Irgendwas mache ich falsch...

  • Ich finde es so schade, dass ich mit Michl nicht clickern kann, er zuckt bei jedem Click zusammen.


    Dann habe ich vermutlich den richtigen Clicker für Dich. :)1


    Bei einer Bestellung hat man mir Clicker geliefert, die lediglich ein leises "Plop" machen. Eigentlich völlig unbrauchbar die Dinger - außer vieleicht für clickempfindliche Hunde.


    Aber zum Glück geht Markertraining ja auch mit einem Markerwort oder anderen Geräusch.


    Viele Grüße


    Elke

  • Ich mache nicht so etwas mit Clicker und Markerwort. Geht schon nicht, da ich immer mit mehreren Hunden laufe.
    Um nochmal auf die Anfangsfrage zurückzukommen. Üben, üben, üben, mit Konsequenz.
    Erst alleine üben, ganz ohne Ablenkung von anderen Hunden und erst wenn das richtig sitzt, mit einem anderen Hund und einer anderen Person zusammen spazieren.
    Da auch (alleine) würde ich (zuerst an der Leine) das Absitzen am Wegesrand üben und immer darauf achten, dass ich die volle Aufmerksamkeit beim Hund habe. Erst dann wird gelobt und das Kommando aufgelöst.
    Danach kommt der Freilauf und das Zurückrufen, ebenso das Absitzen am Wegesrand, auch alles anfangs alleine.


    Wenn mein Hund wegen Mäusespuren/Löchern zurückbleiben würde, gehe ich zu ihm, leine ihn wortlos an und gehe mit ihm weiter.


  • Denksport ist bei jeder Hundehaltung/ Erziehung/ Ausbildung immer angesagt und notwendig!
    Gerade weil Denksport im täglichen Leben angesagt ist, funktioniert die Sache.


    Kein Hund, egal, ob er als 8 Wochen Welpe oder erwachsener Hund /Nothund, ins Haus kommt, ist blöde und testet von Anfang an aus, mit wem er es machen kann und mit wem nicht.


    Dazu brauche ich aber keinen Clicker/ Markerwort oder andere Hilfsmittel, weil es sonst bei Kommandos nicht funktioniert oder um Hund besonders aufmerksam zu machen.
    Meine Hunde nehmen mich ernst, wenn ich ihre Namen sage. Konsequenz heißt das Zauberwort und richtiges Eingreifen in richtiger Situation, sodass es Hund auch "verstehen" kann.


  • Denksport ist bei jeder Hundehaltung/ Erziehung/ Ausbildung immer angesagt und notwendig!
    Gerade weil Denksport im täglichen Leben angesagt ist, funktioniert die Sache.


    Kein Hund, egal, ob er als 8 Wochen Welpe oder erwachsener Hund /Nothund, ins Haus kommt, ist blöde und testet von Anfang an aus, mit wem er es machen kann und mit wem nicht.


    Dazu brauche ich aber keinen Clicker/ Markerwort oder andere Hilfsmittel, weil es sonst bei Kommandos nicht funktioniert oder um Hund besonders aufmerksam zu machen.
    Meine Hunde nehmen mich ernst, wenn ich ihre Namen sage. Konsequenz heißt das Zauberwort und richtiges Eingreifen in richtiger Situation, sodass es Hund auch "verstehen" kann.


    Wer meint, daß Markertraining ein Hilfsmittel ist, weil Kommandos sonst nicht funktionieren oder weil man damit Hunde aufmerksam macht, hat die ganze Sache schlichtweg nicht verstanden. Jeder der seinen Hund lobt oder mit Zuneigung, Spiel. Leckerchen belohnt markert seinen Hund. Man zeigt seinem Hund schlicht und ergreifend, durch Bestätigung, welches Verhalten Zustimmung findet. Allerdings sehe ich im Training soooo häufig, daß die Leute die Sache mit der Bestätigung lediglich so unzureichend hinkriegen, daß man sich wundern müßte, wie ihre Hunde überhaupt erkennen, was sie eigentlich tun sollen. "Markertraining" bringt die Sache schlichtweg lediglich auf den Punkt.


    Wie häufig kriegt man zu hören, daß man ängstliche oder aggressive Hunde nicht loben dürfte, weil man sonst ihr Verhalten verstärkt. Stimmt auch, weil der Redeschwall des Menschen einfach alles bestätigt was der Hund innerhalb dieser 5 Minuten tut. Mit dem kurzen Marker kann man hingegen punktgenau die Sekunden erwünschten Verhaltens aus der Situation "herausfischen".


    Ein Clicker ist weder ein Kommando noch ein Aufmerksamkeitsinstument. Er signalisiert Bestätigung für genau die Aktion, die in diesem kurzen Moment des Clicks statt findet.


    Wenn ich mit dem Clicker ein Siganl einübe, dann wird der Clicker lediglich zum anlernen der Bedeutung dieses Signales verwendet. Jedoch nicht um Zeit des Hundelebens dieses Signal abzurufen. Demzufolge benötige ich auch keinen Clicker, um die Aufmerksamkeit meines Hundes zu erhalten.


    Viele Grüße


    Elke

  • Zitat:


    "Am besten fängt man mit Clicker-Training an, indem man erkennt, dass der
    Clicker einfach nur eine Aufbauhilfe ist wie jedes andere auch."


    aus:
    http://www.polar-chat.de/hunde…r-missverst%C3%A4ndnisse/


    ebenso Zitat:
    "
    Nachteile


    Auf diese Art ausgebildete Hunde haben gelernt, dass sie
    selbstständig aktiv werden müssen um einen Klick auszulösen. Daher kann
    es vorkommen dass sie beim Training durch Bellen ihre Ungeduld und ihr
    Einfordern der Bestätigung/Belohnung zum Ausdruck bringen. Das Abstellen
    einer unerwünschten Verhaltensweise mit Hilfe des Klickers ist
    schwierig und wenn überhaupt, so nur durch Konditionierung einer
    Ersatzhandlung möglich. Des Weiteren kann es passieren, dass der Hund in
    seinem "Übereifer" neben den von ihm geforderten auch alle nicht
    geforderten Verhaltensweisen nacheinander "abspult".


    Bei mangelndem Hintergrundwissen über diese Ausbildungsmethode
    besteht zum einen die Gefahr, dass in dem Hund durch den falsch
    gewählten Zeitpunkt des Klicks entweder keine oder sogar eine
    fehlerhafte Verknüpfung mit einer nicht gewollten Verhaltensweise
    entsteht."
    aus:
    http://www.hundeschule-potsdam.de/wissen/klicker.php
    Das möchte ich bei manchen Hunden nicht erreichen. Aber, solche eigenständigen, selbstbesußten Hunde hattest du wahrscheinlich noch nicht, die außerdem aus wehrhaften Rassen stammen.

  • Wie sagt der Kölner so schön: "Jede Jeck is anners"


    Das trifft auch auf Hunde zu. Vertreter einer bestimmten Rasse bringen ein bestimmtes Potential mit,
    der Urvater Wolf ist auch noch beteiligt und dann ist da eben noch das Individuum.


    Siehe zu diesem Thema auch: http://www.welle-hund.de/partner-hund/rudel-familie.html


    Nicht für jeden Hund innerhalb einer Rasse können die gleichen "Erziehungsmethoden" gleich sinnvoll
    sein. Es gibt auch hier deutliche Unterschiede z.B. im Temperament sowie im Grundverhalten, sprich
    Sensibelchen bis harte Socke.


    Was immer gleich ist, ist die Konsequenz. Das heißt: von Anfang an sollte man sich darüber klar sein, dass
    der Welpe älter wird, und dass er die Verhaltensweisen, die jetzt gefördert werden mit nimmt (auch die
    negativen!!!) Also was im Welpenalter noch niedlich ist, kann extrem nerven, wenn der Hund erwachsen
    ist. Da werden die häufigsten Fehler gemacht.


    Das Clickertraining ist eine tolle Sache, um einen Hund sinnvoll zu beschäftigen, oder ihm neue erwünschte
    Verhaltensweisen beizubringen. M.E. ist dazu aber eine Grundvoraussetzung, dass der Hund seinen Platz
    in der Familie akzeptiert hat. Es macht für den Hund keinen Sinn, von einem "unterlegenen" etwas zu lenen.
    Also an erster Stelle sollte die Rangordnung gefestigt sein.


    Siehe dazu auch hier: http://www.welle-hund.de/partner-hund/erziehung.html
    und hier: http://www.welle-hund.de/partner-hund/dominanz.html
    und zu guter Letzt noch: http://www.welle-hund.de/partn…ennst-du-deinen-hund.html


    LG
    Gabi mit Merlin + Nando
    http://www.welle-hund.de

    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
    Antoine de Saint-Exupéry