Jogger, Fahrräder und andere Menschen

  • Teletakt ist bei uns verboten - für jeden. Auch für Jäger gibt es keine Ausnahme.


    Okay, dann hab ich da falsche Infos, bzw es gibt Jäger, die's trotzdem benutzen. Leider gibt es kranke Leute, die das Halsband als Bestrafung einsetzen statt als die Traininghilfe, die es sein soll.


    Der Meinung bin ich auch. Dieses Problem besteht aber auch bei "harmlosen" Vibrations- oder Sprühhalsbändern.


    Dank dir für deinen Beitrag, der die Diskussion völlig unpolemisch weiterbringt :thumbup: Es geht mir ja schließlich nicht darum, die Halsbänder in den Himmel zu jubeln, sondern verschiedene Lösungen für ein Problem zu diskutieren, das nun wirklich viele Hundehalter haben - meiner Erfahrung nach klappteinfach nicht bei jedem Hund der gleiche Erziehungsansatz (ist bei menschlicher Pädagogik ja auch nicht anders).


    Ich denke, reizsensibel sind alle Hunde, und beim Training kann eine Fehlverknüpfung doch auch durch das falsche Einsetzen von Belohnung, Pfiffen, Leine und Stimme stattfinden. Da die Halsbänder ja nicht pausenlos vibrieren oder sprühen, sondern eben nur exklusiv einen Sekundenbruchteil lang für den Rückruf benutzt werden, würde mich interessieren, wo ihr da das Problem seht?


    Was sind denn eure Empfehlungen für all die Hundehalter, deren Hunde eben zu pfiffig für das Schleppleinentraining sind und die auf Leckerli-Bestechung nicht immer reagieren? Den Hund nie mehr von der Leine zu lassen oder einfach immer das beste zu hoffen kann es ja nicht sein ;)

  • sondern Nicole bezw. die armen Leute die zu solchen ( "Hilfsmitteln") greifen!


    Sorry Nicole..., ich meinte natürlich deinen Beitrag, ist ein bissl blöd geschrieben gewesen von mir.


    Auch hast Du falsch verstanden, dass meine Hunde selber entscheiden dürfen wie und was sie machen dürfen, dass habe ich so nicht geschrieben, ich habe gemeint, dass man ja auch nicht immer gut drauf ist und sich das logischer weise dann auch mal auf die Hunde legt.
    Ich habe nicht geschrieben das sie dann überhaupt nicht gehorchen sondern das man da auch manchmal 2X rufen muss und wenn ich das merke, dass es nicht klappt kommen sie an die Leine.
    Keine Sorge im großen und ganzen gehorchen meine Hunde wirklich gut und sind auch abrufbar, bei der Kleinen (jetzt 10 Monate) bin ich in mancher Situation noch mit der Schleppleine am üben, aber mein Addy ist sofort an meiner Seite.
    Ich meine auch, dass man dazu kein Elektrohalsband braucht sondern es mit Schleppleine Konsequenz und positiver Bestärkung genauso hin bekommt.
    Sicher es wird etwas länger dauern und der Arbeitsaufwand ist größer, aber dass nehme ich gerne in kauf.
    Also noch mal sorry, dass hatte nichts mit deiner Person ;) zu tun, sei lieb gegrüßt.

  • [quote='toscaa','index.php?page=Thread&postID=91133#post91133']
    Da hab ich lieber Hunde, deren Jagddrang ich unterbrechen kann und die mir nicht vor der Zeit daran sterben, dass sie in dem Moment nicht gehorcht haben, wo es wirklich drauf ankam.


    Eins ist mal sicher. Ein Spitz, der Jogger, Radfahrer, Motorräder oder Trecker verbellt tut dies nicht aus "Jagddrang".


    Wer so etwas glaubt, solche sich zunächst einmal ausgiebiger mit der Rasse Spitz beschäftigen. Spitze sind Wachhunde. Lebende Alarmanlagen. Wenn ein Spitz hinrennt und etwas verbellt, dann ist ihm das Subjekt oder Objekt ungeheuer. Er meldet es, versucht es zu vertreiben.


