Zweithund - ja oder nein?

  • Ich glaube, wenn Emmi länger durchhält und sauber ist, kannst du die Runden nach und nach an deinen Rhytmus anpassen. Sie wird sich daran gewöhnen, dass es mal kurze und mal lange Runden gibt.
    Mag sie Spielzeug oder Bälle? Damit kannst du sie auch auf kurzen Runden in Bewegung bringen.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Schau mal hier Angela, da hatten wir das Thema schon einmal :


    Wieviel Auslauf ist gut für einen (jungen) Mittelspitz


    Deine beiden grossen Runden sind zusammen schon 2 1/2 Stunden zuzüglich noch mehrerer kleiner Runden von je 15/30/45 Minuten - rechne das mal zusammen für einen Tag.


    Ganz ehrlich, wenn Du jetzt schon so ein " volles Programm " fährst und sie regelrecht daran gewöhnst, wird sie das u.U. später einfordern.
    Klar - Emmi hatte keine schöen Kindheit und man ist nun als Mensch versucht, ihr all das Versäumte so schnell wie möglich zu ersetzten - aber das klappt so nicht. Sie braucht Regeln und vor allem, sie braucht Erziehung - wenn Du das jetzt aus Mitleid schleifen lässt, machst Du Dir eine Menge Problem selbst.

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Wenn wir draußen unterwegs sind dann spielt Emmi entweder mit Einstein oder gar nicht. Ich habe es schon ein paar mal versucht, leider ohne Erfolg. Zu Hause spielt sie gerne mal mit einem Ball oder einem Stofftier. Ich kann es aber auch ein bis zweimal die Woche arrangieren, dass ich mit meiner Mutter und meiner Schwester eine Runde zusammen mit den Hunden gehe. Meine Mutter und meine Schwester haben beide jeder einen Chihuahua und mit denen kann sie dann schön flitzen.
    Gut, dann werde ich zusehen, die Runde nicht zu straff ein zu halten sondern sie mehr zu variieren.
    Danke für die Tips!

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    Angela mit Einstein und Emmi
    UND
    <3Xena im Herzen <3


    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Hallo ihr Lieben,


    ich hatte vorher schonmal erwähnt, dass Emmi im Spiel mit Einstein oft sehr rabiat wird und er dann deshalb auch keine Lust hat weiter mit ihr zu spielen. Wird sie im Spiel mit mir zu grob, reicht eine Zurechtweisung und sie lässt es. Aber beim Einstein...er greift einfach nicht hart genug durch. Sie beißt ihm dann gerne in die Ohren oder den Schwanz. Ich kann sehen wenn er definitiv keine Lust mehr hat, aber sie lässt dann nicht von ihm ab. Wenn ich dazwischen gehe, lässt sie es in aller Regel, aber ich kann das doch nicht immer für ihn übernehmen. Er spielt so gern mit ihr..wenn sie nicht immer so grob wäre. Was kann ich denn da noch machen?


    Liebe Grüße

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    Angela mit Einstein und Emmi
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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Nach meinen Erfahrungen sind Rüden gegenüber Hündinnen meist toleranter als umgekehrt. Würde Emmi überhaupt aufhören, wenn Einstein sich mal wehrt, oder hält sie dann dagegen? Man weiss ja auch nicht, ob sie früher Gelegenheit hatte mit anderen Hunden zu spielen, dann weiss sie natürlich auch nicht wann Schluß ist.
    Wir hatten früher Esther, eine English Springer Spaniel Hündin oft übers Wochenende bei uns. Die war sehr Futterneidisch. Mit meinem Snoopy hat sie sich sehr gut vertragen, weil er Abstand gehalten hat wenn Futter in der Nähe war. Einmal als wir gemeinsam im Dänemarkurlaub waren, ist Snoopy aus Esthers Sicht zu nahe ans Futter gekommen und sie hat heftig geknurrt. Snoopy, der das Futter überhaupt nicht wollte, hat zurückgeknurrt. Danach haben wir noch besser aufgepasst und Snoopy lieber mal aus der Schusslinie genommen damit sie Freunde bleiben.
    Ich glaube, ich würde nicht darauf warten dass Einstein sich wehrt und ihm helfen, wenn es zu doll wird.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



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    Friedrich Schiller

  • Ja, das ist die nächste Frage, ob sie überhaupt aufhören würde. Eines steht jedenfalls fest: Emmi ist unheimlich dominant. Jeden Hund mit dem sie länger zusammen ist ( z.b mit den Hunden meiner Mutter und Schwester) dominiert sie. Sie stellt sich auf dem Rücken des anderen, ärgert und provoziert, dreht aber immer die Futt hin wenn der andere zurück motzt. Das alles macht sie aber nicht aggressiv. Bei ihr sieht alles nach Spiel aus, aber sie gibt bei keinem nach oder hört auf. Egal wie giftig der andere wird. Das ist eine richtig freche Nudel, da kommt noch ordentlich was auf uns zu. Bei Menschen verhält sie sich nicht so. Aufpassen werde ich da aber so oder so. Aber ich kenne solche dominanten Weiber ;) Xena war auch so :love:

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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Ups...normalerweise ist derjenige Hund der Dominante, der mit einer Engelsgeduld über den Dingen steht und nicht derjenige, der andere tyrannisiert und mobbt.


    Meine große Hündin war mit Abstand die Dominante, nicht nur zu den Hunden, die mit ihr/uns im Haushalt lebten, sondern auch draußen bei der Begegnung mit anderen konnte man wunderbare Studien machen, wie sie sich verhalten hat und wie andere sich ihr gegenüber verhalten haben. Dabei war nicht die geringste Aggressivität oder Aufgedrehtheit bei der Annäherung an andere Hunde oder beim Toben/Spielen zu erkennen.


    Bei einem Rüdenwelpen gleicher Rasse hier im Haushalt hat sie sich überaus geduldig verhalten und teils mit Ignoranz geglänzt. Ich wußte, dass sie den Welpen bis zu einem gewissen Alter nicht ernst nimmt und habe den Jungen teils gebremst wenn er immer mehr aufdrehte.


    Allerdings lasse ich im Haus überhaupt keine großen Spielchen zu, was daran liegen kann, dass ich bis dato 45 kg Hunde hatte und wenn 90kg Lebensgewicht dann lostoben, bleibt hier kein Auge trocken.
    Ich denke aber auch, die Hunde haben draußen genug Gelegenheit sich auszutoben und auszulasten.
    Nach den Spaziergängen füttere ich immer eine kleine Portion, also mehrmals am Tag, da ich auch bei meinen Hunden schon MagendrehungsOPs hatte.
    Also gilt immer, draußen wird getobt, gespielt, gelaufen und abgespackt, anschließend Daheim wird gefüttert und dann wird geruht und geschmust.
    Damit sind meine Hunde immer sehr zufrieden gewesen.

  • Es kann natürlich auch sein, dass ich ihr Verhalten fehlinterpretiere oder überbewerte. Ich habe zwar jetzt knapp 10 Jahre Hunde zu Hause, was mich aber nicht automatisch zum Profi im deuten vom Hundeverhalten etc. macht. Vielleicht ist ihr Verhalten auch gar keine Dominanz, sondern einfach nur frech, da sie lange Zeit keine Spielgefährten in ihrer Größe hatte?! Was ich noch beobachtet habe, dass sie drüber pinkelt. Sprich: Einstein pinkelt, Emmi schnüffelt und pinkelt drüber. Hat sie heute auch bei den anderen beiden Hunden (den Chihuahuas) gemacht. Ansonsten ist sie mit Artgenossen sehr verträglich.

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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • dass sie drüber pinkelt.


    Hallöchen,


    hab jetzt leider nicht genau mitbekommen wie alt/jung Deine Hündin ist.
    Aber wenn sie so ca. um die 6/7 Monate sein sollte und überall drüber pinkelt, kann es auch sein, dass sie bald Läufig wird, da heißt es dann aufpassen.
    Ansonsten, wenn keine Aggression dabei ist sehe ich das als austesten und sie probiert sich aus um zu sehen wie weit sie gehen kann.
    Du machst das schon ganz richtig, dass Du aufpasst und sie bremst wenn es gar zu arg wird.
    Mit 6/7 Monaten sind sie auch in der ersten Rübelphase, da wird alles ausprobiert und getestet, aber auch diese vergeht wieder. ;)

  • Emmi wurde auf 1 - 1 1/2 Jahre geschätzt und wann und ob sie bereits läufig war, weiß man auch nicht. Sie wurde ja aus schlechter Haltung geholt. Das Drüberpinkeln hat sie sich mit der Zeit angewöhnt, anfangs hat sie das nicht gemacht.

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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Gut möglich, dass sich eine Läufigkeit ankündigt. Auch gut möglich, dass sie dort, von wo sie kam, nicht begrenzt/erzogen wurde.
    Aber, nicht jeder Hund, der Drüberpinkelt ist der Ranghöhere und auch nicht jeder Hund, der einen anderen zuerst fressen läßt oder ihm sogar sein Futter und bevorzugte Liegeplätze überläßt, ist der Rangniedrigere.


    Es ist immer die Wichtung der Ressourcen genau zu diesem Zeitpunkt im Zusammenspiel der Hunde und da sind die Möglichkeiten unbegrenzt und nicht festzumachen.

  • Beim Nassfutter ist Einstein überhaupt nicht futterneidisch..wenn Emmi mit ihrer Portion fertig ist, steckt sie die Nase mit in Einsteins Schüssel. Kein Knurren oder dergleichen. Manchmal geht er sogar und überlässt ihr den Rest. Bei Leckerchen sieht es anders aus. Da knurrt er und rückt nix raus. Lieblingsplätze gibt es jetzt so keine bestimmten. Beide liegen gerne da, wo wir uns aufhalten. Da gab es noch nie Probleme. Ob sie läufig wird weiß ich nicht. Bisher konnte ich bei ihr noch keine Verämderung feststellen. Auch Einstein hat mir noch nichts angezeigt. Mal abwarten. Wäre nur genau der falsche Zeitpunkt, da sie ja Ende des Monats kastriert werden soll.

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    Xena 13.10.2004 - 14.11.2013

  • Ja, komme erstmal zur Ruhe. Begrenze sie, wenn du den Eindruck hast, sie überdreht und gibt keine Ruhe.
    Wichtig ist, dass sie erstmal eine Linie bekommt, was sie darf und was sie nicht darf, das gibt ihr Sicherheit. Sie muß ja auch erst so richtig ankommen, es ist ja alles neu für sie, aber gut ist, ihr von Anfang an zu zeigen, was erlaubt ist und was nicht.
    Dein Einstein scheint ja ein cooler Typ in der Beziehung zu sein, der gibt ihr auch Sicherheit, dann.
    Beim normalen Füttern würde ich ihr erst erlauben an Einsteins Napf zu gehen, wenn er weg geht von seinem Napf, also wenn er definitiv nicht mehr mag, ich würde sie da nicht drängeln lassen.
    Ich würde auch Einstein zuerst sein Futter hinstellen, sie hat zu warten, bis ihr Napf dann auch da steht.
    Bei meinen Großen habe ich sie sogar absitzen lassen vor dem Napf und dann durften sie anfangen nacheinander, auf Kommando.
    Erst die Große, die die Chefin war und danach der Kleine.
    Wäre da gedrängelt worden, wäre der Kleine verhungert, da die Große ihr Futter inhalierte und den Kleinen mit dem Kopf hätte jederzeit weg schieben können.
    Jeder hat seinen Napf mit seinem Futter und jeder darf/kann so schnell und soviel fressen wie er will.
    Das hatte sich anfangs dann nach ein paar Tagen auch problemlos so eingependelt.



    Bei der Kastration wird der TA wissen, was zu tun ist.