Eifersüchtig auf Zweithund

  • Hallo (: !


    Ich hoff ich bin hier richtig. Folgendes; Mein Ersthund ist verdammt eifersüchtig auf den Zweiten. Er will ihr ständig das Spielzeug wegnehmen , beim Gassi gehen springt er sie oft an und knurrt . Wenn jemand anderes beim Gassi gehen dabei ist, und ich die Kleine hab,und z.b meine Mum mit ihm geht ,läuft er ständig mir hinterher und springt hoch. Nehm ich ihn dann und meine Mum die andere,läuft er ihr nach und springt an ihr hoch . Oftmals is ne halbe Stunde nix , und plötzlich läuft er auf sie zu und schnappt. Er hatte auch nie Probleme mit anderen Hunden...jz wo ich die Kleine hab,bellt er alles und jeden an . Er bekommt allerdings genauso viel Aufmerksamkeit wie vorher,bekommt als erstes zu fressen , wird als erstes das Geschirr angezogen,zuerst gestreichelt usw. Das komische an dem ganzen ist ,dass die beiden Nachts über sogar in einem Hundebett schlafen,freiwillig. Er wird am 5.10 ein Jahr alt. Sie ist jetzt 13 Wochen alt. Sie ist allerdings n Husky ,falls das eine Rolle spielt .
    Danke schon mal für die Antworten. (:

  • hallo Daniela,


    zwei Hunde unter einem Jahr, dazu noch Rüde und Hündin, ist schon eine Herausforderung.
    Habt ihr die Möglichkeit, dass beide sich im Freilauf, also ohne Leine, irgendwie austoben
    können? Das macht das Spazieren gehen danach einfacher. Oder halt getrennt gehen.
    Anfangs und solange es nicht extrem ausartet, bin ich nie eingeschritten. Hunde gehen unter-
    einander oft schon ziemlich grob um und anfangs sind Eifersüchteleien normal, ist ja für alle
    eine ganz neue Situation. Schnappen und knurren gehört zur normalen Erziehung der Mutter
    gegenüber ihren Welpen dazu, das machen mein Rüde und meine junge Hündin hier auch, und
    da mische ich mich nicht ein.
    Was ist denn dein Ersthund für eine Rasse? Auch Husky? Ach nee, war das nicht ein Zwergspitz?
    Wie lange ist der Welpe jetzt bei euch?

  • Django (der ältere) darf durchaus auch mal ohne Leine Gassi gehen , auf Wiesen rum toben und der gleichen. Die Kleine kann ich nicht ableinen. Die würde jeden Abhang runter ,- und jeder Maus/jeden Vogel hinterher laufen . Im Garten traut sie sich noch nicht so recht und liegt eher in der Wiese rum und genießt die Sonne. Was mir wirklich Sorgen bereitet ist dass Django inzwischen auch andere Hunde anpöbelt und eben kaum bis gar nicht frisst. Das war vorher nie der Fall . Außerdem möchte ich nicht dass sich die andere sowas von ihm abschaut. Die kleine haben wir jetzt seit ner Woche. Ich weiß,ist noch nicht lang und alles braucht seine Zeit . Ich hab halt Angst dass sie sich doch mal verletzen ...außerdem hat die Kleine schon knappe 8 Kilo...wenn die auf Django (3 Kilo) springt kann ich kaum ruhig bleiben . Das es nicht einfach wird war mir von Anfang an bewusst. Auch dass sich unter anderem der eine vom anderen zu Flausen verleiten lässt oder sich das ein oder andere unerwünschte Verhalten abgucken könnte....vermutlich bin ich einfach nur zu ungedultig. Ich will ja auch nur dass die beiden sich gut verstehen ^^.
    Lg :)

  • Da hast du dir aber einiges vorgenommen... :S


    Bei diesen Größenverhältnissen bin ich kein Freund von "lass sie mal machen". Wären dies beides Spitze könnte man das wesentlich gelassener sehen.


    Das sind beides noch Kleinkinder und wie menschliche Kleinkinder auch, müssen sie lernen gesittet miteinander umzugehen. Das bedeutet für dich die nächsten Monate tagtäglich jede Menge Beziehungsarbeit.


    Ich würde die Ungezogenheiten während des Spaziergangs konsequent unterbinden. An der Leine hat sich jeder zu benehmen und das müssen sie lernen. Am Anfang ist das nicht einfach. Ich dachte eine Zeit lang, ich hätte nur JoJo´s an der Leine wenn ich mit allen Vieren unterwegs war. 8| Meiner Erfahrung nach ist es am einfachsten wenn du ihnen von Anfang an beim Spaziergang einen festen Platz zuteilst. Also einen links, einen rechts, oder beide links davon den größten Zappel innen... Zum Schnuppern stehen bleiben und beim Weitergehen muss wieder jeder auf seinen Platz.


