Beiträge von Waschbär

    Bitte lass es allein mit dem Clicker herum zu hantieren. So wie Du das beschreibst gehst Du das völlig falsch an. Zu allerest einmal muss der Clicker konditioniert werden. Und danach muss der Hund erst einmal lernen zu lernen. Den Clicker sofort bei drei Übungen einzusetzen ist völlig falsch.


    Besuch mit Deinem Hund einen Clickerlehrgang. Dort wirst Du an den richtigen Umgang damit herangeführt. Und es gibt verschiedene Arten von Clickern. Ich bevorzuge welche die richtig laut sind. Weil mein Hund sie auch in hohen Trieblagen registrieren muss und auf weitere Entfernungen. Es gibt aber auch leisere Clicker, die in einer anderen Tonlage clickern. Und bei sehr geräuschempfindlichen Hunden tut's auch ein Kugelschreiber.


    Aber zu allererst einmal muss der Hundehalter das "Clickerprinzip" verstehen. Dazu gehört auch viel Theorie. Denn Clickern ist sehr viel mehr als nur "Click + Leckerchen". Meiner Meinung nach basieren die grössten Erfolge des Clickertrainings darauf dass sich die Hundehalter mit dem Beginn der Clickerns zum ersten mal in ihrem Leben mit der Lerntheorie wirklich ernsthaft auseinander setzen und zu verstehen beginnen wie Lernen wirklich funktioniert.

    Das war der "Haustiertag 2015" im Botanischen Garten in Marburg. Hier kann man sehen welche Tierarten/Rassen ausgestellt wurden:


    http://www.haustierpark-marburg.de/wo-finde-ich-was.html


    War ein mords Besucherandrang. Ich arbeite ja in relativer Nähe zum Botanischen Garten und dort sind öfters Veranstaltungen (Pflanzenbörsen etc.). Aber so 'nen Andrang gleich Morgens zu Beginn habe ich noch nicht erlebt.

    Also hier trifft man die auch manchmal vormitags oder nachmittags im Feld. Und das ist völlig normal, denn sie sind keineswegs von Natur aus dämmerungs- oder nachtaktiv. Dass ich auf einmal zusammen mit mehreren Wildschweinen und einem Hund auf dem Acker stand war Samstag Nachmittag gegen drei, ziemlich weit vom Waldrand, aber nicht weit vom nächsten Ort entfernt. Genau wie Rehe sind Wildschweine eigentlich tagaktiv. Nur in Gebieten, in denen sie sich stark gestört fühlen, weichen Rehe wie Wildschweine auf die frühen und späten Dämmerungszeiten aus und ggf. auch auf die Nacht.

    Hier bei uns kommen sie manchmal bis in die Einfahrt. Es kann durchaus passieren dass man um eine Ecke biegt und sie plötzlich vor einem stehen. Mir ist es auch schon passiert das während des Absuchens einer Fährte plötzlich mehrere Wildschweine bei uns auf dem Acker waren und die letzte Gerade direkt auf sie zugeführt hat. Zum Glück hatte ich noch genügend Futter in der Tasche um die Sucharbeit meines Hundes dann am vorletzten Gegenstand beenden zu können. noch gut.


    Ich nehme die Hunde immer zu mir, drehe mich von den Wildschweinen weg und entferne mich zügig von ihnen. Wirklich gefährlich sind sie aber nur wenn man sie aufschreckt (wenn sie tagsüber z.B. in einem Gebüsch liegen und schlafen und der bzw. die Hunde scheuchen sie dort raus, oder man selbst trampelt durch das Gestrüpp) oder wenn ein Hund sie wirklich reizt und sie diesen dann angreifen (in so einem Moment würde ich meinen Hund dann nicht zu mir rufen...) oder wenn sie Frischlinge führen und man denen zu nahe kommt. Angst muss man normalerweise nicht vor ihnen haben, Respekt sollte man aber schon haben.

    Mit 14 Wochen kann Dein Hund alles fressen was er als erwachsener Hund auch fressen könnte. Halt seiner Grösse angepasst. Dass heisst z.B. frische Knochen nur in einer Grösse dass er sie nicht am Stück verschlucken kann.