    Die Therapie muß folglich darin bestehen, dem Spitz klar zu machen, daß dieses Subjekt / Objekt die Aufregung nicht lohnt, sondern etwas ganz ungefährlich normales ist. Das geht wunderbar über "zeigen und benennen", aber überhaupt nicht über die Schiene, daß man ihm in so einer Situation nach einen Schmerz- oder Schreckreiz zufügt. Den er dann herrlich mit dem ohnehin schon auserkorenen Subjekt / Objekt in Verbindung bringen kann, was ihn in seinem Verhalten nur bestätigt. Oder es ist zufällig noch etwas anderes anwesend und der Hund verknüpft den Schmerz / Schreck mit diesem - dann verbellt der Hund nicht mehr nur Jogger sondern z.B. auch Kinderwagen etc. und man hat sich ein zusätzliches Problem geschaffen.


    Mein Welpe hat sich nicht die Bohne für Radfahrer oder Jogger interessiert. Dann machte er eine Phase durch, in der er selbige zum fressen fand. Hunde durchleben solche "Angstphasen". Einem jungen Hund dann mit solchen Gerätschaften zu kommen, ist wirklich die beste Methode sich und dem Hund das Leben schwer zu machen. Fleißiges Training und nach ca. einem halben Jahr war der Spuk überstanden.


    Und selbst wenn es auf diesem Wege mal klappen sollte. Ein Spitz, der zu schlau ist für ein Schleppleinentraining, der weiß auch ob er so ein Halsband trägt oder nicht. Und ich persönlich würde nicht Zeit seines Lebens mit so einem Ding am Hund herumlaufen wollen. Und als letztes: zumindest bei meinem Spitz ist die Halskrause üppig, daß der Sprühstoß eines solchen Halsbandes wohl in der Mähne verpuffen würde. :D Elektrohalsbänder sind in Deutschland verboten und Vibrationshalsbänder werden einen aufgeregten Spitz wohl kaum interessieren.


    Viele Grüße


    Elke

  • Was sind denn eure Empfehlungen für all die Hundehalter, deren Hunde eben zu pfiffig für das Schleppleinentraining sind und die auf Leckerli-Bestechung nicht immer reagieren? Den Hund nie mehr von der Leine zu lassen oder einfach immer das beste zu hoffen kann es ja nicht sein ;)


    :D Nur mal ganz nebenbei, den Gehorsam wie beim DSH hab ich beim Spitz noch nie gesehen. Das hat auch sicher mit der Erziehung nichts zu tun. Sie sind abrufbar ( meistens, zumindest bei 3 Mal :D ) Aber dieser bedingungslose Gehorsam und Unterordnung wie beim Schäferhund kennt keiner unserer Wölfe. Wenn man ein Mauseloch inspiziert dann dauerts halt mal 2 min länger bis man sich bequemt. :D Kann ich mit leben. Und frei rennen dürfen sie dort wo keine Gefahr besteht, in unbewohnten Gebiet. Wobei wenn ich mit einem gehe ist das gar kein Problem ....schwieriger wird es mit dem Rudel :whistling:

  • [quote='Wedlerin','index.php?page=Thread&postID=91140#post91140'
    Ich denke, reizsensibel sind alle Hunde,[/quote]


    Nein, nicht in gleichem Maße.


    Ich habe mal gesehen, wie eine Frau mit ihrem Schäferhund Agility trainiert hatte. Der Hund bellte beim Überqueren der A-Wand und sprang beim Reifen durch die Aufhängung. Zur Strafe drehte sie ihm das Stachelhalsband so zu, daß der Hund vor Schmerzen aufschrie - um dann doch wieder mit Begeisterung - und bellend - über die A-Wand zu gehen. Und das ganze nicht nur einmal.


    Im Gegenzug dazu stehen Spitz und Berger des Pyrenées bei denen ein laut ausgesprochenes Nein dazu führte, daß sie mitten im Parcour stehen blieben und gar nichts mehr taten. Eine Behandlung wie beim Schäferhund hätte bei diesen im besten Fall zu einem völligen Zusammenbruch, im schlimmsten Fall zu Angstaggression geführt.