    Zitat

    Ich hab halt Angst dass sie sich doch mal verletzen


    Die Sorge ist nicht ganz unberechtigt. Der Einsatz der Zähne des Huskys würde unter gleicher Größe kaum Schäden verursachen, bei 3 kg Spitz sieht das schon anders aus und eine kleine Rangelei während der Pubertät kann üble Schäden hinterlassen. Meine Kleinen mussten auch schon Federn lassen, aber wir haben das Glück, dass Rottweiler Finn viel Gefühl in der Schnute hat. Er apportiert sogar rohe Eier und behandelt die Kleinen in der Regel auch wie eins :rolleyes: Hovawart Jola geht schon mal die schlechte Laune durch und hinterher muss sie immer direkt nachschauen ob den Kleinen nichts passiert ist :rolleyes:


    Zitat


    bekommt als erstes zu fressen , wird als erstes das Geschirr angezogen,zuerst gestreichelt usw.


    Wie Baumann es in seinem Buch empfiehlt, halte ich für diese Dinge keine feste Rangordnung ein, sondern wechsele ab. Damit habe ich den Erfolg, dass es keinerlei Futterneid oder Zankerei um Streicheleinheiten und Spielsachen gibt. Jeder weiß, dass er auf jeden Fall an die Reihe kommt und nur etwas warten muss. Wenn du den Kleinen immer bevorzugst, wird er immer der Meinung sein, dass er der Großen alles abnehmen darf. Das wird sie sich aber sehr wahrscheinlich nicht lange gefallen lassen und dann kommen wir an den Punkt, an dem es gefährlich wird.


    Eine Frage noch...


    Wie kommt man eigentlich auf die Idee sich so unterschiedliche Rassen anzuschaffen? 8o

  • Das ist es ja, wenn Django (Zwergspitz) mal mit nem "Hechtsprung" oder sonst irgendwie auf die Kleine knallt ist's ja noch nicht so wild ,das merkt sie kaum,aber wenn die kleine auf Django springt mit ihrem über 8 Kilo oder mal die Pfote hebt und ihm ne "knallen" will...naja,da ist die Reaktionsfähigkeit gefragt (was nicht heißt dass ich Django machen lass) . Wie gesagt,Django war mein erster Hund...und demnach hab ich halt auch so ziemlich alle Fehler gemacht die man machen kann -> er durfte überall rauf wo er nur wollte (Bett,Couch,irgendwann kam er sogar auf die Sitzhocker,keinen Plan wie er das geschaft hat) . Er durfte zu jeder Zeit mit allem spielen womit er nur wollte, wurde immer gestreichelt wenn er danach verlangt hat usw usw ....jetzt weiß ich's natürlich besser,aber der Hund wird sich halt auch nicht von heute auf morgen ändern (was ja auch mehr meine,als seine Schuld ist) und daher beruht vermutlich auch seine enorme Eifersucht. Sobald die kleine anläuft um mit mir zu spielen oder zu kuscheln oder sonst was sieht Django rot...anfangs wars Saphira egal bzw hat sich zurecht weisen lassen...inzwischen sieht das schon ganz anders aus . Und wirklich ruhig bleiben wenn sie die Nackenhaare aufstellen kann ich nicht,spätestens da ist's vorbei . Und was bekomm ich von jedem -also wirklich von JEDEM- gesagt ? Lass einfach machen,die machen sich das unter sich aus . Ja klar,der eine hüpft dem anderen an die Kehle,die andere haut ihm ne runter,er reißt ihr Haare aus und so weiter,da schaut man sicher gerne zu * augenverdreh* . Beim Gassi gehen kannst oft net so schnell reagieren ,von 0 auf 100 von jetzt auf gleich ohne jegliche Vorwarnung,sowas ist nervenaufreibent. Und wenn du die zwei mal richtig "zamscheißt" gucken dich die Leute an als wärst du der Tierquäler schlecht hin . Das bei meinen zwei Sturköpfen aber kein "ach bitte meine Süßen,jetzt seit doch nicht so,na kommts her,alles ist gut" hilft,verstehen die nicht. Da muss schon mal n rescher Ton her ,sonst -entschuldigung- scheißen die mir nur auf den Kopf und würden mich von vorn bis hinten verarschen. Gestern waren wir auf Besuch bei meiner Oma....da war NICHTS,sie waren ruhig und friedlich ,keine Raufereien ,nichts. Auch draußen als wir mit dem Ball spielten,alles gut,selbst als noch andere Hunde dazu kamen ....und dann gibts wieder Tage wo du nicht schnell genug laufen kannst um die zwei von einander zu trennen .Aber gut. Das mit dem links und rechts gehen klappt nur bediengt,und wenn du denkst der jeweils andere möchte lieber auf der anderen Seite gehen und du probierst dass, funktioniert das genau zwei Minuten und dann fängt der ganze Schmarn von vorne an *seufz* . Funktionieren tuts nur wenn ich die Leinen wirklich SEHR kurz halte,sprich sie würden weder nen Schritt nach links noch nach rechts machen können ...sprich sie könnten auch nicht stehen bleiben wenn sie mal müssten,und so macht das ganze halt auch keinen Spaß :/ .


