Homöopathie bei Trennungsängsten

  • Hallo.
    Hab gestern einen Bericht im Tv gesehen über einen Züchter und die Trennung von seinen Welpen. Er gab jedem neuen Besitzer Kügelchen mit (Nr. Weiß ich nicht mehr) für die erste Zeit bei Trennungsängsten.
    Hat da jemand von Euch Erfahrung?

  • Bei der Homöopathie gibt es keine Nummern.
    Soweit ich das von meinen beiden Menschenkindern kenne, reagieren beide, obwohl aus dem gleichen Bauch geschlüpft und vom gleichen Erzeuger, beide total unterschiedlich. Das heißt, wenn sie z.B. einen Magen-Darm-Infekt haben, muss ich für beide andere Mittel heraus tüfteln, um diesen Infekt schneller gesundenn zu lassen.
    Von daher wäre ich da bei Welpen auch vorsichtig. (ja, ich weiß, ich ahbe auch ein bisschen rumexperimentiert wegen dem Auto fahren... :() So wie ich meinen Hund jetzt kennengelernt habe, habe ich zumindest eine Ahnung, in welche Richtung er wie tickt, aber im Welpenalter, muss man viel Erfahrung haben, um für jeden einzelnen Welpen das richtige Mittel zu finden.
    Bei meienr Großen habe ich im Alter von vier Jahren erlebt, was es bedeutet, die falschen Mittel zu verabreichen. Ich hatte der antroposophischen Kinderärztin vertraut und alles gegeben, was sie uns zusammengesucht hatte. Allerdings wurde Lisa nach eineinhalb Tagen grünlich im Gesicht und ziemlich apathisch. Nach dem Absetzen der Globulis wurde sie wieder normalfarbig und fröhlich. Also auch Homöopathie ist nicht wirklich bedenkenlos zu verabreichen.

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    Liebe Grüße
    Bettina mit Pico(lino)


    "Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist." [Terry Pratchett]

  • Bei Trennungsängsten gibt man Ignatia D4 oder D6. Die Dosis: 3-4 x tägl. 3 Globuli.
    Das wird aber schon ein paar Tage vorher begonnen und einige Tage nachher
    weiter gegeben. Dann sollte sich das Problem gelöst haben. Es hilft immer und
    kann nicht schaden.


    LG
    Gabi mit Merlin + Nando
    http://www.welle-hund.de

    "Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast"
    Antoine de Saint-Exupéry

  • Mit dem kenn ich mich nicht soo aus mit den Globuli, aber was meine Oma damals beim Max gemacht hat das war auch recht hilfreich. Naja dazu muss man sagen das Max ja wegen Krankheit von Mama und Wurf isoliert, war das waren weniger Trennungsängste sondern die neue Situation war für ihn als Welpe eher schwierig, der hat viel "geweint" nachts und war generell eher ängstlich.


    Als wir ihn bekamen war Winter und außen recht kalt. Durch das Winseln in der ersten Nacht haben wir sein Körbchen dann in mein Zimmer gelegt, das er halt neben mir schlafen kann. Und dann hatte meine Oma eine tolle Idee, die hat uns ein Kirschkernkissen gegeben, und so ein kleines Leinensäckchen mit einer Kräutermischung drin, (Baldrian Lavendel und noch was ,,,könnte Hopfen gewesen sein weiß ich nicht mehr. Wir haben das Kirschkernkissen nach dem letzten mal Raus gehen (die Temperatur durfte aber wirklich nur noch lauwarm sein sonst mochte er das nicht verständlich mit Pelz :)) einfach samt Kräutersäckchen in sein Körbchen gelegt. Er ist danach auch viel lieber rein und nachts war Ruhe. Mir kam schon vor das nutzte was.


    Naja bei solchen Hausmitteln frag ich immer noch die Oma, die kennt sich da gut aus, die hatte ja mit ihren Hunden und deren Welpen immer genug zum tun, hat sich da viel damit befasst, mit Futter für die Hündinnen wenn sie Trächtig waren Welpenbrei und und und... da hab ich einen Guten Ansprechpartner. Der Opa, den brauch ich nicht zu fragen, naja der stand immer nur mit dem Rüden am Hundeplatz ;) der wollte mit der Arbeit irgendwie nicht viel zum tun haben. Der hat sich nur die feinen Sachen rausgepikt, Hundesport, Spazieren, mitn Hund spielen :) tja..

    Liebe Grüße




    Nadine mit Spitzbub Vincent,
    Kampfschmuser Max
    und Kater Carlos- Rudelführer

  • Hallo Tanja,


    bei uns wurden bisher drei Hunde sowie mein Mann und ich mit Klassischer Homöopathie durch nachweislich ausgebildete Klassische Homöopathen über einen längeren Zeitraum behandelt und in allen Fällen wurde erst eine ausführliche Erstanamnese erstellt, bevor das passende Mittel verordnet wurde ( entweder direkt in der Praxis oder auch durch Rezept ) - anschliessend wurde der Verlauf der Behandlung sehr genau dokumentiert.