    Was Deinem Junghund jetzt schaden könnte, das tut ihm auch als erwachsenem Hund nicht gut...

    Man darf auch nicht vergessen dass gerade in solchen Sorten oft Geschmacksstoffe eingesetzt werden an die sich Hunde schnell gewöhnen. Jegliches andere Futter schmeckt dann erst einmal fad, so dass es schwierig ist auf eine andere Sorte oder Art der Fütterung zu wechseln.


    Ich hab mal als Übergangslösung einen Beutel Beneful als Leckerchen mitgenommen. Ich fand es so schrecklich dass ich 3/4 davon in die Mülltonne gekloppt habe...

    Der Tierarzt kann durch Ultraschall kontrollieren wo die Hoden sind. Manchmal ziehen die kleinen Rüden sie hoch je mehr man daran herumfummelt. Auch häufiges auf den Arm nehmen kann Rüdenwelpen dazu veranlassen die Hoden hoch zu ziehen. Wenn sie nicht im Hodensack sind, aber weiter unten im Leistenkanal, kann man sie mittels Hormonen oder manchmal auch Homöopathie wieder zum Absteigen bringen. Dafür muss es sich aber um sogenannte "Pendelhoden" handeln (d.h. sie sind zeitweise im Hodensack bzw. waren schon einmal dort). I.d.R. betrifft dieses Problem aber eher "Einhoder" (d.h. ein Hoden ist im Hodensack, der zweite ganz oder zeitweise im Leistenkanal).


    Sitzen ein oder beide Hoden weit oben im Leistenkanal oder gar in der Bauchhöhle kann man sie nicht zum Absteigen bringen. Dann sollte man sie, wenn der Rüde ausgewachsen ist, operativ entfernen lassen, da durch die zu warme Umgebungstemperatur die Gefahr, dass sie tumorös entarten, signifikant steigt.


    I.d.R. sollte bei einem Rüdenwelpen im Kaufvertrag der Zustand seiner Hoden erwähnt sein. Z.B. durch den Passus dass sich beide Hoden im Hodensack befinden und der Käufer das vor der Unterzeichung des Vertrages selbst überprüft hat. Manche Züchter nehmen heutzutage auch den Passus auf dass der Welpenkäufer den Welpen innerhalb von 3 bis 5 Tagen seinem Tierarzt vorzustellen hat, der den Welpen noch einmal auf derartige Sachmängel hin untersucht (Hoden, Milchgebiss etc.).


    Oder aber man schliesst im Kaufvertrag eine Sondervereinbahrung ab, falls sich bei der Übergange eines Rüdenwelpen ein oder beide Hoden nicht im Hodensack befinden. Z.B. dass der Kaufpreis deswegen um soundsoviel Euro reduziert wird. Oder dass der Züchter soundsoviel Euro des Kaufpreises zurück zahlt wenn der bzw. die Hoden nicht bis dannunddann abgestiegen sind. Schliesslich ist ein Rüde nicht zuchtfähig, wenn nicht beide Hoden zuchtbuchordnungsgemäß abgestiegen sind. Und sein Halter hat im Interesse des betroffenen Rüden später eine OP zu bezahlen, die bei einem Rüden, der beide Hoden im Hodensack hat, nicht notwendig wäre.

    Bei Fertigfutter wirst Du Dich nach den Herstellerangaben richten müssen. Wobei die meinen Erfahrungen nach teilweise zu üppig berechnet sind.


    Bei Frischfütterung geht man bei erwachsenen Hunden von einer durchschnittlichen Futtermenge von 2% des Körpergewichtes aus, wenn die Ration zu ca. 80% aus Fleisch/Knochen/Innereien besteht und zu ca. 20% aus Gemüse/Kräutern/Obst und anderen pflanzlichen Bestandteilen. Bei Welpen geht man von einer durchschnittlichen Futtermenge von 4 - 6% des Körpergewichtes aus. Wobei hier die Endgrösse der Rasse eine wichtige Rolle spielt. Und auch diese Zahlen sind nur Anhaltspunkte.


    Bei einem Welpen einer gross werdenden Rasse würde ich von einer "ad libidum-Fütterung" abraten (also dass der Welpe/Junghund jeden tag so viel fressen kann wie er möchte). Die Erfahrung zeigt dass solche Hunde später häufiger an Skeletterkrankungen wie HD und ED leiden, auch wenn sie in ihrer Jungend nicht fett waren. Bei kleinen Rassen spielt das wohl weniger eine Rolle. Allerdings erzieht man sich auf diese Weise ganz schnell einen Futtermäkeler bzw. einen Hund, den man ausbildungstechnisch mit Futter nicht gut motivieren kann.

    Natürlich gibt es für Magendrehungen anatomische begünstigende Voraussetzungen. Z.B. der bei manchen Rassen typische tiefe Brustkorb in Verbindung mit einer schmalen aufgezogenen Lendenpartie. Und/oder ein schwaches Bindegewebe. Aber gerade bei solchen Rassen bzw. Blutlinien zeigt sich dass eine entsprechende Art der Fütterung das Risiko für Magendrehungen stark reduzieren kann. Nicht gänzlich, aber doch merklich. Hier kann ich die Ausführungen von Mogens Eliasen zu seinen Untersuchungen von an Magendrehungen verstorbenen Hunden wärmstens empfehlen.


    Im übrigen ging es hier um Zähne und deren Belag. Und um den Gedanken ob und welche Fertigfutterkroketten diesen abreiben könnten. Fertigfutterkroketten sind diesbezüglich aber eher kontraproduktiv. Die natürliche Zahnbürste des Hundes ist möglichst zähes rohes Fleisch am Stück, welches er abkauen muss. Und ja, man kann die Stücke so gross wählen dass der Hund sie nicht im ganzen schlucken kann. Ich hatte deswegen von meinen Schäferhunden und den ganzen Pansen geschrieben. Und z.B. ein Kleinspitz wird z.B. kein durchschnittlich grosses Schlachtkaninchen am Stück runterwürgen. So wie meine Schäferhunde neben einem ganzen Pansen auch kein ganzes Rinderunterbein runterschlucken. Da dürfen die 'ne Stunde dran kauen und dann wird es bis zum nächsten oder übernächsten Tag weg gepackt.


    Wenn die Gefahr besteht dass man einen extremen Schlinger hat wählt man die Stücke halt entsprechend gross. Wobei meine Schäferhunde aber auch z.B. Hühnerkarkassen, Kaninchenteile oder Hähnchenschenkel ordentlich kauen. Aber bei einem Schlinger nimmt man halt einfach viel grössere Teile.

    Ich habe...


    a) ... nicht geschrieben dass man rohen Pansen in der Wohnung verfüttern soll. Vielmehr hatte ich geschrieben dass ich meinen Schäferhunden draussen z.B. einen ganzen Pansen hin lege...


    Das Wort "Schäferhund" war bezogen auf die Dimension der ganzen Fleisch/Knochenstücke, im Verhältnis zur Hundegrösse. Kleinerer Hund = kleineres Stück versteht sich für mich irgendwie von selbst... Und das Wort "draussen" impliziert für mich dass ich es auch draussen verfüttere. Soll ja auch Menschen mit Garten etc. geben...


    b) ... nirgendwo geschrieben dass ich eine andere Fütterung als die Frischfütterung ablehne.


    Und c) ist noch kein übergewichtiger Hund vor dem vollen Napf verhungert nur weil es mal nicht das von ihm favorisierte Futter gibt...


    Und ja, auch ich kenne Hunde die jahrelang ausschliesslich FeFutter bekommen haben und dann bei Frischfleisch erst mal Akzeptanzprobleme hatten. Hatte selbst schon ein Exepmlar welches diesbezüglich mehr als schwierig gewesen ist. Aber auch der hatte sich irgendwann an Frischfleisch gewöhnt und es dann gerne gefressen. Wenn man wirklich will, dann geht es. Und wenn man nicht will, dann zwingt einen doch keiner die Fütterung umzustellen. Es kann doch jeder selbst entscheiden ob er aufgrund der Schilderungen von Erfahrungen anderer User die Fütterung seines Hundes umstellt oder nicht.

