegen der Fall.


    Wenn man einen Landwirt persönlich kennt und weiss, dass er nix dagegen hat wenn man mit dem Hund auf seine Wiese geht, dann ist es O.K. wenn man das macht. Aber prinzipiell sind Wiesen und Weiden Privatgrundstücke und kein Allgemeingut, wie manche Hundehalter annehmen. Es gibt Hundehalter die sich gar keine Gedanken darüber machen was sie auf solchen Flächen anrichten. Hier gab es mal eine Frau die kurz vor der Heuernte mit ihren zwei großen Hunden eine komplette Wiese "platztgespielt" hat, so dass der Landwirt diese gar nicht mehr mähen konnte. Und gerade Wiesen und Felder an Ortsrändern oder der ersten guten Parkmöglichkeit ausserhalb einer größeren Ortschaft werden manchmal regelrecht zugesch.... Viele Hundehalter laufen nur so weit wie unbedingt nötig bevor sie ihre Hunde zum Lösen von der Leine lassen, oder aber es geht mit dem Auto raus aus dem Ort, Auto auf, Hund sich lösen lassen, und wieder ab nach Hause. Das ist der Grund warum es viele Landwirte nicht mögen wenn Hunde auf ihren Flächen herum laufen. Aber wenn man Landwirte persönlich kennt hat man mit diesen meist kein Problem.

    Im cdVet Micromineral sind u.a. "Traubenkerne extrahiert" enthalten. Stehen allerdings in der Zutatenliste ganz hinten (= sind mengenmäßig am wenigsten enthalten), nach Algenkalk, Bierhefe, Malzkeimen und Algen.

    Zum einen sollten landwirtschaftliche Flächen während der Vegetationsperiode generell tabu sein. Hohes Gras wird niedergetrampelt, und die Landwirte finden es auch nicht lustig im frischen Grünfutter für's Vieh oder im Grünschnitt für Silage und Heu Hundehäufchen zu finden. Das verdirbt nämlich sowohl Heu als auch Silage. Ganz abgesehen davon dass ein Zusammenhang zwischen dem Erreger Neospora caninum, den Hunde in sich tragen können, und Totgeburten von Kälbern besteht. Ganz so heiss wie dieses Thema hochgekocht wird ist es nicht, aber meine Hunde müssen trotzdem nicht im Futter fremder Kühe herum laufen. Und bei Feldern besteht die Gefahr dass sich mein Hund am frischgespritzen Grünzeug vergiften kann.


    Zudem ist das Betreten von Wiesen und Weiden während der Brut- und Setzzeit lt. Naturschutzgesetz verboten. Diese Flächen dürfen dann nur vom Landwirt zur Bearbeitung betreten werden.


    In vielen Bundesländern besteht während der Brut- und Setzzeit sowieso ein Leinenzwang. Hier bei uns nicht, aber lt. unserem Landesnaturschutzgesetz müssen die Hunde in dieser Zeit auf den Wegen bleiben. Und wildern dürfen sie natürlich das ganze Jahr über nicht.


    Von daher lasse ich meine Hunde beim Spazieren gehen prinzipiell nicht über Wiesen, Weiden und Felder laufen. Das wäre für sie nicht zu verstehen, wenn sie das ausserhalb der Vegetationsperiode dürften, aber innerhalb dieser nicht. Sie können auch auf den Wegen hin und her flitzen. Da haben sie genug Bewegung. Und Ball- oder Frisbeespielen etc. kann man auf dafür vorgesehenen Flächen (= Hundeplätze). Das muss ich nicht auf der Wiese/Weide vom benachbarten Landwirt machen. Der spielt ja auch nicht in meinem Garten Fussball....