Verwendet jemand ein Sprüh- oder Stromhalsband

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    Viele Grüsse von Martina
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    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Also über das Sprühhalsband würde bei meinen Mädels mit Hund auch oft diskutiert. Bei meinen Huskys hätte das nix gebracht die bellten nur wenn wir kamen zur Begrüßung oder wenn wir mit den Leinen, Geschirren, Fahrrädern oder Trainingswagen um die Ecke kamen und da kann man ja nicht an Bestrafung denken, nur weil sie sich freuen ^^.


    Bastet macht es da wie Aslan bellen pause dann mal hörne ob noch was da ist was ein wuff verdient ansonsten ab ins Körbchen.
    Über diese Halsbänder kann man so oder so denken, ich denke man muss da ab wegen.
    Nutzt es was?
    Soll er das wirklich für immer tragen (denn wenn er merkt er hat es nicht um kann er wieder anfangen...)?
    Was wenn es nicht wirkt? Umstieg auf welche mit Geruchsstoffen wie Orangenöl?
    Ist es sinnvoll jedes Wuff zu bestrafen?
    Ist er zu sensibel dafür oder lässt er sich davon gar nicht beeindrucken?
    Wie könnte Aslan sich dann verändern?
    Was machst du wenn er dann verstört ist oder es in nicht interessiert?
    Das sind nur ein paar Fragen die ich auch meine Mädels gefragt habe.


    Ich muss bekennen ich hatte daran gedacht es meinen Nachbarn zu schenken die mit dem Dackel weil es im Sommer schon nervt wenn sie mehr als 30 mal am Tag bellet und da sind auch Phasen dabei wo 5 Minuten am Stück keine Seltenheit ist.


    Ich denke weder gut noch schlecht darüber, es muss "passen" denke ich.


    LG Lexi

    Mich ohne Tiere ist unvorstellbar, jeder der mich kennt weiss das.


    Bastet und Maya mein Traum vom Himmel.

  • Mal ganz abgesehen davon dass man die Halsbänder mit Stromimpuls inzwischen in Deutschland nicht mehr anwenden darf: Ich persönlich finde ein gutes Anti-Bell-Halsband dieser Bauart besser als als sämtliche Sprüh- oder Ultraschallgeräte. Wobei ich gut so definiere:


    - Das Gerät arbeitet sowohl mit Geräusch- als auch mit Vibrationssensoren. D.h. ein Impuls wird nicht allein durch Geräusch- oder Vibrationssensoren ausgelöst. Das verhindert z.B. eine Impulsauslösung, wenn ein Hund, der ein solches Halsband trägt, von einem anderen Hund angebellt wird. Oder er bellen will, das dann aber letztendlich unterdrückt (= Lernerfolg!) und nur leise vor sich hin grummelt.


    - Das Gerät beginnt mit der niedrigsten Impulsstufe. Erst wenn der Hund darauf nicht reagiert steigert sich die Intensität des Impulses stufenweise nach oben. Ist der Hund ruhig und bleibt es für eine Weile, reguliert sich das Gerät wieder runter auf die niedrigste Impulsstufe.


    - Das Gerät schaltet sich automatisch nach ein paar Sekunden ab wenn der Hund durchbellt. Denn es könnte ja auch mal ein technischer Defekt vorliegen. Von daher muss sich der Stromkontakt automatisch nach einer bestimmten (nicht zu langen Zeit) unterbrechen.


    - Das Gerät muss wasserdicht sein und darf auch nicht empfindlich sein.


    Wobei der Einsatz eines solchen Gerätes kein Allheilmittel ist. Bellt ein Hund weil er unterbeschäftigt ist oder weil ihn das Alleinsein mental überfordert, ist so ein Gerät (egal ob mit Strom, Sprüh oder sonstwas) keine Lösung. Manchmal sind bei einem bellfreudigen Hund auch einfach nur die Haltungsumstände ungünstig, und man kann z.B. mit einem Sichtschutzzaun die Situation beruhigen. In Einzelfällen kann der Einsatz eines solchen Gerätes aber sinnvoll und hilfreich sein. Dafür reicht es aber nicht dem Hund einfach nur solch ein Halsband umzulegen. Es gehört auch ein entsprechendes Training dazu, in dem der Hund erst einmal lernen muss wann er bellen darf und wann nicht. Erst dann kann ich in Situationen, in denen er nicht bellen soll, entsprechend auf ihn einwirken, und das im weiteren Verlauf dann auf das Halsband umlegen.


