Einzelhaltung oder Partnertier?

  • Hallo alle zusammen :)
    Ich möchte nächstes Jahr einem Zwergspitz ein zuhause geben :)


    Da ich Vollzeit arbeite und mein Freund auch nicht rund um die Uhr bei mir zuhause ist wäre der kleine Racker ab und zu für ein paar Stunden alleine.
    Jetzt meine Frage: wäre es sinnvoll in diesem Fall ein Partnertier gleich mitzuholen oder nicht?
    Ich dachte nur damit er sich dann nicht langweilt....


    Wie macht ihr das? Ich würde mich über eure Erfahrungen sehr freuen, da das noch für mich ein großer ungeklärter Punkt ist.


    Liebe Grüße
    Mona

  • Hi
    ich finde so einfach lässt sich das nicht beantworten.
    1. was möchtest du? einen Welpen? der kann am Anfang ja noch nicht allein bleiben und es dauert schon recht lange einen jungen Hund ans allein sein zu gewöhnen. Man kann mir Box Arbeiten aber das ist keine lösung für stunden. Ist es also möglich mal ein halbes jahr so zu organisieren das der Hund nur wenig allein ist?
    bei Welpen würde ich ehr keine 2 nehmen, sie binden sich sehr aneinander und die erziehung wird auch deutlich schwieriger.
    und auch da muss man das allein sein langsam auf bauen da es sonst passieren kann, das 2 zusammen deutlich mehr blödsinn anstellen.
    Unsere Lotte hat öfter mal Bettdecken geschrottet, auch Vorhänge und Tapeten sind sehr beliebt.


    Ein älterer Hund der ein neues zuhause sucht ist da evtl (je nach vorgeschichte) einfacher.
    Da wäre evtl auch ein 2. Hund eine gute gesellschaft aber nur wenn beide das allein sein schon gelernt haben.
    Wieviel Stunden müsste der Hund/die Hunde den allein sein?
    Grundsätzlich finde ich 2 Hunde klasse weil sie miteinander viel austauschen was sie mit Menschen nicht können aber wenn man genug Zeit hat und der Hund ausgelastet ist braucht er nicht unbedingt einen Hund zum glücklich sein.

  • Hallo Barbara,


    Vielen Dank für deine Antwort. knuddel)


    Also ich habe vor mir einen Welpen zu holen.... seit einem halben Jahr schau ich mir ständig die verschiedenen Züchterseiten an und verfolge was sie so machen, damit ich schonmal eine Vorauswahl treffen kann :rolleyes:


    Wenn ich weiss wann ich mein Welpen bekomme dann werde ich ich mind. 3 Wochen Urlaub nehmen um mich voll und ganz um ihn zu kümmern (...länger darf man bei uns keinen Urlaub am Stück nehmen aerger1 ) dannach wird mein Freund für denn kleinen dasein solange ich arbeiten bin (auch während dem 3 Wochen urlaub von mir wird er da sein damit der kleine ihn auch gut kennt)
    Ab und zu muss mein Freund auch mal weg dann wäre der kleine vllt mal 3-4 stunden alleine... aber länger auch nicht!


    Du meinst also ich solle erst mit einem Zwergi anfangen und dann gegebenfalls nach einem Jahr oder so einen zweiten dazuholen?


    Liebe Grüße
    Mona ^^

  • Hallo Mona,


    ich finde es schön, dass Du Dir im Vorfeld schon so viele Gedanken machst, drei Wochen Urlaub nehmen willst und Barbara hat ja auch schon einiges dazu geschrieben :)


    Aber mich beschäftigt jetzt eine ganz entscheidende Frage : was passiert, wenn Dein Freund ( aus welchen Gründen auch immer ... ) den kleinen Pelz nicht während Deiner ganztägigen Abwesenheit betreuen kann - hast Du dann eine Alternative ? Denn eines ist ja ganz klar, den ganzen Tag kann und darf kein Hund alleine bleiben !


    Unsere Jüngste ist nun 14 Monate und wenn ich nur daran denke, wie oft sie als Welpe/Junghund zum lösen musste, da wären sogar schon 3-4 Stunden alleine bleiben zu viel gewesen. Ich möche nicht falsch verstanden werden, aber so ein kleiner Welpe beansprucht in den ersten Monaten wirklich enorm viel Zeit und ihn während dieser nicht vorhandenen Zeit dann auch mal in eine Box zu stecken - sorry, das wäre mein Ding nicht ...