    Viele Grüße


    Elke


    p.s. heute habe ich es irgendwie nicht mit dem zitieren

  • Ich bin der Meinung..., wenn man seinen Spitz von klein auf hat und ihn von klein auf altersentsprechend erzieht hat man später wenig oder nur altersentsprechend (z.B. Pubertät) geringe Probleme.
    Mein Addy zum Beispiel ist so feinfühlig, wenn ich den mit Härte erziehen wollte, gänge bei ihm gar nichts, aber mit positiver Bestärkung, ( da reicht bei ihm manchmal ein einfaches prima aus) macht er für mich fast alles, er arbeitet sehr gern , aber nicht unter druck.
    Spitze wollen gefallen und lesen ganz viel von Körperhaltung und Sprache ab und sie kennen jede Mimik und jede Bewegung ihrer Besitzer ganz genau..., leider aber auch unsere nicht immer korrekten Züge.
    Ja und Spitze sind nun mal Aufpasser, wenn sie was aufregendes entdecken melden sie das, dass sollte man wissen wenn man sich einen Spitz anschaffen möchte.
    Ich bin froh..., gerade jetzt wo es sehr zeitig dunkel wird, das mir mein Spitzbub sagt wenn sich da im Park im dunklen jemand nähert, da kann ich mich darauf einstellen und der Kommende auch.
    Frei laufen dürfen meine da wo es die Situation zulässt auch.
    Jeden Sonntag..., wenn es nicht gerade gießt, haben wir unser Hundetreffen, wo so meistens bis zu 10 Hunde große und kleine dabei sind und Mittwochs gehen meine Freundin und ich auch immer zum Spielen auf unser großes Grundstück ansonsten so oft wie möglich auch ein gemeinsames Gassi gehen.

  • Den Unterschied zwischen Spitz und diversen anderen Hunderassen sehe ich auch so.


    Einen Vertrauensbruch kann man bei ihm fast nicht mehr kitten. Rottweiler, Schäferhunde und andere Gebrauchshunderassen sind dabei härter im Nehmen.


    Zitat

    Was sind denn eure Empfehlungen für all die Hundehalter, deren Hunde eben zu pfiffig für das Schleppleinentraining sind und die auf Leckerli-Bestechung nicht immer reagieren? Den Hund nie mehr von der Leine zu lassen oder einfach immer das beste zu hoffen kann es ja nicht sein ;)


    Im Endeffekt bleibt dir nichts anderes übrig als den Hund an der Leine zu lassen.


    Die Martin-Rütter-Variante mit der Wasserflasche wäre vielleicht noch eine Option in schwierigen Fällen.


    Zitat

    Und selbst wenn es auf diesem Wege mal klappen sollte. Ein Spitz, der zu schlau ist für ein Schleppleinentraining, der weiß auch ob er so ein Halsband trägt oder nicht. Und ich persönlich würde nicht Zeit seines Lebens mit so einem Ding am Hund herumlaufen wollen.


    Anfänglich wird über mehrere Wochen ein Dummy getragen bis der Hund das Halsband nicht mehr als Fremdkörper empfindet. Dann kann er den Stromreiz auch nicht darauf beziehen. Erst dann kommt das echte Teletakt zum Einsatz und im Idealfall ist bei richtiger Anwendung mit einer oder zwei Anwendungen die Sache gegessen.



    Das Teletakt ist in mehreren Stufen einstellbar, von purer Vibration bis stärkere Stromreize. Daher muss bei einem unverdorbenen Hund der Stromreiz nur ganz schwach sein und soll keine Schmerzen verursachen. Der Erziehungserfolg basiert auf dem Schreckeffekt. Hund ist es gewohnt, dass Herrchen nach einem Sprint auf fremde Personen nicht mehr auf ihn einwirken kann. Jetzt kommt Herrchens Rufzeichen, Hund denkt "du kannst mich mal" und dann kommt die Unterstützung des Rufzeichens durch das Halsband. "Huch" denkt sich Hund, Herrchen hat langen Arm und im allerbesten Fall dreht er um und rennt zu Herrchen. Dann Party, Party, Party...