    Und das Halsband darf nicht zur Dauerlösung werden, sondern sollte wirklich nur ein zeitweiliges Hilfsmittel sein. Leider wird diesbezüglich auch viel Missbrauch betrieben. Nicht selten kalkuliert man bei der Hundehaltung den Einsatz solcher Geräte von vorne herein ein, z.B. bei der Haltung in Zwingeranlagen im oder neben Wohngebieten, oder wenn ein neu angeschaffter Hund in einem Mehrfamilienhaus zu früh zu lang allein gelassen wird.

  • Hallo Jana, meiner bellt auch bei jedem bisschen.
    Da ist auch keine Gewöhnung zu sehen, so wird zum Beispiel immer gebellt, wenn einer von uns aus dem Bad kommt, oder von innen Geräusche macht.
    Probiert habe ich dann Wasserspritze, das hat geklappt, aber es gefiel mir nicht, dass er sich sofort ängstlich bei jedem Geräusch dann verkriecht und nach der Wasserspritze Ausschau hält.
    Deswegen habe ich das dann am gleichen Tag noch sein lassen.
    Jetzt verfolge ich einen neuen Weg, er bekommt immer, bei jedem Geräusch, was ja meist sofort ein Bellen nach sich zieht, ein Leckerchen.
    Ziel ist, dass er statt zu Bellen, gleich sein Leckerchen abholen kommt, bei kleinen Geräuschen klappt das schon, mal sehen....
    Hier stört das Bellen niemanden, doch wenn wir mal eine andere Wohnung möchten, gibt das sicher Ärger, weil er echt alles, alles, alles kommentiert, egal wie oft er das schon gehört hat.


    LG Thia

  • Nein und Nein.


    Keiner unserer Hunde hat bisher gekläfft, daß ich so etwas nur in Erwägung gezogen hätte.


    Mein Eurasier hat gerne gebellt. Er war wachsam, aber hat sich nicht drangehalten. Der Eurasier meines Freundes hat so gut wie nie gebellt.


    Carlo hat bei Geräuschen im Treppenhaus nicht gebellt. Bei jeglichen Geräuschen in der Wohnung, egal wie laut und gräßlich, hat er nicht gebellt. Da haben wir gebohrt und die Kreissäge angeschmissen und der Hund lag in den Sägespänen. :D Carlo hat draußen vieles kommentiert und hatte insbesondere ein Talent zu unpassenden Zeiten zu bellen, z.B. Sonntag Morgen um 7.oo Uhr im Treppenhaus. 8o Lies sich alles so managen.


    Taris hat sich zu Anfang über vieles aufgeregt. Der Föhn, der Staubsauger, die Bohrmaschine, etc. Mit Ruhe, Gewöhnung, Clicker und Leckerchen alles kein Problem mehr. Er liegt zwar nicht in den Sägespänen, aber wartet auf seine Leckerchen. Geräusche im Treppenhaus - kein Problem. Wenn ich zuhause bin reagiere ich auf seine Warnung, kontrolliere die Situation und der Hund ist ruhig. Bin ich nicht zuhause, hat der Hund keinen Zugang zur Wohnungstüre - dann ist er auch ruhig.


    Wer so lebt, daß er jeden Beller seines Hundes vermeiden muß und nicht in der Lage ist die Situation zu managen - oder es nicht will -, der sollte sich dreimal überlegen sich einen Wachhund anzuschaffen. Es kann nicht angehen, daß der Hund für sein über jahrhunderte angezüchtetes Verhalten ständig gemaßregelt und gedeckelt wird.