    Du musst Dich darauf einstellen, dass Dich jeder seriöse Züchter nach Deinen Lebensumständen und Deiner verfügbaren Zeit fragen wird und wenn eben Zweifel bestehen, dass der kleine Pelz zu viel und/oder zu lange alleine bleiben muss, wirst Du auch mit Absagen rechnen müssen. Und ganz ehrlich, von gleich 2 Welpen würde ich persönlich ebenfalls abraten, denn ein zweiter Hund kann niemals den fehlenden Menschen ersetzen und wenn die beiden dann stundenweise ganz alleine sind, ist es wie bei kleinen Kindern : jetzt ist PartyTime 8)


    Deinen Wunsch nach einen süssen Pelz kann ich voll und ganz verstehen, aber es gibt meiner Meinung nach doch noch einiges an Unwegbarkeiten und die sollten eben im Vorfeld alle zufriedenstellend geklärt werden ...

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Von 2 Welpen würde ich auch absehen, wenn man immer da ist, ist das schon stressig. Ausserdem darf man auch evtl Rangstreitigkeiten in der Phase des erwachsen werdens nicht unterschätzen. Vor allem beim selben geschlecht. Bei pärchen ist diese gefahr zwar kleiner aber dafür hat man da den stress, das man aufpassen muss wenn die Hündin läufig wird.
    Ich persönlich finde einen abstand von 3-4 Jahren optimal.
    Man darf auch nicht vergessen junge hunde im selben alter werden irgendwann alte hunde im selben alter. Das kann später beim TA echt teuer werden ganz zu schweigen davon das sie irgendwann sterben und dann gibt es genug Fälle in denen solche gespanne quasi zusammen sterben, weil der Überlebende vor trauer mit eingeht.
    So einen Fall hatte ich kürzlich im Bekanntenkreis und das war schon als aussenstehende schlimm.


    Das wichtigste ist denke ich auch, wie Martina schreibt ein guter Züchter. Der kann noch viel Beraten und hilfe Stellung geben. Leider gibt es grade bei den Zwergen viel unseriöse angebote.

  • Hallo ihr 2


    Vielen Dank für eure Antworten.
    In der Zeit wo ich nicht da bin wird mein Freund sicher da sein und falls nicht, dann wohnt seine Mutter 3 min weg und kann auch kurzfristig immer einspringen :)
    Ich hatte nicht vor den Kleinen dann in einen Käfig zu stecken, wenn ich nicht da bin, sonder er hat ein ganzes Zimmer. Ich habe mir extra eine Wohnung mit 3.5 Zimmer geholt damit ich 1 "Hundezimmer" machen kann :rolleyes: .
    Ich hatte bis jetzt nur Ratten und Mäuse und da heisst es ja immer KEINE EINZELHALTUNG...darum wollte ich dieses Thema ansprechen :) dann werde ich mir auf jedenfall nur einen kleinen Racker holen! Dankeeee :)))))
    Also über ein Gespräch mit den Züchtern habe ich natürlich auch gründlich nachgedacht. Ich bin ein kleiner perfektionsist und plane alles genau durch :D


    Ich weiss dass die ersten Monate mit dem kleinen sehr anstrengend und zeitintensiv sein wird! Aber ich freu mich riesig darauf und wenn ich dann von der Arbeit heimkomme, dann gibts für mich auch nur meinen Hund :) vor der Arbeit natürlich auch :D1


    Über weitere Anregungen von euch würde ich mich sehr freuen! Dann kann ich mich immer besser vorbereiten =)


    Liebe Grüße
    Mona











  • Hallo Mona,


    mir ging es letztes Jahr so wie dir: mein Mann und ich wollten schon länger einen Hund in unserem Leben haben und nach langer Suche und Überlegung sollte es dann ein Großspitzwelpe werden. Es ist super, dass du dir schon voher so viele Gedanken machst. Ich habe es mir auch ganz genau überlegt, da wir beide Vollzeit arbeiten. Ich habe im Vorfeld mit allen Chefs besprochen, dass ich den Hund von Anfang an mit ins Büro nehmen darf (altes Forsthaus mitten im Wald), sonst hätte ich persönlich keinen Welpen aufgenommen. Es wurde auch geklärt, dass ich eventuelle Mehrpausen wegen Pipi machen nacharbeiten kann. Und eines kann ich direkt sagen: ich war die ersten Wochen nach unserem Eingewöhnungsurlaub auf der Arbeit immer mit einem Auge bei Welpi, weil er wirklich ständig raus musste. Daheim das gleiche Spielchen und trotzdem ging öfter noch was daneben (ganz normal). Im Grunde ist es, als hätte man ein Kleinkind daheim sitzen - ohne 1-jährige Erziehungspause von der Arbeit. Wenn Welpi dann nachts umher geistert und man morgens um 5 Uhr aufsteht und arbeiten geht, kann man mit berufstätigen Eltern auf einmal gut mitfühlen. Trotzdem bereuten wir auch damals nie unseren kleinen Großen in unser Leben aufgenommen zu haben.


