Bürohund, Erfahrungen und Meinungen?

  • Hallo,


    also wie ich bereits beim Vorstellen erzählt habe, wird es bei mir ein Zwergspitz (Mitte März erfahre ich ob das decken erfolgreich war, bei einer der beiden Hündinnen, Daumen drücken angesagt DaumenDaumen ).
    Die Erlaubnis von meinem Chef hab ich auch, Hundii darf mit auf Arbeit. :thumbsup:


    Nachdem ich dem Welpen nach 2 Wochen Urlaub direkt mitnehmen möchte, wollte ich fragen welche Erfahrungen und Meinungen Ihr dazu habt? ?(

  • Einige meiner Welpen sind direkt nach der Übernahme von ihren Welpenkäufern mit ins Büro genommen worden. Ich würde damit nicht zu lange warten, denn je jünger die Welpen sind, desto grösser ist ihr Schlafbedürfniss. Somit sind die "Schlafpausen", in denen sich der Welpe prima an seinen Ruheplatz im Büro gewöhnt, noch relativ häufig und lang und zuverlässiger einzuplanen als bei einem Junghund, der schon längere Wachphasen hat und kürzere Ruhephasen.


    Praktisch ist eine Box, die der Welpe schon zu Hause positiv kennen lernen sollte. Damit hat der Welpe im Büro dann gleich eine vertraute Höhle, in der er fest schlafen kann. Zudem sind die Kollegen von anfang an konsequent zu erziehen! Keiner weckt den Welpen wenn er schläft. Und keiner ruft ihn, streichelt ihn, füttert ihn, putscht ihn hoch wenn er zwar wach ist, aber auf bzw. in seinem Ruheplatz liegt. Es gibt von Anfang an kein wildes Spiel wenn man mit dem Welpen zur Arbeit erscheint, denn der Hund soll das Büro später nicht als Spielplatz betrachten, sondern sich dort ruhig und gesittet verhalten. Es können Spiel- und Begrüssungsrituale eingeführt werden, z.B. dass der Welpe lernt dass er nach einer Ruhephase und anschliessendem Pippigang eine Begrüssungsrunde drehen darf. Er muss aber lernen dass danach wieder Schluss ist und er sich z.B. mit einem Kauknochen oder Spielzeug auf seinem Ruheplatz selbst zu beschäftigen hat.


    Eine Kollegin von mir hat als Ersthundehalterin ihren Hund von Anfang an mit zu uns ins Büro genommen. Auf die beschriebene Weise hat das von Anfang an gut geklappt. Der Hund, der im Vorzimmer des Chefs residiert :D1 , benimmt sich immer gesittet und ist der beliebteste Kollege in unserer Arbeitsgruppe. Er bleibt bei offen stehenden Türen auch längere Zeit allein im Büro auf seinem Platz, wenn er weiss dass er das darf verteilt er die Post (Chef freut sich immer darüber und verteilt dafür Leckerlie) und ansonsten verbreitet er gute Laune wo immer er auftaucht, ohne jemandem lästig zu werden. Und das obwohl er nicht gerade klein ist (Doodle halt...).

  • Schau mal Andrea, hier gibt es im Thread von Lori auch noch eine Menge Erfahrungen/Anregungen :



    "Neuer" Baldiger spitzbesitzer mit Fragen

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • In dem anderen Beitrag habe ich ja meine Erfahrung mit der Aufzucht eines Spitzwelpens im Büro niedergeschrieben. Ich würde es nicht mehr freiwillig machen. Den Vorgänger habe ich als erwachsenen Hund ans Büro gewöhnt, daß ging völlig problemlos.


    Ich hatte das Gefühl, daß der Welpe ein sehr viel geringeres Schlafbedürfnis hat als der erwachsene Hund. Das liegt daran, daß der erwachsene Hund auch mal vier Stunden am Stück pennen kann, der Welpe wird dies nicht tun. Gerade bei dem noch sehr jungen Welpen, ist man quasi stündlich auf dem Sprung sofort zu reagieren wenn der Welpe wach wird, damit keine Pütze auf dem Büroteppich landet. Ist der Welpe wach hat man ständig ein Auge auf ihn - es ist etwas anderes ob der Welpe zuhause den Läufer annagt oder im Büro wichtige Akten schreddert. Und einen Welpen einen Bürotag lang zu Sicherheit in eine Box zu sperren lehne ich ab. Die ständige Aufmerksamkeit bemerkt so ein Spitzwelpe unweigerlich und macht sie sich zu nutze eh man sich versieht.


