Wie lange kann ich meine Spitz alleine lassen?

  • Hallo Community!
    Ich habe mir vor 5 Monaten einen Spitz zugelegt, mit dem ich seitdem auch sehr viel Freude habe. Leider hat sich inzwischen wegen beruflicher Umstellung ergeben dass ich längere Zeit ausser Haus sein muss. Daher wollte ich mich hier im Forum erkundigen wie lange ich meinen Liebling problemlos allein lassen könnte?


    viele Grüße Regina

  • Hallo Regina!
    Erst mal Willkommen im Forum. Das freut mich dass du viel Freude an deinem Spitz hast, so soll es sein. Dann werdet ihr beide auch so ein richtig starkes Mensch/Hund-Team. Das mit dem alleine lassen ist vor allem bei jungen Hunden nicht so einfach, da diesen schnell langweilig wird und sie dann schnell auf Dummheiten kommen. Hast du denn das alleine bleiben schon mal geübt? Wenn nicht würde ich langsam anfangen und die Dauer dann immer weiter ausdehnen, so habe ich es zumindest meinem beigebracht.
    Du kannst dich aber auch noch im Netz nach näheren Informationen umsehen.


    lg Mathias

  • Hallo Mathias!
    Danke für das herzliche Willkommen von dir. Ja das finde ich auch das man so ein richtig gutes Verhältnis zu seinem Vierbeiner haben sollte. Darum würde ich ihn am liebsten auch gar nicht alleine lassen. Aber wie gesagt geht leider aus beruflicher Sicht nicht. Habe ich auch schon ein wenig im Internet umgesehen und dabei diesen Artikel hier gefunden.
    Was haltest du denn von dem Artikel, stimme nicht wirklich mit diesen Aussagen überein.


    lg Regina

  • Hallo Regina,
    könntest du uns ein paar mehr Informationen geben?
    Wie alt ist dein Hund?
    Hast du bisher das Alleinebleiben geübt?
    Wie lange bist du denn außer Haus?
    Gibt es evtl. die Möglichkeit, einen Hundesitter zu beschäftigen?
    Es wäre schön, wenn du ein wenig über euch erzählen könntest :)1


    Grüßle Silke mit Charlie

  • Ich schliesse mich den Fragen von Silke an, denn pauschal lässt sich nicht beantworten, wie lange man einen Hund problemlos alleine lassen kann.


    Hier werden schon die Welpen geübt und das in Minutenschritten : angefangen beim Abfall entsorgen über kurze Einkäufe bis eben unserer eigenen samstäglichen Auszeit von maximal 5 Stunden. Allerdings sind hier immer mindestens 2 Hunde zusammen zu Hause und als kürzlich einmal 3 Hunde ausser Haus mussten, hat unsere Emmi ganz fürchterlich geheult, weil sie mit MIR alleine zu Hause bleiben musste.


    Das Alleinsein muss meiner Erfahrung nach sehr einfühlsam geübt werden und dann kann es auch klappen wie z.B. bei meiner Nachbarin, deren Hund früher ca. 6 Stunden mit 2 Katzen alleine bleiben musste. Er hat es sich dann in Frauchens Bett gemütlich gemacht und im Bedarfsfall habe ich ihn gehütet - eine solche " Notversorgung " ist meiner Meinung nach zwingend. Ein anderes Forenmitglied kann seinen Hund auf die Arbeit mitnehmen, aber das muss man natürlich abklären und überall ist diese Lösung nicht möglich.


    Wenn die berufliche Veränderung ist sehr naher Zukunft greift und der Hund bis dato noch nie lange alleine bleiben musste, ist hier jedenfalls ein ganz genaues und vor allem kluges Management für den Hund gefragt - von Jetzt auf Sofort wird nicht klappen ...

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Regina,


    ich habe hier die Situation ganz aktuell. Alvaro ist vor 5 Wochen als Zweithund hier eingezogen, damals 9 Wochen alt.
    Ich hatte dann 4 Wochen Urlaub und bin jetzt diese Woche wieder zur Arbeit. Morgens gehe ich mit beiden Hunden in den Wald, bin dann 3 Stunden auf der Arbeit, mache 1 Std. Mittagspause zu Hause, füttere den Kleinen und die beiden spielen im Garten. Dann bis ich nochmals 3 Std. auf der Arbeit.
    Nach der Arbeit gibt es einen großen Spaziergang. Und bei allen weiteren Aktivitäten des Tages sind die beiden dann dabei.
    Das ganze läuft bisher total problemlos. Wenn ich heimkomme gähnt der Kleine meist, der hat dann die Zeit der Abwesenheit wohl verschlafen.


    Nette Grüße
    Edith

  • Ich kann mich dem schon gesagten nur anschließen. Dazu möchte ich noch ergänzen: am besten Filmen wenn der Hund alleine ist. Nur so siehst du wie gut er es wirklich schon kann und wie es ihm dabei geht. Und bei längerem alleine sein gegebenenfalls das Futter anpassen. Meiner muss z.B. bei Trockenfutter viel mehr raus als bei selbst gekochtem Futter.

  • Die Frage ist vom April 2018, Leute!!!

    Das kommt sehr auf das alter an und wie sehr er es gewohnt ist.


    Mathias, der Hund ist es offenbar nicht gewohnt, weil sie es offenbar nicht trainiert hat/te. Der eine oder andere hat seinen Hund sogar aufm Klo dabei - immerhin muss aufgepasst werden, dass Cheffe nichts verkehrt macht und sich auch artig die Pfoten wäscht. Oder man wird ins Bad verfolgt - damit wir bloß nicht zu weit rausschwimmen!


    Anfangs gern welpische Anhänglichkeit (ohne mein Rudel bin ich verloren) später gern Kontrollwahn, weil der Hund denkt, wir können nix ohne ihn regeln. Verlustängste sind dagegen gern das Ergebnis von viel zu frühem und zu langem Alleinlassen von jetzt auf gleich ohne längeres Training.
    Beginnend mit "Tür zu aufm Klo / Duschen / kurz Post ausm Kastl holen" nur Minütchen usw. und grundsätzlich unaufgeregtem Zurückkommen - keine Verabschiedungen, keine Begrüßungsaktionen! Ideal ist m. E., wenn der Hund beim Wiederkommen eher die Einkaufstasche inspiziert ;-) und beim Gehen "du bleibst da" gleich aufs Lager geht. Ich hab fast 40 Jahre lang ausschließlich erwachsene Hunde übernommen, die Alleinbleiben nicht kannten. BEsonders amüsant war, das mein aktueller Boxer mich 2008 im Treppenhaus überholte, als ich Post holen wollte - zwei Türen hatte er sich geöffnet - und an der Haustür wohl meinte "Sach ma, wo wolltest du ohne mich hingehen?"


    Mein alter Sheltierüde (im Freien weiterhin abenteuerlustig) war in der Wohnung geblieben und staunte wohl, was der neue Rüde da treibt. Tja, das Training mit dem Boxer zog sich wirklich hin (selbständiger Streuner). Nur gut, dass der liebe Nachbar unter mir (selbst Hundehalter Mastino-Am. Staff Hündin) mir zum Training immer mal kurzfristig Obdach gab. Im Spätsommer und Herbst ging das Lesen und Lauern (mal ne Etage höher mal eine tiefer) im Treppenhaus ja noch an, im Winter war ich froh bei ihm unterschlüpfen zu können.