    Wir haben ihn die ersten 4 Monate auch wirklich so gut wie gar nicht allein gelassen, es sei denn wir waren eben im Haus unterwegs. Das war im Nachhinein eine goldrichtige Entscheidung, auch wenn es aus dem Verwandtenkreis den Tenor gab, dass eine Welpe direkt auch mal 1-2Stunden allein bleiben sollte (natürlich keine Hundebesitzer). Mittlerweile (6 Monate) kann unser kleiner Kerl 3 Stunden allein bleiben, ohne dass er etwas anstellt. Er macht wirklich gar nichts kaputt und kann auch so lange einhalten. Natürlich lasse ich ihn nicht jeden Tag so lange alleine und mehr als 6 Stunden würde ich ehrlich gesagt auch keinen erwachsenen Hund allein lassen, es sei denn, es ist ein Notfall. Deshalb habe ich auch vor dem Welpenkauf im Verwandtenkreis herum gefragt, wer auf Hundi mal ein paar Stunden oder auch tagesweise aufpassen kann. Ich habe zum Glück 3 Stellen, wo er immer gut unterkommt, gerne hingeht und sogar jeweils ein weiterer Hund lebt, mit dem er super klar kommt. Diese Option benötige ich bisher öfter als gedacht (3-tägige Dienstreise, Betriebsausflug, jetzt ein Wochenende mit 2 Hochzeiten an 2 Tagen).


    Dass nach der Arbeit fast nur noch Hund angesagt ist, kann ich dir bestätigen. Selbst wenn ich den ganzen Arbeitstag mit Hund zusammen bin, fordert er abends (zu Recht) sein Bespaßungsprogramm ein. Auch die Mittagspause gehört voll und ganz dem Hund. Ich habe das große Glück einen absoluten Langschläfer und Morgens-Gassi-Verweigerer zu haben, d.h. wenn der Herr sich morgens endlich zum Frühstückstisch schleppt, düsen wir direkt zur Arbeit und dort wird weiter Siesta gehalten bis zur Mittagsrunde im Wald.


    Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass ihr euch den Hundewunsch bald erfüllen könnt. Bis dahin hast du ja noch viel Zeit für Überlegungen und Planungen.


    Liebe Grüße
    Moni und Guinness

  • Hallo Moni,


    danke für deine Antwort!
    Das hört sich ja echt super bei dir an! Voll gut, dass ihr alles so gut unter einen Hut bekommt!
    Leider ist es bei mir nicht möglich meinen kleinen dann mit zur Arbeit zu nehmen...ich arbeite in einer Pathologie. Im medizinischen Bereich dürfen leider keine Hunde sein traurig1 hab trotzdem nochmal gefragt :D


    Ich denke, dass ich so im großen und ganzen alles geregelt habe... Kleinigkeiten fallen mir dann bestimmt erst auf wenn der Kleine dann da ist!


    Trotzdem vielen lieben danke für deine tolle Antwort!!!!


    Liebe Grüße
    Mona und. ..hahaha Name hab ich noch nicht :D1

  • Ich bin da sehr konsequent mit meiner persönlichen Meinung...


    Kein Hund sollte täglich 8 Std. alleine sein. Zumal die in der Regel auch bei einem Vollzeitjob niemals ausreichen, mit An- und Abfahrt und nicht bezahlter Pause.


    Und auch 3 Wochen Urlaub reichen bei einem Welpen nicht aus um ihn an 2 - 3 Stunden Alleinesein zu gewöhnen. Einfach so, "nach dem Welpen ab und zu gucken" reicht meiner Meinung nach daher auch eher nicht aus.


    Wenn du nicht schon große Erfahrung in Hundeerziehung besitzt, würde ich dir auf jeden Fall davon abraten zwei Welpen gleichzeitig zu nehmen - auch wenn eine "große" Züchterin in unserer Nähe unglaublich gerne zwei Welpen auf einmal verkauft. 8|


    Dazu kommt, wenige Hunde sind, wenn der Besitzer außer Haus ist, wirklich positiv aktiv... Eher unterstützen sie sich gegenseitig beim Blödsinn machen oder liegen nur auf der faulen Haut und warten bis der Chef wieder anwesend ist. So sind meine z. B.... 4 Hunde und wenn ich die Haustür hinter mir zumache fallen sie in Tiefschlaf. Selbst Herrchen bekommt sie unter Zwang höchstens bis in den Garten :D1