    Bei mir bekäme der Hund sein Futter ausschliesslich roh und am (ganz grossen) Stück. Bei meinen Schäferhunden lege ich draussen z.B. einen ganzen Pansen hin, mit dem sich ein oder zwei Hunde beschäftigen Können. Welpen erhalten z.B. ganze Kaninchen am Stück. So müssen sie sich Bissen für Bissen einzeln abkauen. Das ist mühsam, und überfressen tun sie sich auf diese Weise auch nicht. Sie sind lange beschäftigt, und irgendwann schlafen sie darüber ein oder aber versuchen sie die Reste irgendwo zu verbuddeln oder zu verstecken. Damit sind sie viel länger und artgerechter beschäftigt als mit der FeFutter-Verfütterung aus dem Napf.


    Das ist die beste Kur gegen Zahnstein und gegen Übergewicht. Bei einem bereits übergewichtigen Hund kann man die Zeit, die er mit seiner Mahlzeit verbringen darf, natürlich auch regulieren. Eine Kontrolle erhält man dadurch dass man das Stück vorher wiegt, und nachdem der Hund davon gefressen hat auch noch mal. Man kann diese Art der Fütterung auch abwechseln mit dem Füttern aus dem Napf. Man ermittelt den Fleischbedarf für z.B. 3 Tage. Dann darf sich der Hund am ersten Tag an derart grossen Pansenstücken/Fleischknochen satt fressen ("all you can eat"), man ermittelt wir viel er davon gefressen hat. Und an den nächsten beiden Tagen erhält er dann jeweils die Hälfte der errechneten Differenz zu der Menge, die man für drei Tage berrechnet hatte. Wenn er nicht jeden Tag die selbe Menge frisst ist das nur gut für ihn, da völlig natürlich. Wildcaninden fressen sich auch für ein bis zwei Tage ganz voll, dann gibt es eine normale Menge, und dann für einige Tage weniger und etvl. auch mal gar nix. Das stärkt die Magenmuskulatur. Bei kleinen Rassen vielleicht nicht so wichtig, bei grossen Rassen aber im Hinblick auf die Vermeidung von Magendrehungen interessant. Diese treten bevorzugt bei Hunden mit schwach ausgeprägter Magenmuskulatur auf.


    Trockenfutter ist in keinster Weise zur Reduzierung von Zahnstein geeignet. Der Hund ist ein Schlingfresser, d.h. er kaut mit seinen wie eine Schere angelegten Backenzähnen grössere Stücke von Knochen und Sehen ab und schluckt diese im Ganzen. Dass er kleine Bröckchen kaut (die auch noch kohlenhydrathaltig sind und somit die Bildung von Zahnstein fördern) hat Mutter Natur für ihn nicht vorgesehen.


    Die beste Zahnbürste des Hundes ist rohes sehniges Fleisch, welches er von grösseren Fleischstücken bzw. Knochen abkauen muss. Das wirkt wie Zahnseide.


    Sollten einige Tage einer solchen Fütterung nicht ausreichen um bereits vorhandene Zahnsteinbeläge zu entfernen, kann man dem Hund eine Zeit lang das homöpathische Mittel Mineral D6 geben, welches unter dem Namen Vermiculite D6 im handel ist. Allerdings erhält man es seit einigen jahren nicht mehr üebr den Apothekengrosshandel, weswegen viele Apotheken behaupten es gäbe es nicht mehr. Die wollen einem dann meist etwas anderes bestellen was ebernfalls den Begriff "Vermiculite" im Namen führt. Das ist aber alles falsch, man braucht wirklich das "Vermiculite D6", welches die Apotheke direkt bei Holomed in den Niederlanden bestellen kann (also nicht über den Apothekengrosshandel, sondern direkt vom derzeitigen Zulassungsinhaber). Allerdings sollte man es bei Hunden, die eine Spondylose haben die bereits verknöchert ist und dem Hund deswegen keine Schmerzen mehr bereitet, nicht geben.