  • Anfänglich wird über mehrere Wochen ein Dummy getragen bis der Hund das Halsband nicht mehr als Fremdkörper empfindet. Dann kann er den Stromreiz auch nicht darauf beziehen. Erst dann kommt das echte Teletakt zum Einsatz und im Idealfall ist bei richtiger Anwendung mit einer oder zwei Anwendungen die Sache gegessen.



    Das Teletakt ist in mehreren Stufen einstellbar, von purer Vibration bis stärkere Stromreize. Daher muss bei einem unverdorbenen Hund der Stromreiz nur ganz schwach sein und soll keine Schmerzen verursachen. Der Erziehungserfolg basiert auf dem Schreckeffekt. Hund ist es gewohnt, dass Herrchen nach einem Sprint auf fremde Personen nicht mehr auf ihn einwirken kann. Jetzt kommt Herrchens Rufzeichen, Hund denkt "du kannst mich mal" und dann kommt die Unterstützung des Rufzeichens durch das Halsband. "Huch" denkt sich Hund, Herrchen hat langen Arm und im allerbesten Fall dreht er um und rennt zu Herrchen. Dann Party, Party, Party...


    Und man läßt genau einmal dieses Halsband weg und der Hund macht bei diesem einen Mal die Erfahrung, daß nix mehr passiert - und das war es dann bei einem Spitz.


    Und während "dieses Trainings" kann ich mir bei einem Spitz auch gut folgenden Ablauf vorstellen: der Hund startet durch, Besitzer ruft, Hund reagiert nicht, Stromreiz, Panik beim Hund, wildes Weggerenne. Und in der Folge kriegt der Hund jedesmal die Panik, wenn des Besitzers Ruf erfolgt.


    Nee, danke. Für mich viel zu viele Variable.


    Und was dazu kommt. Herr Jungspund ist im Stadtpark angeleint auf Jogger und Radfahrer losgegangen. Freilaufend im Wald fand er die gar nicht so gruselig. Meine Erklärung: an der Leine hätte er im Notfall nicht flüchten können, daher ging er lieber gleich nach vorne. Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung. Freilaufend sah er die Sache sehr viel entspannter, denn dann stand ihm die Flucht als Option offen und er fühlte sich anscheinend nicht so in die Enge gedrängt. Es ist wichtig, daß man erkennt, was den Hund zu seinem Verhalten veranlaßt. Einem Hund, der aus Unsicherheit und Angst bellt, sollte man weder mit Straf- noch mit Schreckreizen kommen.


    Viele Grüße


    Elke

  • Zitat

    Und während "dieses Trainings" kann ich mir bei einem Spitz auch gut folgenden Ablauf vorstellen: der Hund startet durch, Besitzer ruft, Hund reagiert nicht, Stromreiz, Panik beim Hund, wildes Weggerenne. Und in der Folge kriegt der Hund jedesmal die Panik, wenn des Besitzers Ruf erfolgt.


    Deshalb schrieb ich "im Idealfall" und "allerbesten Fall". Und das ist auch der Grund warum ich es für richtig halte, dass Teletakt verboten ist. Unter 1000 Hundehaltern wird vielleicht ein einzelner sein, der es versteht das Gerät beim richtigen Hund zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen. Alle 999 anderen Hundehalter machen die Probleme damit nur noch größer.


    Zitat

    Einem Hund, der aus Unsicherheit und Angst bellt, sollte man weder mit Straf- noch mit Schreckreizen kommen.


    Das ist wohl unbestritten. Allerdings verbellen nicht alle Hunde aus Unsicherheit und Angst. Unsere Lilly z B. ist eine kleine, selbstbewußte Dame und hat immer viel Spaß an Rennen und Bellen. Wenn es dazu einen Anlaß gibt wie Spaziergänger oder fremder Hund, umso besser. Trotzdem würde ich bei ihr niemals Teletakt einsetzen. Ich mag sie so unbeschwert und "gewissenslos" wie sie ist. Dass sie in manchen Situationen an der Leine bleiben muss ist ein notwendiges Übel, aber ich bin mir sicher, dass sie beim Spielen und Rennen bei uns nicht zu kurz kommt.

  • ?( ?( ?( ?(


    Bastet bellt rennt hin und hüpft an den Beinen hoch um gestreichelt zu werden, draußen bleibt sie meist an der Schleppi oder wird früh gerufen doch im Garten, der zu drei Seiten zur Straße offen ist (keine Hecke usw.) , klappt das ganze leider überhaupt nicht. Sobald sie was sieht ist sie am Zaun und bellt bis sie gestreichelt wird (was mir nicht so gefällt) oder ich hinterher laufe und sie dann hole und/oder mir unter den Arm klemme. Sie ist ein Ballfreak und für Leckerchen tut sie auch alles aber in der Gartensituation hilft nichts mehr ;( ;(


    Bin momentan auch mit meinem Latein am Ende.

    Mich ohne Tiere ist unvorstellbar, jeder der mich kennt weiss das.


    Bastet und Maya mein Traum vom Himmel.

  • ?( ?( ?( ?(


    Bastet bellt rennt hin und hüpft an den Beinen hoch um gestreichelt zu werden, draußen bleibt sie meist an der Schleppi oder wird früh gerufen doch im Garten, der zu drei Seiten zur Straße offen ist (keine Hecke usw.) , klappt das ganze leider überhaupt nicht. Sobald sie was sieht ist sie am Zaun und bellt bis sie gestreichelt wird (was mir nicht so gefällt) oder ich hinterher laufe und sie dann hole und/oder mir unter den Arm klemme. Sie ist ein Ballfreak und für Leckerchen tut sie auch alles aber in der Gartensituation hilft nichts mehr ;( ;(


    Bin momentan auch mit meinem Latein am Ende.


    Solange auch nur einer der Passanten Deinen Hund in dieser Situation streichelt hast Du auch ganz schlechte Karten etwas dagegen zu unternehmen. Denn das ist perfekte variable Belohnung für den Hund und die festigt ein Verhalten enorm.


    Viele Grüße


    Elke

  • Mein Mittelspitz Emil hatte in seiner Jugendzeit auch immer wieder Phasen , in denen er immer mal
    wieder plötzlich auftauchende Jogger und besonders gern Kinder!
    verbellte... sehr gern kleinere Kinder, die so seltsam teletubbimäßig und komisch gehen, oder die bei ihren Müttern an der Hand liefen.Peinlich :whistling:


    Und das, obwohl er von Anfang an mit kleinen Kindern in der direkten Nachbarschaft und auf der Hundewiese( liegt praktischerweise neben einem Kindergarten 8o ) konfrontiert wurde....es fing mit 7- 8 Monaten an, und das habe ich von anderen Spitzen in dem Alter auch gehört....und genauso wie es gekommen war, hörte es auch wieder auf.


    Allerdings habe ich ihn während der Zeit an der Schleppleine gelassen , ihm alles "schön" geclickert und sein Apportierbedürfnis ausgenutzt und ihn quasi als "Schalldämpfer" sein geliebtes Quietschdottie tragen lassen.
    Überhaupt hat sein in meiner Jackentasche mitgeführtes Quietschie mir sehr gute Dieste erwiesen- zur rechten Zeit gequietsche, und seine Aufmerkksamkeit war bei mir, dann C&T, oder er "durfte" das dann tragen!
    Und nach einigen Monaten war alles so normal, das er jetzt völlig unbeeindruckt von allem Spazieren geht- meist immer ohne Leine.


    Am Gartenzaun ist das schon schwieriger- aber ich habe neben der Haustür ein Quietschie liegen, wenn er zum Zaun rennt, um zu bellen, Quietsche ich ihn an,( wie bei" Flipper" 8o ) und er kommt sofort, dann gibts das Quitschie zum Spielen.
    Ansonsten habe ich auch noch nicht die ultimative Geheimwaffe, um das Bellen am Zaun in den Griff zu kriegen, aber er ist ja auch ein Wachhund- und soll sich ja auch melden, wenn sich was tut.
    Ach ja, und wir haben "Schleusen" wie Elke schon schrieb, ein Zaun vor dem eigentlichem Zaun, macht Sinn, wenn sie dann auch geschlossen werden.


    Rehe ,Hasen, oder Katzen, die uns begegnen, werden laut bellend "verscheucht"-sein Jagdtrieb hält sich in bei Tieren in Grenzen und er ist sehr gut abrufbar.


    Zitat

    Ich denke, reizsensibel sind alle Hunde,

    Bei Emil reicht das leiseste Schnalzen ,die geringste Ansprache, die kleinste Handbewegung von mir um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Bei so einem Hund mit aversiven Mittel oder starken Aufmerksamkeitsunterbrechern zu arbeiten wäre m.E. äußerst problematisch.


    (Meine Chowmixhündin hatte eine Reizsensibilität gleich Null....ihr Appetenzverhalten und ihr Jagtrieb war so stark,
    das sie nur an der langen Leine laufen konnte, Umorientierungstraining und Antijagdtraining ,gemeinsames Jagen von Dummys liessen sie nur müde lächeln, die kleinste Fehler meinerseits, eine Unachtsamkeit oder ein leichtsinniges Ableinen von uns wurden sofort ausgenutzt und zogen mehrstündige Jagdabenteurer nach sich.Das sie nicht erschossen oder überfahren wurde, grenzte an ein Wunder, und da ich unsere Schutzengel nicht überstrapazieren wollte, blieb sie leider meist an der Leine
    Ich habe mich damals nicht getraut, Strom bei ihr anzuwenden, obwohl es uns vielleicht das Leben erleichtert hätte...)


    Viele Grüße
    Petra & Emil

  • @ tosca - Kein Problem :) Ich kenne diese vehementen Reaktionen zT selbst aus dem Bekanntenkreis, hab ein dickes Fell und bin nicht nachtragend :D


    @ Elke - Das Teletakt ist kein Straf- oder Schreckinstrument.
    Genauso gut wie ein Halsband kann man, wenn man so veranlagt ist, seine Stimme und Körper als Strafe und Schrecken einsetzen. Rumgebrülle und wildes Gepfeife ist ja das gleiche in Grün. Sind deshalb Stimm- und Pfiffsignale generell schlecht und immer Strafe und Schrecken? Nee, nur wenn falsch eingesetzt. Haargenauso beim Halsband.


    In meinem ersten Post zu diesem Thema habe ich beschrieben, wie man den Hund trainiert, auf den Impuls hin zu kommen. Das Halsband ist lediglich und nichts anderes als ein am Hund getragenes Rückrufsignal, auf das das Tier ganz genauso trainiert wird wie auf Stimme, Pfiff und Handsignal. Im Gegensatz zu Stimme, Pfiff und Handsignal sitzt das Ding aber direkt am Hund, die Signalstärke ist einstellbar und dadurch ist es so effektiv - es ist, als hätte man den Hund direkt an der Hand, auch wenn er zweihundert Meter weit weg ist (je nach Reichweite des Geräts).


    Man kann natürlich den Hund auch stattdessen trainieren, sich auf Impuls hin abzulegen, hinzusetzen oder Pfötchen zu geben, genau wie bei Stimme-, Pfiff- oder Handbefehlen. An unserem einen Halsband ist eine Tonfunktion dran, und unser Hund ist darauf trainiert, bei Ton Platz zu machen - eine super Sache, gerade wenn (in unserm Fall zB) Wild in der Gegend ist und man nicht durch einen Ruf oder Handwedeln auf sich aufmerksam machen will, und der Hund einfach bleiben soll, wo er ist.