    Außerdem ist es Wunschdenken, daß man Kollegen von einem süßen Flauschbällchen namens Spitzwelpen abhalten könnte.


    Und schließlich ist es dem Welpen gegenüber nicht fair - zumindest nicht ein Vollzeitjob. Ein Welpe muß die Welt erkunden können, mit anderen Hunden spielen - all das ist im Büro nicht möglich. Die Defizite schleppt man dann ein Hundeleben mit sich rum.


    Wenn der Hund sich tadellos benimmt, ist so ein Büroleben für ihn stinkelangweilig.


    Viele Grüße


    Elke

  • So hab alles gelesen und danke Elke für deinen langen ausführlichen Beitrag Bei dem Thread von Lori.


    Puuuhhh so einfach klingt das alles nicht. In eine Box möchte ich den Welpen natürlich auch nicht sperren, ich hab mir das eher so vorgestellt:


    In meinem Bürozimmer steht so eine große Pflanze mit sehr hohem Blumentopf, davor wollte ich so eine wasserundurchlässige Matte (falls mal was passieren sollte) legen, evtl auch 2 damit jeder Bereich abgedeckt ist, auf denen sich der Welpe bewergen kann, Körbchen mit drauf sowie die Näpfe. Um diesen besagten Blumentopf wollte ich eine Leine legen, an dem ich den Welpen fest mache, so hat er Bewegunsgfreiraum und kann trotzdem nicht alles annagen oder kaputt machen (ausser seine Leine, Körbchen und die Matten) Natürlich kann es dadruch passieren das ich mehrere Leinen kaufen muss, wird bestimmt auch als Spielzeug von dem kleinen Welpen dann benutzt, aber das ist ja nicht weiter tragisch. Genauso habe ich hinter dem Bürogebäude, eine riesen große Wiese (mit Park und allem) wo sich der kleine austoben kann, wenn ich mit ihm draussen bin anfangs natürlich regelmäßig (alles schon mit meinem Chef abgesprochen) im Sommer (wenn der Welpe einzieht) habe ich sowieso das Glück das kaum Arbeit anliegt und somit gibt es genug Tage an denen ich Anstatt 8-9 Std nur 1-3 Std im Büro bin. Ob das alles so klappen wird wie ich es mir vorstelle, bezweifel ich stark. Aber ich werde mein bestes geben und das denke ich dadurch auch ganz gut hinbekommen (hoffe ich 8| ). 8)1

  • Du kannst den Welpen nicht an einer Leine festbinden. Der wickelt sich flotter darin ein als Du gucken kannst. Wenn der Welpe sich nur in einem bestimmten Bereich aufhalten soll, dann ist ein Welpengitter die bessere Alternative. Für einen Zwergspitzwelpen reichen ja die Gitter, die man recht günstig als Kaninchenauslauf bekommt.


    Viele Grüße


    Elke

  • Nicht? So kenne ich es von Bekannten, die haben ihre Welpen anfangs auch immer fest gebunden mit Leine, aber wenn das keine gute Idee ist dann werde ich mich nach Gitter umschauen. Danke darüber hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht.


    Sehr hübscher Hund und das ist eine gute Idee danke dafür

  • Ich würde den Welpen auch gar nicht erst auf die Idee bringen wollen, daß man Leinen durchbeißen kann. :D1 Wenn Du den Hund später tatsächlich mal irgendwo anbinden mußt, ist es besser wenn er das gar nicht weiß.


