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  • Es kommt darauf an was Du wirklich haben möchtest. Der Fleig ist schon mal ganz gut, so allgemein gesehen. Mein persönliches Lieblingsbuch über die praktische Zuchttätigkeit ist "Hundezucht naturgemäss - Mit Liebe und Verstand" von Ilse Sieber und Eric H.W. Aldington, welches Du ja bereits kennst. Das "Handbuch der Hundezucht" von Inge Hansen ist ebenfalls ein sog. Standardwerk, das bei vielen Züchtern nicht nur im Regal steht, sondern immer wieder auch in die Hand genommen wird.


    Fleig beschreibt alles Praktische, war es rund um die Zucht zu beachten gilt. Sieber/Aldington ebenfalls, aber sie sind ein Fundus für Hundehalter/Züchter, die ihre Hunde gerne möglichst naturgemäss aufziehen und halten möchten, denn beide Autoren beziehen sich stark auf die Werke von Juliette de Bairacli Levy. Beiden Büchern ist gemeinsam dass die Zuchttätigkeit der Autoren schon Jahrzehnte zurück liegt, also auf dem Stand von Neunzehnhundertnochwas ist. Was meiner Meinung aber nicht bedeutet dass sie deswegen überholt sind, ganz im Gegenteil. Am Wissen alter Züchter teilhaben zu können, die viele Probleme, die wir heute in der Art gar nicht mehr so haben, noch selbst lösen mussten, ist meiner Meinung nach ein unschätzbarer Wert. Man muss aber halt bei Manchem "zu und abtun", weil die Situation heute zum Teil doch eine andere ist als damals.


    Das Buch von Inge Hansen ist diesbezüglich aktueller und umfasst ebenfalls alle Aspekte, die in der praktischen Hundezucht wichtig sind. Vor allem ist es ein Fundus für Züchter, die gerne mit Homöopathie arbeiten. Mir persönlich gehen einiges von ihren Empfehlungen aber zu weit, explizit gesagt ihr "Hygienefimmel". Ich persönlich habe diesbezüglich eine etwas andere Einstellung und deswegen ziehe ich meine Welpen nicht unter einer Käseglocke auf. Mit Infektionen muss man als Züchter immer rechnen und ein gewisser gesunder Menschenverstand ist diebezüglich nicht verkehrt. Aber in einem Züchterhaushalt, in dem bisher alle Hunde gesund waren, reicht meiner Meinung nach eine normale Hygiene völlig aus und ich muss da nicht mit Sagrotan in der Wurfkiste rumpanschen und meine Welpenkäufer in Ganzkörperkondome packen, wenn diese zu Besuch kommen und deren Hunde zu Hause alle gesund sind.


    Aus allen drei Büchern kann man sehr viel lernen. Bei allen dreien muss man meiner Meinung nach auch einige Abstriche machen bzw. die Empfehlungen an die heutigen und vor allem die persönlichen Umstände anpassen. Dann ist jedes von ihnen ein geeignetes Werk für Zuchteinsteiger, und auch erfahrene Züchter nehmen diese Bücher immer wieder gerne in die Hand.


    Wer in erster Linie etwas über Genetik erfahren möchte ist mit "Vererbung beim Hund: Das Handbuch für Züchter und Halter" von Inge Hansen sehr gut beraten. Und das Standardwerk über Welpen für Züchter und Tierärzte ist das Buch "Neonatologie beim Hund: Von der Geburt bis zum Absetzen" von Axel Wehrend. Und wer sich als bereits erfahrener Züchter noch weiterbilden möchte muss die "Klinik der Reproduktuionsmedizin des Hundes" von Hans-Klaus Dreier unter dem Weihnachtsbaum liegen haben. Die beiden letztgenannten Bücher sind aber keine Lektüre für Zuchteinsteiger, die erst mal z.B. wissen wollen wann der richtige Deckzeitpunkt ist, wie die trächtige Hündin zu fütttern ist oder welche Sachen neben der Wurfkiste stehen/liegen sollten etc.

  • Vielen Dank
    die werde ich mir merken (aufschreiben), mich ärgert grade die 5€ erwachsenen Geschenke Regel.
    Werde mich nach und nach durchlesen.
    Wir möchten ja einen Zwinger anmelden und da soll ich Fachkunde nachweisen muss gestehen das mich das etwas nervös macht. Wir haben zwar keine eile, da Lottes ZZL noch aussteht aber lieber lese ich mich jetzt ein.
    Habe schon viel gelesen und mit erfahrenen Züchtern gesprochen, jetzt warte ich noch auf eine bekannte von mir die einen Wurf erwartet hoffe mal auf ein Praktikums Plätzchen ;)1

  • Öhm Fachkunde....mach dich nicht irre, drei Bücher reichen.......es sei denn, es hätte sich grundlegend etwas geändert.

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Es gibt viele Bücher - und je mehr Du davon liest, umso wuschiger wirst Du. :D1 Denn in jedem Buch wird irgendetwas seltsames drin stehen. Ich habe auch ein Buch über Geburtskomplikationen im Schrank stehen - wenn Du das gelesen hast verwirfst Du den Gedanken jemals züchten zu wollen ganz flott. 8o


    Die Bücher, die Antje auflistet sind die Standardwerke und nicht verkehrt.


    Alles zusammengefaßt steht in dem Buch von Frau Dr. Eichelberg.


    Viele Grüße


    Elke

  • Zitat

    Ich habe auch ein Buch über Geburtskomplikationen im Schrank stehen - wenn Du das gelesen hast verwirfst Du den Gedanken jemals züchten zu wollen ganz flott.


    Ich wollte es nicht so genau schreiben, ich bekam eins geliehen, weiss nicht mehr, welches genau, ich meine, es war von der Hansen, danach ging mir der A... auf Grundeis.
    Ich habe es zurückgegeben und beschlossen, das wir die Komplikationenn nie haben werden, so kam es dann auch.
    Und wenn es kompliziert wird, hilft eh nur die Klinik.


    Nein Barbara, dachte manchmal, wir standen kurz davor, ich eine, vorm Stau, aber das waren wohl meine Nerven, bisweilen hatte Frieda Milch wie eine Milchkuh, das sah manchmal nur für mich dramatisch aus :D1 .


    Was mir geholfen hatte, Standleitungen während der Geburt und davor und danach zu alterfahrenen Züchtern, das hat meine Nerven immer zu 1000 Prozent beruhigt, damit kam ich super klar. Was die eine nicht wußte, wußte die andere, perfekt.

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !