Rally Obedience mit Mittelspitz

  • Unterordnung in einem frei gestalteten Parcours mit festen Aufgaben - das ist Rally Obedience.


    Und so sieht ein Spitz dabei aus:


    http://www.youtube.com/watch?v=v4tYDAckUmc


    Uups - falsches Video. Das ist ein Mittelspitz beim normalen Obedience. Aber auch gut zum Vergleich.


    Hier ist ein Mittelspitz beim Rally Obedience.


    http://www.youtube.com/watch?v=saXhe4PdGGo


    Voll knuffig.


    Viele Grüße


    Elke

  • Ich finde ja das klassische Obedience schöner und vielseitiger für die Hunde.


    Apportieren über Hürde, Richtungsapport, rausschicken in die Box, Distanzarbeit und Geruchsunterscheidung,


    das gibt es m.E. nicht im R-Obedience.


    Hier ein paar Bilder von unserem ersten Start in Klasse 3 am 1. Juni beim SV OG Nortorf.


    Da Emil und ich nicht so richtig trainiert hatten, sind wir Punktemäßig über ein "G " nicht hinausgekommen,


    aber immerhin ist ja noch Luft nach oben!



    Fußarbeit







    Stehen aus der Bewegung- er soll natürlich nicht in die Kamera schauen.... :love:



    und eine seiner Lieblingsübungen: Geruchsidentifikation



    Viele Grüße
    Petra

  • Stehen aus der Bewegung- er soll natürlich nicht in die Kamera schauen.... :love:


    Ist aber ein wunderschönes Foto geworden, dafür bekommt Emil von mir Extrapunkte. :love: Daumen
    Man sieht aber auf den anderen Bildern richtig schön wie konzentriert er dabei ist.
    iSp

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Ich finde ja das klassische Obedience schöner und vielseitiger für die Hunde.


    Das klassische Obedience ist vielseitig - aber schöner?


    Ich habe mit Taris mal ein Obedience-Seminar besucht - und danach entschieden, daß das nicht unsere Welt ist. Viel zu ernst, viel zu "dröge", 100 %ige Perfektion vom Hund verlangt - und das ohne Kommunikation mit dem Hundeführer während der Übungen. Letzteres hat mich schon immer in der klassischen Unterordnung gestört.


    Da haben wir beim Rally Obedience doch viel mehr Spaß miteinander. Eigentlich habe ich mit Taris ja nur für die Begleithundeprüfung das Fußlaufen und die anderen Übungen trainiert. Und habe dann festgestellt, daß wir mit diesem unseren Training 99 % der Rally-Obedience Übungen bereits erarbeitet hatten. Quasi ein Nebenprodukt.


    Was ich am Rallly Obedience besonders vorteilhaft finde, ist der Umstand, daß man die unteren Klassen mit Leine ausführen kann. Dadurch kann man wirklich überall trainieren - auch mit Hunden, die man nicht von der Leine lassen kann. Auf unserem Hundeplatz z.B. fühlen sich etliche Kaninchen sauwohl. Das lenkt einige, jagdlich motivierte Hunde so dermaßen ab, daß ein ableinen nicht möglich ist. Beim Rally Obedience kein Problem.


    Der Sprung über eine Hürde ist eine Rally Obedience Übung. Gibt es sogar in zwei verschiedenen Varianten, je nach Klasse. Jedes Land erfindet auch noch neue Übungen dazu. Auf einem Turniervideo habe ich sogar mal DogDance Elemente gesehen. Distanzarbeit kann auch vorkommen. Vielseitiger geht kaum.


    Und während beim klassischen Obedience die einzelnen Übungen ja feststehen und nur das Fußlaufen variabel angesagt wird, werden Rally Obedience Parcours immer wieder neu "erfunden" - ähnlich wie beim Agility.


    Viele Grüße


    Elke

  • Und so ist für jeden eine schöne Obedience :)1 variante dabei!


    So hat jeder seine Vorlieben- "schöner" ist ein sehr dehnbarer Begriff. RO oder klassisches Obedience
    ist natürlich wie vieles reine Geschmacksache.
    Außerdem ist ja meist der Weg dahin, sprich das Training, das Ziel, und dort kommuniziere ich natürlich sehr wohl, und arbeite über Futter,Targets oder mit Spielies, nur in der Prüfung eben nicht.Und die 3 -4 Turniere, die wir im Jahr laufen,
    schafft Emil denn auch ohne Belohnung während der Übungen.
    Aber vielleicht probieren wir das RO auch mal aus, und wenn etwas vielseitiger wird, umso besser!


    Viele Grüße Petra

  • Außerdem ist ja meist der Weg dahin, sprich das Training, das Ziel, und dort kommuniziere ich natürlich sehr wohl, und arbeite über Futter,Targets oder mit Spielies, nur in der Prüfung eben nicht.Und die 3 -4 Turniere, die wir im Jahr laufen, schafft Emil denn auch ohne Belohnung während der Übungen.


    Da hast Du aber Glück.


    Carlo hat mir die erste BH-Prüfung geschmissen, weil Frauchen anders als im Alltag und im Training nicht mit ihm kommuniziert hat. Das hat den Hund völlig irritiert. Carlo mußte ich nicht mit Lecker bestechen, aber er war es gewohnt, daß ich auch beim Fußlaufen Blickkontakt zu ihm hatte, ich ihm das ein oder andere erzählt habe und wir quasi gemeinsam gegangen sind. Eine Rally Obedience Prüfung hätte er hingegen vermutlich klasse gefunden.