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    Aber die Spitze sind nochmal etwas besonderes. An ihre liebevolle Anhänglichkeit reicht keiner der anderen Hunde heran.

    Hier würde mich jetzt mal interessieren wie viele Hunde anderer Rassen, z.B. Malinois, Border Collie oder Schäferhund aus Leistungslinien, Du bereits gehalten hast, um diese Aussage untermauern zu können.


    Ich kannte und kenne relativ viele Spitze jeglicher Grösse, und konnte bisher keineswegs feststellen dass das so derartige "Ein-Mann-Hunde" waren wie das z.B. beim Malinois (und den anderen belgischen Schäferhundrassen) und auch beim DSH teilweise auftreten kann. Es gibt natürlich Rassen bei denen die durchschnittliche sog. Hundeführerbindung weniger eng ist als beim Spitz. Diese Eigenschaft macht den Spitz ja zu so einem guten Haus-/Familienhund, während Rassen wie z.B. viele Terrier, Dackel oder Schlittenhunde diesbezüglich schwieriger sind. Aber meinen Erfahrungen nach gibt es auch Rassen bei denen sie ebenso hoch oder sogar noch ausgeprägter ist als beim Spitz. Z.B. kannte ich mehrere Spitze, die eine sehr enge Bindung zu einer bestimmten Bezugsperson aufgebaut hatten, aber problemlos auf dem nicht eingezäunten Hof blieben wenn diese Person den Hof verlassen hat. Das würde zweien meiner drei Schäferhündinnen nie einfallen, mich alleine weggegehn zu lassen derweil sie draussen völlig freie Bewegungsmöglichkeit hätten mir zu folgen.


    Aber auch die haben beide gelernt ruhig und entspannt zu Hause zu bleiben wenn ich allmorgentlich das Haus verlassen (und darum ging es hier in diesem Thread). Da steht nicht eine am Fenster, wenn ich draussen an der Fensterfront entlang gehe, um mir nachzuschauen (obwohl sie alle wissen dass dann draussen erst noch die katze gefüttert wird). Spätestens wenn ich Schuhe und Jacke für die Arbeit anziehe liegt jeder auf seinem Schlafplatz und klopft nur noch mal müde mit der Rutenspitze auf's Polster wenn ich einen letzten Blick auf die Hunde werfe. Während der Griff zu den "Hundeschuhen" und den "Hundejacken" zur selben Uhrzeit eine ganz gegenteilige Reaktion bei allen drei Hunden hervorruft. Da sind sie alle "voll da", und es kann ihnen gar nicht schnell genug gehen mit mir nach draussen zu kommen.


    Ich bin dieses "auf die Rasse-Rausgerede" so leid. Wenn ein Hund nicht gut alleine bleiben kann ist diesbezüglich in seiner Prägung und seinem Training etwas falsch gelaufen, und/oder sein Umfeld stimmt diesbezüglich nicht. Daran kann man arbeiten, man kann daran immer etwas verbessern! Allerdings nicht wenn man Probleme gottergeben hinnimmt und sie damit entschuldigt dass das bei dieser Rasse halt nun mal so wäre. So schaffe ich es nicht dass mein Dackel doch kommt wenn ich ihn rufe. So schaffe ich es auch nicht dass mein Spitz entspannt zu Hause bleibt während ich arbeiten gehen muss. Oder Malinois... Oder Border Collie... Oder XYZ-Mischling...

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    Oft kommt diese Unruhe auch daher, dass die Hunde auf dem Platz auf 180 hochgeheizt werden, sei es im Schutzdienst oder Agility und dann ohne Abkühlphase im Auto "entspannen" sollen. Diese Hunde müssen mit ihrer überschüssigen Energie und Spannung irgendwo hin und das entlädt sich dann im Auto in Hassattacken gegen ihr Umfeld.

    Ich finde es spannend was hier alles in meine Aussage, dass ein Hund es lernen kann z.B. im Auto seines Halters zu entspannen, hineinimpliziert wird. Natürlich darf dann auch das Feindbild Schutzhundesport nicht fehlen und der dezente Hinweis auf Trainingsmethoden von Neunzehnhundertannotobak. Offensichtlich ist es an vielen Menschen vorbei gegangen dass auch und gerade im Agility- und Schutzhundesport heute Seminare angeboten werden speziell über Warm up and Cool down, oder auch Massage- und auch Entspannungstechniken.