    Haben sich deine Hunde eigentlich von Anfang an gut vertragen *neugierig* ? Oder bin ich wirklich die einzige die solche Probleme mit Erst - , und Zweithund hat o_O ?


    Des mit dem füttern ect hat mir der Züchter so geraten,er würde das auch so machen und habe damit nie Probleme (und der hat wirklich viele Hunde^^) also hab ich das auch so gemacht. Django ist ja auch nicht das Problem (oder nicht mehr) ,der schaut ihr entweder beim fressen zu oder geht irgendwo anders hin und lässt sie in Ruhe. Saphira allerdings muss man halten,sie zappelt und heult und will umbedingt auch fressen . Allerdings hat sie sich auch schon n bissl gebessert ,es gibt Tage da macht es ihr nichts aus zu warten und sitzt ganz gemütlich da und man muss sie nicht mal halten...ist aber halt nicht immer so.


    Jaaa,wie kommt man auf diese vollkommen bekloppte idee :D ? Also ich wollte von Anfang an eigentlich nen Husky,mit nem Malamut oder nen Samojeden hätt ich mich auch noch anfreunden können,aber rein prinzipiel wollt ich nen Husky haben . Jetzt war es aber so dass ich damals mitten in meiner Ausbildung gesteckt habe und ich daher die Zeit nicht gehabt hätte den Bewegungsdrang dieser Hunde zu stillen. Außerdem hab ich mir gedacht mein Paps bringt mich um wenn ich mit nem großen -bzw größeren- Hund nach Hause komme und meine Mam hat damals zuerst gesagt sie wolle gar keinen Hund und dann hab ich sie doch non überreden können,allerdings dulde sie nur einen kleinen Hund . Also hab ich mich auf die Suche gemacht,und bin schließlich beim Spitz gelandet. Dann hab ich ne Ewigkeit nach einer passenden Zuchtstätte gesucht (war gar nicht mal so leicht ,in Deutschland hätte es mehr gegeben,in Österreich war das schon schwieriger,und da meine Mam mit dem Auto fuhr....joa,durfte es nicht allzu weit weg sein ((mir wärs ja egal gewesen)) . Da hab ich dann im Februar angerufen weil auf der Homepage von der Züchtern stand sie würde einen Wurf fürs Frühjahr/Sommer planen ,sie war total freundlich und meinte wir würden in Kontakt bleiben . Tja,im Oktober wars dann soweit und die Welpen waren da...und als wir sie dann einige Zeit später besucht haben hab ich mich voll in den kleinen Rabauken verliebt. So kam ich zu Django ( morgen hat er Geburtstag ,by the way <3 ) .
    Allerdings war die Sache für mich noch nicht abgeschlossen ,ich wollte einen Husky,und ich wollte keine 13,14 oder sonst wieviel Jahre darauf warten . In der zwischenzeit hab ich meine Ausbildung und meine Lehrabschlussprüfung erfolgreich beendet und geh jetzt nur noch Teilzeit arbeiten ,außerdem bin ich von zu Hause ausgezogen. Nunja....eigentlich wollt ich mich wirklich nur noch n bissl informieren (Husky) und bin dann zufällig auf die Seite "meines Züchters" gestoßen. Der hatte bereits Welpen,hab aber anfangs den Gedanken schnell beiseite geschoben. Nach drei Wochen konnte ich aber nicht anders und hab da mal angerufen ob noch Welpen zu haben sind, ob er Erfahrung hätte mit kleinen+ großen Hund oder ähnlichem und ob ich mal vorbeischauen könnte. So bin ich keine Woche später dahin gefahren,hab mich erst mal mit den beiden Unterhalten und bin von da an jede Woche 1x raus gefahren (das wollte er so und es hat mich auch kein bisschen gestört) . Bald war meine Maus gefunden,sie war ruhig und eigentlich sehr unterwürfig außerdem hatte sie nicht so ein hohes Energielevel wie die anderen ,beobachtete mich die ganze Zeit und schleckte mir ständig das Gesicht ab,und lies sich ständig am Bauch kraulen,innerhalb kürzester Zeit hatte sie mich um den Finger gewickelt. Mit 12 Wochen konnte ich sie dann zu mir holen,und den Rest kennst du ja^^ .