    Daher habe ich bei Taris von Anfang an darauf geachtet, daß ich gerade das Fußlaufen obediencemäßig aufgebaut habe und es auch ohne Kommunikation funktioniert. Taris kriegt das Signal für "Fußlaufen" und dann marschiere ich los und "kümmere mich quasi nicht mehr um den Hund". Dafür waren die Übungseinheiten kürzer und es hat "ewig" gedauert bis wir uns zur benötigten Strecke/Zeit hochgearbeitet hatten, an deren Ende dann natürlich die Belohnung erfolgte.


    Für mich persönlich besteht zwischen Obedience und Rally Obedience aber noch ein großer Unterschied. Bei der Distanzkontrolle finde ich es klasse, daß der Hund meine Kommandos auf 10 m Entfernung ausführt. Beim Obedience muß er die Kommandos jedoch nicht nur ausführen, er darf dabei auch keinen Millimeter auf mich zu machen ( und wenn der Hund die Vorderpfoten bewegt um sich hinzulegen, dann wird dies bereits als Vorwärtsbewegung definiert ). Beim Fußlaufen liebe ich es, wenn Taris sich an mein Bein schmiegt, dann weiß ich auch ohne hinzusehen, daß er mitläuft. Beim Obedience wird dies hingegen bereits als Bedrängen gewertet. Gleiches gilt beim Vorsitz, bei dem Taris seine Schnauze zwischen meine Beine steckt. Auch das würde beim Obedience als Bedrängen abgewertet. Beim Rally Obedience gibt es diese Millimeterarbeit nicht - entspricht damit erheblich mehr meinen persönlichen Vorlieben.


    Im Training ist Rally Obedience einfacher. Man kann quasi alle Übungen selbst im heimischen Wohnzimmer trainieren. Die Obedience Box kriege ich da nicht aufgebaut. Rally Obedience ist alltagstauglicher.


    Viele Grüße


    Elke

  • Da hast Du aber Glück.


    Habe ich auch! :)1
    Emil und ich "klatschen"uns nach der Übung ab, das ist dann während des Turniers ok für ihn.
    Natürlich wäre es toller, wenn der Futterbeutel oder Ball fliegt,aber das passiert ja immer beim Training.
    Und über den Sinn oder Unsinn der Millimeterarbeit bei der Distanzkontrolle oder den Sinn eines Metallapportes über die Hürde läßt sich auch streiten.
    Ich lege aber auch keinen soo großen Ehrgeiz darein, ich bin froh, wenn Emil die Wechsel schön macht,
    er liebt die Disko...da kommt er schon mal den einen oder auch 3 Zentimeter vor.
    Und manchmal macht er die Disko auch gar nicht, so wie beim letzten Turnier, hatte er einfach zu viel zu schnüffeln 8)1
    Die meisten, die uns kennen, wissen das auch, das Emil verhaltensorginell ist und sich öfter seine eigene PO zurechtlegt.
    Mittlerweile falle ich auch nicht mehr in Ohnmacht- er ist halt so, und das Publikum hat Spaß!
    Ebenso wie sein Erregungsbeller beim in die Box schicken oder beim Schicken zum Richtungsapport. :D1
    Da bekommen wir regelmäßig Punktabzug, aber das ist mir Wurst! :thumbsup:
    Er hat so unglaublich viel Spaß dabei, losgeschickt zu werden, da werde ich ihm die Beller nicht abtrainieren( abgesehen davon wüßte ich auch nicht wie, ohne seinen Spaß zu verderben.
    Abrufen mit "Steh und Platz" üben wir morgens immer am Strand- findet er super, oder ich schicke ihn auf dem Hupla um die Verstecke zum Revieren, und rufe ihn dann ins Platz oder was auch immer, also, wir varieren schon sehr viel, und trainieren eigentlich nie die komplett Übung, das wäre ja auf Dauer langweilig.
    Aber für die Box - Abruf und Apportierübungen brauchst schon einen Hupla, das ist klar, die Strecken muss man schon mal üben,das passt auch nicht in unserem Garten. ;)1


    Ich denke,das ich später vielleicht auch RO anfangen werde, da gibt es ja, und das finde ich toll, eine Seniorenklasse!
    Für die Hunde!
    Das gibt es beim normalen Obedience nicht, und es ist dann natürlich unglaublich schwer, für einen älteren, nicht mehr ganz so schnellen Hund,noch die volle Punktzahl zu erwischen. Insofern ist der Gedanke, beim RO in verschiedenen Altersklassen zu starten, schon fair und wird hoffentlich auch im normalen Obedience seinen Einzug halten.
    Eine schöne Woche wünscht
    Petra

  • So kann es gehen. Mittlerweile trainieren wir zusätzlich zum Rally doch das normale Obedience. Taris gibt dabei den Streber. Wir haben einen netten Verein gefunden, bei dem ich eigentlich die Fußarbeit optimieren wollte.


    Ein paar Eindrücke gibt es in seinem Beitrag in der Rubrik mein Hund.


    Viele Grüße Elke