    Von einem Spitz zu erwarten, daß er sich alleine in einem abgestellten Auto entspannt 8)1 - vielleicht wenn das Auto in der Garage steht. Ansonsten wird der Wachhund Spitz das tun wofür er gezüchtet wurde: wachen.


    Meine Hunde konnten allerdings bisher alle auch im größten Trubel entspannt zu meinen Füßen liegen und schlafen. Ein Kunststück, welches auf Hundeplätzen nicht gelehrt wird, wo Hunde "zum entspannen" in Boxen oder Autos gepackt werden.

    Auch ein Hund mit Wacheingenschaften muss u.a. in einem gewohnte Fahrzeug bzw. in einer gewohnten Box entspannen und schlafen können. Ein Diensthund, ein Rettungshund wäre weder ausbildbar noch einsetzbar, wenn er diese Fähigkeit nicht besitzen würde. Alles, was er in Lehrgängen und auf Seminaren lernen sollte könnte er nicht mal im Kurzzeitgedächnis abspeichern....


    Dass ein Hund deswegen keinen Wachtrieb besitzt ist doch Humbuk. Ettliche Diensthunde könnten Dich vom Gegenteil überzeugen. Und auch bei meinem Auto könnte Dir ein Hund mitsamt Box entgegen kommen wenn Du den letzten Sicherheitsabstand zum Fahrzeug unterschreitest. Obwohl meine Hunde alle im Auto gut relaxen und auch tief schlafen können. Diese Fähigkeit bedeutet ja nicht dass sie taub sind und nix um das Farhrzeug drumherum wahrnehmen.


    Zum Entspannen/tief schlafen zu Füssen des Hundehalters während des laufenden Übungsbetriebens: Wenn andere Hund in hohen Triebagen gearbeitet werden wird kein beutetriebstarker Hund daneben entspannt schlafen. Zudem bist Du als Führer/Ausbilder eines Rettungshundes anderen Hundeführern gegenüber in der Pflicht ihnen so beim Training ihrer Hunde zu helfen wie sie es bei Dir und Deinem Hund machen. Es ist utopisch sich z.B. vorzustellen dass Du als Rettungshundeführer im Flächensuchetraining, wenn Du mit deinem Hund mit einer Trainingssequenz durch bist, irgendwo an einer Stelle ruhig auf einem Stühlchen im Wald sitzt. Die Realität schaut da ganz anders aus.

    Ja, diese Broschüren (die anderen beiden sind für erwachsene Hunde und Senior-Hunde) sind ihr Geld wirklich wert. Und es ist schön dass Swanie sie in dieser Aufmachung (= Broschüre) hat herausgeben lassen und nicht als Buch, was für den Leser viel teurer wäre. Ich habe schon oft viel mehr Geld für viel weniger wertvolle Informationen ausgegeben. Und bei 5 Euro je Broschüre tut man sich als Züchter auch leichter jedem Welpenkäufer eine mitzugeben als bei 20 Euro für ein Buch.

    Meine Hunde haben ab ca. der 12. Lebenswoche kein Problem damit morgens länger zu schlafen. Ich bin diejenige, die bei jungen Hunden darauf achtet dass eine entsprechende Routine eingehalten wird, damit ihre Prägung für den Rest ihres Lebens so erfolgt dass sie gut damit klar kommen wenn sie während meiner regelmässigen beruflich bedingten Abwesenheit unter sich sind. Die älteren Hunde können die Wochenenden von den Werktagen gut unterscheiden. Allerdings stelle ich uns alle am Ende eines Urlaubs nach z.B. 6 Wochen Schlendrian ein paar Tage lang wieder auf einen entsprechenden Tagesablauf ein. Sozusagen das "Junghundprogramm im Schnelldurchlauf". Weil ich das auch irgendwie brauche, damit dann Morgens um halb fünf wieder alles reibungslos klappt.