    Da mich das Thema sehr interessierte, habe ich mich damals eine Weile damit beschäftigt und von daher weiss ich, dass ein Mittel niemals nur ein Problem aufgreift - das kann man dann im jeweiligen Arnzeimittelbild nachlesen - und es wird auch nicht im " Vorfeld " behandelt. Und wenn dann dieses Mittel überhaupt nicht gebraucht wird - weil der Welpe im Fall der Übergabe in ein neues Zuhause überhaupt keine Trennungsängste hat( wie z.B. meine Wanja damals ) - ist das Mittel a. vollkommen unnötig und b. kann es u.U. andere Prüfungen zeigen, die sich aus dem Arzneimittelbild ableiten. Nehmen wir also im harmlosesten Fall an, es handelt sich bei dieser Prüfung nur um ordentlichen Durchfall, der aus einer oft schon kurzen oder eben längerfristigen Gabe des betreffenden Mittels resultiert, ist der Gang zum Tierarzt vermutlich der nächste, denn ein ganz unbedarfter Hundehalter bringt diesen Durchfall dann kaum mit dem verabreichten Mittel in Zusammenhang ...


    Für mich persönlich kommt eine durch Laien empfohlene Mittelgabe nicht in Frage bzw. bei Bedarf wende ich mich an einen Fachmann - nämlich den in klassischer Homöopathie ausgebildeten Homöopathen - zu finden u.a. unter http://www.elabi.de

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Ignatia ist das sogenannte "Zickenmittel". ;) Das bedeutet, dass es bei weiblichen Patienten im klassischen Sinne angewendet werden kann, bei den Herren müsste ich jetzt erst einmal nachschaun...
    Trennungsängste bzw. Konflikte mit der Familie behandelt man eigentlich klassisch mit Sepia - bei älteren Frauen, mit Pulsatilla bei kleineren Kindern. Hier ist aber wieder die klassische Variante, dass man es dem Patienten schon am Gesicht (rundlich, farbig, sehnsuchtsvoll) ansieht, dass es der klassische Pulsatilla-Fall ist. Mittlerweile kenne ich vier Heilpraktikerinnen, wovon zwei mit ellenlangen Anamnesebögen arbeiten (und am Ende dann doch intuitiv reperorisieren *räusper*) und die beiden älteren Damen "sehen" eigentich SOFORT, welcher Typ das jetzt ist und in welchen "Schubladen" man die Mittel herausfischen kann. Das sind dann Erfahrungswerte.
    Erfahrungswert ist AUCH, dass man egal wie erfahren man selbst ist, man bei den nahen Verwandten absolut "versagt". Man ist zu dicht an den Lebenwesen dran, um den Knackpunkt des Problems, weil man selbst ja ein Teil davon ist, genau erfassen zu können. (Das trifft dann meiner Meinung nach auch auf die Welpen zu!) Daher habe ich eben eine HP - sonst wäre ich aufgeschmissen, muss mir aber wieder eine neue suchen, weil meine mittlerweile zu nah an mir dran ist (und ich an ihr).
    Also von daher kann man lesen, es ist nicht so einfach wie man denkt, wenn man klassisch ansetzt. Macht man es antroposophisch, hat Gabi absolut Recht mit den weiblichen Welpen, die männlichen bekämen in dem Fall etwas anderes, ich habs gerade nicht auf Lager, könnte aber bei Interesse nachschaun.
    Aus meienr 12jährigen Erfahrung mit den alternativen Behandlungsmethoden alias Bachblüten, Schüssler Salze und Homöopathie, mag ich übrigens beide Methoden gerne. Als ich vor mehr als einem Jahr zusammen gebrochen bin, war absolut wichtig, dass schnell gehandelt wird. Also habe ich mich antroposophisch erst einmal wieder auf die Beine gestellt und dann zusammen mit meienr HP an allen Baustellen rumgewerkelt, um jetzt nach mehr als einem Jahr wieder genug Kraft und Energie zu haben, neben einen Leben mit Mara einen neuen beruflichen Anfang zu wagen.
    Für das Heimweh allerdings haben wir NIE ein gutes Mittel gefunden. Ich kenne mich mit Heimweh aus, haben wir doch Lisa bis vor einem Jahr wikrlich von JEDER Übernachtungsparty wieder abholen müssen bzw. bei Klassenfahrten die Nächte nicht geschlafen, um sie am Telefon zu beruhigen. Nichts hat auch nur annähernd wirklich Linderung verschafft. Das hat die Zeit gebracht und irgendwann haben wir einfach begriffen, dass es zwar anstrengend ist, aber einfach irgendwie "dasein" DAS war, was wirkllich die schrecklichen Trennungsängste zum erliegen gebracht hat.
    Hier hat also meine Erfahrung gebracht, dass die männlichen Homöopathie-Skeptiker auch Recht bekommen, wenn sie sagen, dass man nicht alles behandeln muss. ;)

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    Liebe Grüße
    Bettina mit Pico(lino)


    "Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist." [Terry Pratchett]