    Viele Grüße


    Elke

  • Wir haben fast 10 Jahre mit einer auf Spur- und Sicht-jagenden Cara-Mia gelebt und ja, mir wurde tatsächlich mal von einem Schäferhundler eine solche " Erziehungshilfe " ans Herz gelegt - aber das kam für Billy und mich niemals in Frage. Also blieb sie in " gefährlichen Gebieten " an der Schleppleine bzw. normalen Leine und den Rest des Weges durfte sie frei laufen.


    Pina ist eine begnadete Alarmanlage, aber in nun fast 2 1/2 Jahren habe ich sie auf ein wirklich " erträgliches Maß " konditioniert : Wenn sie anschlägt ( und das je nach GEFAHR manchmal in den schrillsten Tönen 8o ) kommt der Satz Prima aufgepasst - und nun ruhig, ich übernehme ! Dauergebelle ist also nicht mehr, aber sie macht ihren angeborenen Job - sie wacht und das wussten wir, als wir uns für diese Rasse entschieden haben. Es gibt aber Unterschiede in der Wachsamkeit bzw. " Bellfreudigkeit " bei unseren Hunden : Inka war eine sehr gemässigte Wachanlage - liess sich sofort verbal beruhigen und konnte auch auf Befehl bellen. Emmi ist ein bisschen Wachanlagen-Versager, was ich aber mit ihrer Erziehung durch die Rasis begründe - die haben sie innerhalb von 6 Wochen sozusagen " ruhiggestellt " - man wacht bzw. bellt nur, wenn es wirklich notwendig ist ... ;)


    Ganz ehrlich, Cara-Mia hat uns im Laufe ihres Lebens mehr als einmal an den Rande der Verzweiflung bzw. des Wahnsinns gebracht, aber NIEMALS haben wir an eines der beschriebenen " Erziehungsmittel " gedacht ! Ich differenziere hier schon, welche Art dem Hund den meisten " körperlichen oder seelischen Schaden " zufügt, aber auch ein Ultraschallgerät ist für mich ein absolutes NO GO. Hunde haben ein solch feines Gehör und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie ein solcher Ultraschallton in ihrem Gehör bzw. Gehirn wirkt :(


    Zitat

    Wer so lebt, daß er jeden Beller seines Hundes vermeiden muß und nicht in der Lage ist die Situation zu managen - oder es nicht will -, der sollte sich dreimal überlegen sich einen Wachhund anzuschaffen. Es kann nicht angehen, daß der Hund für sein über jahrhunderte angezüchtetes Verhalten ständig gemaßregelt und gedeckelt wird.


    So sehe ich es auch und sorry, wenn ich das jetzt noch frage Gudrun, aber glaubst Du wirklich, das die Leckerchenbelohnung auf jedes Geräusch hin der richtige Weg ist ... ? Unsere SpitzenPelze sind extrem klug und ich könnte mir vorstellen, dass sich hier beim ein- oder anderen ein problemloser Weg aufzeigt, um ordentlich Leckerchen abzustauben ohne den bzw. DEINEN URSPRÜNGLICHEN SINN darin zu entdecken ...

    Viele Grüsse von Martina
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  • Hallo,
    auch Charlie hat mich schon so manches mal mit dem Gebelle fast wahnsinnig gemacht. Schließlich habe ich mir eben das gessagt, was hier schon mehrfach genannt wurde:
    Spitze sind Wachhunde! Bellen ist einfach ihr Job und den nehmen sie sehr ernst.
    Warum sollte ich das mit technischen Hilfmitteln unterdrücken???
    Ich bin folgenden Weg gegangen: Ich habe das Bellen einfach ernst genommen und nicht nur als lästigen Lärm abgetan. Wenn der Hund an der Balkontüre stand und kläffte, ging ich hin und schaute nach. Meist sah ich, was einen Unmut erregte und sagte dann etwas in der Richtung: "Das ist der Nachbar Müller, der darf da sein, das ist in Ordnung." Meist wurde noch kurz nachgemeckert und dann war Ruhe. Auch bei anderen Geräuschen bin ich so verfahren. Wir haben gemeinsam nachgeschaut und ich habe ihm gezeigt, welches Ding eben den Krach gemacht hat.
    Zwischenzeitlich sind wir so weit, dass ich ihm nur noch sage wer da was macht und dass es ok ist. Er schaut mich dann an und legt sich meist wieder ruhig hin oder geht seiner vorherigen Tätigkeit nach. Oft sieht oder hört er nun die alltäglichen Geräusche der Nachbarn oder Familie und weiss, dass es sich nicht lohnt Rabatz zu machen. Auch wenn wir bei Freunden zu besuch sind funktioniert das.
    Selbst als mein Sohn in der Garage Party gefeiert hat und alle immer ins Haus zur Toilette kamen, habe ich ihm eben immer gesagt, das sind die Gäste, die müssen nur mal aufs Klo. Also schaute er dann nur noch die Türe an und müffelte leicht vor sich hin, war aber sonst ruhig.
    Meiner Meinung nach muss man den Spitz einfach nur Spitz sein lassen und es stimmt schon, Wachhunde sind je nach Charakter des einzelnen Hundes wohl besser im Einfamilienhaus als in einer Mietwohnung aufgehoben.