    Ich entschuldige mich mal dafür dass alles so durcheinander und so lang geworden ist und meine Gramatik -und Rechtschreibung- ganz schön zu wünschen übrig lässt....meine ehemalige Deutschlehrerin würde anfangen zu heulen und mich fragen was passiert ist,immerhin hatte ich immer nu einsen und zweien,genauso wie in Englisch und Französisch ....das kommt davon wenn man aufhört zu lesen :D .


    Wünsche noch einen schönen Tag (:

  • naja, Wollen und Vernunft gehen halt nicht immer Hand in Hand.
    Aber mal ne andere Frage, warum hast du den Husky erst mit 12 Wochen geholt,
    da ist ein wichtiger Teil der Prägungsphase schon um, daher werden auch einige
    Probleme ihrer Ursprung haben. Ist dein Rüde kastriert? Wie willst du es managen
    wenn deine Hündin läufig wird,
    Wie gesagt, zwei so unterschiedliche Junge Hunde, ist ne echte Aufgabe, hast du
    noch jemandem bei dir direkt im Haushalt, der da helfen kann?
    in dieser Phase jetzt würde ich mit beiden nur getrennt rausgehen, da ein Husky
    ja ganz anderes ausgelastet und beschäftigt werden muss, und sicher auch ganz
    anders erzogen wird.
    Auch als erwachsene Hunde wirst du beide ganz unterschiedlich auslasten müssen,
    das könntest du jetzt schon gut üben.

  • Naja,der Züchter hat halt gesagt früher gibt er sie nicht her. Django hab ich erst mit 13 Wochen geholt und hatte eigentlich in dem Sinne auch nie Probleme mit ihm .
    Ne ist er nicht und ich habs auch nicht vor es sei denn es hätte medizinische Notwendigkeit . Wenn Saphira läufig wird kann Django bei meiner Mam schlafen die wohnt 3 Minuten entfernt,tagsüber beaufsichtigt meine Oma (oder Mam,je nachdem) dann die zwei wenn ich auf der Arbeit bin ,da fühlen sich beide wohl .


    Ich gehe bereits mit den beiden getrennt und eine Runde zusammen,klappt eigentlich ganz gut bzw wird von Tag zu Tag doch n klitzekleines Stückchen besser, jetzt wo Saphira immer mehr "Hundefreundschaften" schließt und nicht gleich mit eingezogenem Schwanz davon läuft und mit den anderen rumtobt ist sie auch gleich viel ausgeglichener (Gott sei Dank,ich hatte mir schon Sorgen gemacht).
    Das mit dem unterschiedlichen Auslastung -sei es körperlich oder psychisch- war mir von Anfang an bewusst und darin seh ich auch kein Problem .


    Vielen Dank nochmal für die Antworten (:

  • Zitat

    Und wenn du die zwei mal richtig "zamscheißt" gucken dich die Leute an als wärst du der Tierquäler schlecht hin .


    Das kenn ich... :rolleyes: Die sind alle auf dem "Ich-schmeiß- ein-Leckerchen-und.alles-wird-gut-Trip" Ohne klare Ansage funktioniert es aber bei verschiedenden Rassen nicht.


    Zitat

    Haben sich deine Hunde eigentlich von Anfang an gut vertragen *neugierig* ? Oder bin ich wirklich die einzige die solche Probleme mit Erst - , und Zweithund hat o_O ?


    In Hunderudel gibt es immer wieder Probleme. Mal größere, mal kleinere. Viele Rudelhalter geben aber Probleme nicht gerne zu, bzw. sehen die Probleme ihrer Hunde überhaupt nicht, so meine Erfahrung.


    In unserem Rudel herrschen auch immer wieder mal Unstimmigkeiten. Gerade im letzten Urlaub war die Hovawarthündin Jola die ersten Tage überaus schlecht gelaunt. Sie wollte schon gar nicht in Urlaub fahren und versteckte sich vor der Abfahrt so, dass wir sie suchen mussten :rolleyes: Am zweiten Urlaubstag wollte sie ihre Wut dann an Rottweiler Finn auslassen, was ihr nicht gut bekam. Im Gezanke hielt Finn sie am Beinchen fest und sie zog zurück. Das hatte dann zwei Risse in der Haut zur Folge und wir mussten in Finsterwalde den Ta aufsuchen :rolleyes: Es war nicht viel passiert, aber das Schwimmen fiel für Jola die Woche aus.


    Du kannst dich auf jeden Fall darauf einstellen, dass es mindestens zwei Jahre dauert bis Ruhe herrscht und sich die Zwei aufeinander eingespielt haben. Eine heiße Phase kommt nochmal wenn die Huskyhündin in die Pubertät kommt. Erschwerend kommt meiner Meinung nach bei deiner Rassekombi dazu, dass es sich bei Spitz und Husky um zwei Rassen mit niedriger Reizschwelle handelt. Du wirst noch gute Nerven brauchen, aber je älter sie werden, umso ruhiger werden sie auch :)1;)1