Hallo Zusammen,
wir (die Spitz-Nothilfe) haben seit dem 05.01. einen neuen Notfall, Blacky, ein schwarzer Spitz Mix, ca. 15 Jahre alt, unkastriert, wahrscheinlich nicht gechipt und keinen Impfausweis. Blacky kann kaum noch hören, auf Pfeifftöne reagiert er noch und seine Augen sind trübe. Keine Flöhe, aber die Haut ist sehr verschuppt und angegriffen durch sein Kratzen. Er trinkt sehr viel und macht dann auch in die Wohnung.
Zum Hintergrund:
Eva bekam am Montag einen Anruf, dass bei einer Bekannten ein Spitz Mix seit 6 Wochen alleine in der Wohnung lebt. Das Frauchen kam in ein Pflegeheim und konnte sich vorher schon nicht mehr richtig um Blacky kümmern. Die Töchter führen einen Kleinkrieg und Blacky ist ihnen egal. Die eine Tochter, die selbst einen Hund hat, fährt ein- oder zweimal am Tag hin und füttert ihn. Die Bekannte hat zuerst beim Omihunde Netzwerk angerufen. Sie hätten einen Pflegeplatz in Schleswig-Holstein gehabt, aber Blacky hätte dorthin gebracht werden müssen. Das haben die Töchter abgelehnt, sie wollen für Blacky kein Geld bezahlen. Selbst, als die Bekannte gesagt hat, sie würde Blacky dorthin fahren, wenn sie ein Auto zur Verfügung gestellt bekommt, die eine Tochter hat ein Autohaus, wurde abgelehnt.
Dann hat die Bekannte sich an uns (Spitz-Nothilfe) gewandt und gefragt, ob wir nicht helfen können. Sie hat die eine Tochter unter Druck gesetzt, dass sie sonst das Veterinärsamt einschaltet. Die hat sich dann einverstanden erklärt, uns Blacky zu überlassen, wenn es kein Geld kostet.
Abends um 19 Uhr habt Eva sich mit der Bekannten in Wardenburg bei Oldenburg getroffen und sie sind dann gemeinsam zu der Tochter gefahren, die Blacky schon zu sich geholt hatte. Eva musste sich arg zusammen reißen, nichts zu sagen, hat den Übernahmevertrag mit ihr ausgefüllt und Blacky mitgenommen. Mitgegeben wurden ihr 2 Schälchen Futter und ein Hundekorb des eigenen Hundes der Tochter.
Blacky ist nun bei Eva, mit Shavi gibt es zwischendurch Rangkämpfe, aber ohne Beißerei. Bei Hedda muss Eva aufpassen, wenn Blacky ihr zu nahe kommt. Sie mag kein Schnüffeln an ihrem Popo und knurrt dann schon gewaltig. Das bekommt er aber oft nicht mit, da er das mit seinem Gehör nicht mehr wahr nimmt. Da muss Eva ziemlich aufpassen, denn wenn Hedda zubeißt, dann richtig.
So ist nun wieder ein armes Fellnäschen aus einer unmöglichen Lage gerettet und kann noch einen schönen Lebendsabend genießen.
Evas Bitte an euch, falls ihr jemanden kennt oder selbst die Möglichkeit habt, Blacky vielleicht noch ein besseres Pflegeplätzchen oder sogar eine Endstelle zu bieten, wäre sie euch sehr dankbar. Eva gibt hier ihr Bestes, doch so ganz ideal ist es im Moment nicht. Hinzu kommt, dass ihr Vermieter einen weiteren Hund nicht gestattet. Da muss sie sich noch was einfallen lassen.
Aber sie konnte Blacky nicht seinem Schicksal überlassen. Das brachte sie einfach nicht über's Herz!
Liebe Grüße,
Laura mit Jona und dem Chewie-Mann