    Gruß Silke


  • So sehe ich es auch und sorry, wenn ich das jetzt noch frage Gudrun, aber glaubst Du wirklich, das die Leckerchenbelohnung auf jedes Geräusch hin der richtige Weg ist ... ? Unsere SpitzenPelze sind extrem klug und ich könnte mir vorstellen, dass sich hier beim ein- oder anderen ein problemloser Weg aufzeigt, um ordentlich Leckerchen abzustauben ohne den bzw. DEINEN URSPRÜNGLICHEN SINN darin zu entdecken ...


    Ich antworte mal, weil ich in solchen Situationen auch mit Leckerchen arbeite. Es ist ein gutes Mittel, um "einen Fuß in die Türe zu kriegen" wenn der Hund sich gar sehr aufregt. Beispiel Bohrmaschine: uih, ging Taris beim ersten Aufheulen der Maschine los. Aber schon gab es die ersten Lecker - und zwar nicht aus der Hand sondern geworfen. Während der Hund sucht und kaut bellt er nicht, gleich gibt es Lob und weitere Leckerchen. Dauert nicht lange und Spitz guckt nur noch und wartet auf das Leckerchen. Selbige schleicht man dann im weiteren Verlauf aus. Und ab diesem Zeitpunkt gibt es auch für Beller keine Lecker mehr.


    Beispiel Carlo und meine Kollegen. Neben meiner Bürotüre steht eine Schale mit Leckerchen. Die männlichen Kollegen wurden angebellt. Also hatten sie die Weisung beim reinkommen gleich ein Leckerchen zu greifen und dem Hund zuzuschmeißen. Nach einigen Wochen saß Carlo nur noch und guckte. Allerdings war das Training meiner Kollegen nicht gut. :D Kaum bellte der Hund nicht mehr, hatten sie ihn vergessen und es kam kein Leckerchen. Da Hunde keine Fehler im Training machen, wußte Carlo gleich, daß er bellen mußte um ein Leckerchen zu kriegen. Und er machte diesen Fehler kein zweites Mal.


    Will heißen, es klappt mit Leckerchen - erfordert aber wie immer ein hohes Maß an Beobachtungsgabe und man darf nicht auf einer Stufe stehen bleiben sondern muß erkennen, wann es an der Zeit ist die Anforderungen zu erhöhen.


    Hätten meine Kollegen dem ruhigen Hund sein Leckerchen gegeben, wäre die Angelegenheit erledigt gewesen. Leider haben sie das nicht kapiert und deshalb kam das Training schlußendlich nicht zum Erfolg.


    Viele Grüße


    Elke

  • Zitat

    Will heißen, es klappt mit Leckerchen - erfordert aber wie immer ein hohes Maß an Beobachtungsgabe und man darf nicht auf einer Stufe stehen bleiben sondern muß erkennen, wann es an der Zeit ist die Anforderungen zu erhöhen.


    Danke Elke, aber genau hier würden wir an verschiedenen Dingen scheitern : 1. die räumlichen Gegebenheiten sprich Haus mit 2 Etagen plus Garten. 2. die Hunde dürfen sich ( bis auf die Welpenzeit ) im gesamten Haus/Garten frei bewegen. 3. es sind ingesamt 4 Hunde von derzeit Welpe bis Rentner mit unterschiedlichen Bedürfnissen. 4. ICH bin nicht immer an allen Ecken und Enden gleichzeitig - kann von daher nicht alles entsprechend beobachten und ggfls. schon im VORFELD reagieren/eingreifen. 5. Und das allerwichtigste : Pina lässt sich nicht im Vorfeld stoppen ...


    Wenn sie sich im Wachmodus befindet ( ohne mich noch stärker ausgeprägt als mit mir im direkten Kontakt/Hintergrund ), ist sie auch nicht mit Leckerchen zu stoppen und von Fremden oder Besuchern ( auch solche, die öfter kommen ) nimmt sie ebenfalls nichts an. Ich kann es schlecht beschreiben, aber bei jagenden Hunden spricht man ja durchaus vom Tunnelblick bzw. der Fokusierung sämtlicher Sinne auf das betreffende Objekt - und genauso verhält sie sich in ihrem Wachmodus. Da gibt es im VORFELD keinerlei Ablenkung, egal ob mit Lecker oder Worten, nein da muss erst gemeldet werden und erst DANACH ist sie wieder ansprechbar ( siehe meinen obigen unterstrichenen Satz ). Abgesehen davon würde ich auch bei unseren häuslichen Gegebenheiten nur im allerseltensten Fall bereits im voraus erahnen, dass es zum WachBellen kommt, da ich die Nachbarn oder sonstigen Lärum eben auch nicht ständig voraussehen oder erahnen kann.


    Wir haben mit der oben beschriebenen Methode eine gute Lösung für uns gefunden, die allerdings mittels der verbalen Bestätigung ständig wiederholt werden muss - wenn ich nichts mehr sage, übernimmt sie wieder ihren eigenen Wachmodus und der ist auf Dauer wirklich niemand zuzumuten - auch im eigenen Haus nicht. Meiner Meinung nach spielt es auch eine Rolle, WO und WIE die Welpen geprägt wurden : z.B. in einem Haus mit Garten und entsprechender menschlicher Zuwendung/Förderung/Heranführung an diverse Umweltreize/Geräusche oder vielleicht auf einem Bauernhof mit begrenztem menschlichen Kontakt, aber mit Mutter ( evtl. auch Vater oder weiteren Hunden ) und einer entsprechenden wachlichen Prägung eben durch diese Tiere, aber sonst halt nichts gelernt vom Leben da draussen ...


    Wir hatten bzw. haben hier alles im Angebot und ich sehe da teilweise wirklich gravierende Unterschiede, wofür die Pelze selbst allerdings nichts können. Sie deshalb aber mit den eingangs beschriebenen " Erziehungsmethoden " zu traktieren, käme uns niemals in den Sinn und so wird es bei uns auch bleiben !

    Viele Grüsse von Martina
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    (Roger Andrew Caras)

  • Elke[/quote]


    Da hast du recht, es ist aber ein Unterschied zwischen wachen und einem normalen anschlagen und einem Hund bei dem keinerlei Gewöhnung zu erkennen ist, obwohl er die Geräusche x mal am Tag hört und auch weiss, woher sie kommen.
    Das hat mit wachen nichts mehr zu tun und genau da drum geht es ja.


    Thia

  • So sehe ich es auch und sorry, wenn ich das jetzt noch frage Gudrun, aber glaubst Du wirklich, das die Leckerchenbelohnung auf jedes Geräusch hin der richtige Weg ist ... ? Unsere SpitzenPelze sind extrem klug und ich könnte mir vorstellen, dass sich hier beim ein- oder anderen ein problemloser Weg aufzeigt, um ordentlich Leckerchen abzustauben ohne den bzw. DEINEN URSPRÜNGLICHEN SINN darin zu entdecken ...


    Also ich habe ausprobiert mit ihm den Ursprung des Geräusches klären gehen, über viele Wochen, hat null gebracht. Gut die Wasserspritze habe ich nur wenige Stunden probiert, aber wenn er so ängstlich darauf reagiert halte ich das für Blödsinn.
    Ich mache das mit den Leckerchen noch nicht so lange aber inzwischen kommt er schon bei kleinen Geräuschen angelaufen.
    Was natürlich noch sein kann, ist Unterforderung, daran hatte ich zuerst gedacht, ist ist ja durchaus möglich, dass er mit Spaziergängen und leichten Denkeaufgaben wie Klickern nicht ausgelastet ist.
    Da weiss ich im Moment aber nicht weiter, ZOS kommt auf jeden Fall nicht in Frage, er sucht nicht mit der Nase, überhaupt nutzt er seine Nase kaum, wenn ich zum Beispiel den Futterbeute draussen verstecke dann sucht er mit den Augen und nach dem dritten Mal ist ihm langweilig.
    Ball spielen, etwas das meine Große über alles liebt, ist ihm auch fade.
    Sein liebstes Spiel, das er wirklich stundenlang spielen könnte ist: Ich muss irgendein Teil nehmen, es hinlegen und dann gaaaaaaaanz langsam mit meiner Hand dem Ding immer näher kommen, er beobachtet dann abwechselnd meine Hand und das Teil, manchmal holt er es sich, bevor meine Hand dran ist, dann legt er es mir wieder hin und es soll von vorne los gehen.


    LG Thia

  • @ Martina,


    das sich aufregen bei Geräuschen, vorzugsweise lauten und/oder unbekannten, hat für mich nicht in erster Linie etwas mit wachen zu tun. Der Spitz ist nunmal auf ein loses Mundwerk gezüchtet und ich sage immer "er denkt mit dem Maul" - will heißen bevor er denkt, bellt ein Spitz erst mal. Neue Situationen werden erstmal verbellt, dann überdacht. In solchen Situationen kann man einen Spitz gut mit Leckerchen dazu bringen überhaupt erst mal nachzudenken, eine Situation zu überdenken und zu bemerken, daß sich die Sache gar nicht lohnt.


    Heute morgen habe ich die Situation mit dem Laubbläser "verschlafen". Heute mittag haben wir noch einen getroffen. Dieses mal war mein Timing besser. Ich habe vor dem Hund bemerkt was auf uns zu kommt, als Taris aufschaute war ich vorbereitet und es gab sofort einen Click. Damit war das Thema dann durch. Da Taris auf den Clicker konditioniert ist und ja bereits eine zweijährige Trainingserfahrung hat, ist der Click für ihn u.a. auch ein Signal dafür, daß alles in Ordnung ist. Nach einem Click & Lecker hat er sich nicht mehr dafür interessiert. Kein Versuch durch Bellansätze zu weiteren Leckerchen zu kommen. Und das war ja Deine ursprüngliche Frage.


    Wenn Taris wacht, arbeite ich auch nicht mit Leckerchen. Wenn er vor der Wohnungstüre anschlägt, gehe ich auch zur Türe, sehe nach und erkläre ihm mit gelangweilter Stimme, daß das nur die Nachbarn sind. Wenn ich den Job übernehme ist der Hund zufrieden und ruhig.


    Viele Grüße


    Elke

  • Elke



    Da hast du recht, es ist aber ein Unterschied zwischen wachen und einem normalen anschlagen und einem Hund bei dem keinerlei Gewöhnung zu erkennen ist, obwohl er die Geräusche x mal am Tag hört und auch weiss, woher sie kommen.
    Das hat mit wachen nichts mehr zu tun und genau da drum geht es ja.


    Thia[/quote]


    Siehe meine anderen Beiträge. Das was Donny da macht, hat meiner Meinung nach nichts mit wachen zu tun. Es sind Situationen mit denen er nach seinem Wesen zunächst mal nicht anders umgehen kann. Er muß nun lernen, diese Situationen angemessen und ruhig zu meistern. Und dafür sind Leckerchen hilfreicher als Sprayhalsbänder.


    Viele Grüße


    Elke

  • Zitat

    das sich aufregen bei Geräuschen, vorzugsweise lauten und/oder unbekannten, hat für mich nicht in erster Linie etwas mit wachen zu tun. Der Spitz ist nunmal auf ein loses Mundwerk gezüchtet und ich sage immer "er denkt mit dem Maul" - will heißen bevor er denkt, bellt ein Spitz erst mal. Neue Situationen werden erstmal verbellt, dann überdacht. In solchen Situationen kann man einen Spitz gut mit Leckerchen dazu bringen überhaupt erst mal nachzudenken, eine Situation zu überdenken und zu bemerken, daß sich die Sache gar nicht lohnt.


    Hallo Elke,
    zum Teil pflichte ich Dir hier bei, aber dass neue Situationen erstmal verbellt werden, kann ich jetzt von meinen Wölfen ( die Rasis klammere ich komplett aus, da ihr Verhalten doch um einiges abweicht ... ) nicht behaupten. Pina hatte als junger Hund aufgrund extrem reizarmer Aufzucht mit fremden Dingen und erst recht Personen extreme Probleme - Inka dagegen ebenfalls vom Bauernhof, aber mit viel mehr menschlicher Ansprache und einfach fröhlicherem Umfeld war ein durch und durch in sich gefestigter Hund, der sich fremden Situationen RUHIG gestellt und sie souverän gemeistert hat. Emmi hat bis auf klitzekleine Ausnahmen ebenfalls Nerven aus Stahl und von ihr wird jeder buchstäblich zu Tode geschmust - ganz ehrlich, jeder unserer Wölfe ist zum anderen so unterschiedlich wie Tag und Nacht ;)


    Die Frage mit den Leckerchen hat sich nun für mich geklärt, allerdings clickere ich ja nicht - bei mir gibt es keine Leckerchen - und so habe ich eben einen anderen Weg gefunden - trotzdem danke.




    Zitat

    meiner bellt auch bei jedem bisschen.
    Da ist auch keine Gewöhnung zu sehen, so wird zum Beispiel immer gebellt, wenn einer von uns aus dem Bad kommt, oder von innen Geräusche macht.


    Hallo Gudrun,
    ich habe diesen Satz extra nochmals zitiert und möchte darauf eingehen, weil ich es auch so sehe wie Elke - das ist kein WACHEN.
    Nun weiss ich ja nicht, ob Donnay dieses Verhalten schon seit Welpenbeinen an den Tag legt - ob es vielleicht mit einem einschneidenden Erlebnis gekoppelt ist und er dadurch bedingt " Ängste " hat ( die allerdings auch organischer Ursache sein können ... ) ? Fakt ist jedenfalls, dass das Verbellen von Geräuschen, die seine eigene Menschen im Bad oder sonstigen Räumen verursachen nicht normal ist. Ich weiss auch nicht mehr genau, wie alt er inzwischen ist ( wohl über 1 Jahr oder ? ), aber an die häuslichen bzw. menschlichen Geräusche in der eigenen Wohnung müsste er doch längst gewohnt sein !? Versuche Dich doch mal rückzuerinnern, wann das ganze angefangen hat ( sofern eben nicht schon von Anfang an ... ) und was dann der Auslöser dafür gewesen sein könnte. Es hat ja nicht jeder Hund oder auch Mensch das gleiche starke ( oder schwache ) Nervenkostüm und wenn es eben da ein bisschen hakt, kann man sicherlich unterstützen. Das ist auch wichtig zu wissen, damit die Leckerchenmethode nicht nach hinten losgeht : Hund hat wirklich Ängste und wird dafür auch noch belohnt ... Wie sieht es denn beim Zusammentreffen mit anderen Hunden aus - ist er da ruhig und ausgeglichen oder hat er evtl. auch Probleme ? Und was macht ihr eigentlich zum kommenden Silvester - verpackt er das überhaupt ? Ich hatte ja mal einen grossen fleischigen Knochen zum Jahreswechsel ausprobiert. Solange noch kein Geknalle hörbar war, konnte Emmi entspannt fressen - danach war allerdings Schicht im Schacht und wir hatten die gleichen Probleme wie zuvor auch. Nur mit dem Unterschied, dass sie sich inzwischen nicht mehr in die Hosen macht ...

    Viele Grüsse von Martina
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    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Martina, angefangen hat das so ca mit sieben Monaten, nach diesem Vorfall nachts, als das eine Beinchen zuckte.
    Ich sage immer: Vor der dritten Impfung war er ein anderer, allerdings heisst es auch, dass sich das Wesen beim Hund mit so ca 7 Monaten durchaus ändern kann.
    Auf jeden Fall ist er seit dieser Nacht ein ängstlicher Hund, natürlich ging das nicht von jetzt auf gleich, aber es wurde seitdem immer schlimmer.
    Laut Arzt ist alles mit ihm in Ordnung.
    Reizarm aufgewachsen in den ersten neun Wochen ist er aber definitiv.
    Anderseits war er schon immer eine Dramaqueen.


    Sylvester hat er Angst, da hat ihn einer von uns auf dem Schoß, das passt dann.
    Mittlerweile ist er 1,7 Jahre alt.
    Auf andere Hunde reagiert er nicht gut, seit er beim TA von einem Hund so übel verbellt wurde, verbellt er auch jeden Hund. Darf er trotzdem zu einem hin passiert das übliche unter Hunden, riechen, abchecken und dann ist gut.
    Er ist also nicht aggressiv, das ist einfach Aufregung und wenn er aufgeregt ist, dann bellt er.



    LG Thia

  • Hallo Elke,
    zum Teil pflichte ich Dir hier bei, aber dass neue Situationen erstmal verbellt werden, kann ich jetzt von meinen Wölfen ( die Rasis klammere ich komplett aus, da ihr Verhalten doch um einiges abweicht ... ) nicht behaupten.


    Hallo Martina,


    die kleineren Spitzvarietäten sind ja im allgemeinen etwas leichter erregbar als ihre größeren Verwandten. Und ich will natürlich nicht ausdrücken, daß sämtliche Situationen mit Gebell begrüßt werden. Carlo konnte man mit wenig schocken. Egal ob er auf der Mittelinsel einer Straße stand, vor sich eine Straßenbahn und hinter ihm ein rappelnder Müllwagen vorbeifuhr, ob in einer vollgestopften Straßenbahn mit lauter betrunkenen und gröhlenden Eishockeyfans oder ob er unter der laufenden Kreissäge ein Nickerchen hielt.


    Aber wenn er meinte etwas furchterregend oder gräßlich finden zu müssen, dann wurde erstmal gebellt. Kam bei ihm selten vor, aber wenn dann war das Verhalten identisch mit dem von Taris. Erst bellen, dann denken.


    Da wir Carlo erst als erwachsenen Hund bekommen haben und ich bei fremden Spitzen ja überhaupt keine Aussage über ihre Aufzuchtbedingungen machen kann, kann ich nicht sagen, ob die Häufigkeit dieses Verhaltens genetisch oder erfahrungsbedingt ist. Ich sehe nur, daß Spitze so reagieren.


    Viele Grüße


    Elke


  • Ich sage immer: Vor der dritten Impfung war er ein anderer, allerdings heisst es auch, dass sich das Wesen beim Hund mit so ca 7 Monaten durchaus ändern kann.
    Auf jeden Fall ist er seit dieser Nacht ein ängstlicher Hund, natürlich ging das nicht von jetzt auf gleich, aber es wurde seitdem immer schlimmer.
    Laut Arzt ist alles mit ihm in Ordnung.

    Ist der Hund bei dieser Impfung gegen Tollwut geimpft worden? Dann würde ich es mal mit einem guten Homöopathen versuchen. Das kann durchaus eine Reaktion auf die Tollwutimpfung sein.

  • Es gibt unterschiedliche Beweggründe warum ein Hund bellt. Es ist etwas völlig anderes wenn ein Hund bellt weil er wacht/meldet. Oder weil er aus Trieb bellt. Oder weil er sich alleine fühlt, also aus Verlustangst bellt. Und bei den Wächern gibt es die, die souverän melden, und die anderen, die aus Überforderung bellen. Insofern gibt es nicht das Patentrezept gegen unerwünschtes bzw. übermässiges Bellen. Was bei dem einen Hund funktioniert kann bei einem anderen völlig wirkungslos sein oder das Bellen bzw. dessen Unsicherheit sogar noch verstärken.