    Mit der Unterbringung des Welpen im Büro hatte ich einen ähnlichen Plan wie Du. Welpengitter auf wasserundurchlässigem Untergrund - darin Körbchen, Wassernapf und Spielzeug. Das Ganze ca. 1 m von meinem Bürostuhl entfernt. stoltz Der Welpe hat gleich am ersten Tag lautstark kundgetan, daß er von dieser Idee überhaupt nichts hielt. :D1 Zäune, die ihn von seinem Frauchen trennen sind ihm zuwider. Und man glaubt nicht, was so ein Mittelspitzwelpe für ein Organ - und eine Ausdauer hat. Ignorieren war schlichtweg für die Anderen nicht zumutbar. Ein Telefongespräch führen so nicht möglich. Daher konnte ich dieses Konzept nicht durchziehen, was natürlich auch bedeutete, daß der Welpe seinen Willen durchsetzen konnte. Konsequente Erziehung sieht anders aus, aber im Büro blieb mir keine andere Möglichkeit. Ich wünsche Dir daher, daß Dein Welpe mehr Einsicht zeigt.


    Viele Grüße


    Elke

  • ja über das hatte ich mir bis jetzt echt noch keine Gedanken gemacht. 8|


    Mal irgenwo anbinden ich hoffe das kommt nicht vor, ist mir bei so einem Zwerg auch wenn er ausgewachsen ist fast zu gefährlich man liest ja doch sehr oft das Hunde gestohlen wurden. 8o


    Ja ich hoffe mal das mein Welpii mehr Einsicht zeigen wird ^^ aber du hast es ja auch irgendwie dann geschafft, ich schau deswegen zuversichtlich in die Zukunft "irgendwie" wird es auch bei mir klappen. :thumbup:


  • Mal irgenwo anbinden ich hoffe das kommt nicht vor, ist mir bei so einem Zwerg auch wenn er ausgewachsen ist fast zu gefährlich man liest ja doch sehr oft das Hunde gestohlen wurden. 8o


    Das muß ja gar nicht mal irgendwo im öffentlichen Bereich sein. Auf dem Hundeplatz habe ich Taris anbinden müssen, wenn ich zur Toilette wollte oder der Hund uns mal grad nicht zwischen die Füße laufen sollte. Gib den Hund mal jemand anderem zum Festhalten, etc. Bei Familienfeiern mit vielen Fremden halte ich den Hund an der Leine damit er nicht seine Nase auf fremder Leut's Teller steckt oder im Restaurant. Wenn es dem Hundchen dann langweilig wird und er weiß, daß der die Leine ja durchbeißen kann, kann es Dir passieren, daß Dein Hund womöglich die Küche besuchen geht. 8)1 Auf der Straße binde ich auch keinen Hund an, wenn ich ihn nicht im Auge behalten kann.


    Viele Grüße


    Elke

  • Über Hundeplatz habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht, ist ja mein erster EIGENER Hund. Für den Rest ist der Kleine zu klein, außer die Leute sitzen auf dem Boden :D und für Restaurant hatte ich eher an eine Hundetasche gedacht, damit er auch nicht so leicht getreten werden kann, aber Hund in der Küche ist bestimmt keine so gute Idee :D

  • Für den Rest ist der Kleine zu klein, außer die Leute sitzen auf dem Boden :D ...


    Grad weil er so klein ist, wirst Du Dich wundern wie die Leute ihn schwups auf den Arm nehmen und auf dem Schoß sitzen haben - und dann ist der Blick auf den Teller auch frei.


    Waren ja auch nur Beispiele dafür, daß es jenseits von vor Geschäften alleine Anbinden etlichen Gelegenheiten gibt. Taris hat mir mal die Leine halb durchgekaut als wir in einem Buchladen zum einkaufen waren. In der Welpenstunde, die ich zweimal besucht habe, sollten sich die Leute beim Warten mit dem Fuß auf die Leine stellen. Habe ich in dem Buchladen auch gemacht, weil ich grad mal beide Hände frei brauchte. Als ich nach kurzer Zeit zu meinem Junghund sehe, war die Leine schon halb durchgekaut. Zum Glück war es eine Doppelleine mit zwei Karabinern - so konnte ich den anderen Karabiner für den Rest des Weges nutzen.


    Viele Grüße


    Elke

  • Puuh da sollte ich mir echt nochmal Gedanken machen, mit Leine und allem (Ersatzleine wird auf alle fälle vorsichthalber eingepackt) jetzt wo ich mit solchen Sachen konfrontiert werde, ich kannte es von unseren Pflegewelpen gar nicht das die an der Leine beisen, aber lieber gehe ich auf Nummer sicher. 8|