  • Das Teletakt ist kein Straf- oder Schreckinstrument.
    Genauso gut wie ein Halsband kann man, wenn man so veranlagt ist, seine Stimme und Körper als Strafe und Schrecken einsetzen. Rumgebrülle und wildes Gepfeife ist ja das gleiche in Grün. Sind deshalb Stimm- und Pfiffsignale generell schlecht und immer Strafe und Schrecken? Nee, nur wenn falsch eingesetzt. Haargenauso beim Halsband.

    Was ist es dann dann sonst?
    Und warum setzt du dann nicht Stimme und Körperhaltung ein wenn es damit vergleichbar ist??


    Die vehementen Reaktionen sind durchaus berechtigt, bei Einsatz des Teles.
    Es ist ja für manche Menschen so einfach, auf den Knopf zu drücken, da spart man sich viel viel Arbeit bei der Ausbildung und Erziehung seines Hundes. Gut vergleichbar mit der Ausbildung der Leinenführigkeit, da packt man nen Stachel an den Hals und hofft auf die Schmerzeinwirkung.
    Ich will das nicht grundsätzlich unterstellen aber bei vielen ist es so.



    Man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass nicht jeder Hund bei zwei-dreimaliger Einwirkung des Teles weiß, wann er dieses Halsband trägt.
    So blöd ist kein Hund.
    Ebenso wie jeder Hund schnellstens lernt und weiß, wann er die Schleppleine dran hat.


    Erwähnen sollte man auch, dass das Tele nicht bei jedem Hund funktioniert. Und, was dann??
    Es gibt resitente Hunde, bei denen kann man einwirken, sie lassen sich nicht vom Wildern abbringen.


    Dazu gibt es Hunde, die sind durch den Einsatz dieses ach so wundervollen Gerätes ab der Einwirkung ihr ganzes Leben lang vollkommen durch den Wind. Ich habe so einen Hund vor Jahren kennen gelernt und der ist vom Fachmann korrekt ausgebildet worden, aber der hat dieses Gerät einfach nicht verkraftet.


    Es gibt eben Rassen, die laufen los, wie Windhunde, oder ähnliche Rassen. Die kann man eben nur in eingezäunten Gebieten laufen lassen.
    Dann gibt es Rassen, die kann man nur dort laufen lassen, wo man die Übersicht hat und kein Wild auftaucht.


    Meine American Bulldogs hätten auch alle gewildert, hätte ich sie machen lassen.
    Da gibts nur eins, anfangs Schlepp dran und die Reaktion des Hundes genau beobachten, sofort im Ansatz (Ohren aufstellen) unterbrechen und damit unterbinden.



    toscaa
    Ich habe bisher auch noch mit keinem Hund in der Pupertät Schwierigkeiten gehabt, noch nicht einmal mit meinem American Bulldogrüden, der mein bisher absolut "dickster Brocken" war.
    Der Gute hat in einem bestimmten Alter auch einmal Radfahrer massiv angegriffen, obwohl er diese davor ignoriert hatte.
    Schuld war ich selber, da ich einem Radfahrer 3 Tage vorher böse lautstark hinterher geschimpft hatte, der mit großem Tempo lautlos ganz nah an mir vorbei geschossen ist.
    Ich habe den Rüden dann an der Leine mit dem Rücken zu den Radfahrern absitzen lassen, ihm in dem Moment des Vorbeifahrens ein Leckerli in den Hals gestopft und seinen Versuch sich umzudrehen mit konsequentem, strengen Kommando unterbunden.
    Nach dreimaligem Versuch von ihm war der Spuk vorbei und Radfahrer wurden wieder ignoriert.


    Bastet
    Hast du es im Garten mit strengem Kommando und einer 20Meter Schlepp versucht? Ich würde schon so einwirken wenn der Hund sich mehr als ein paar Meter von mir entfernt, ohne das Spaziergänger vorbei gehen.

  • Von Elke:


    Draussen Leine und im Garten z.B. ein Zaun vor dem Zaun.


    Da werde ich mal fragen ob ich das darf, super Idee danke.


    Schleppi ist momentan auch im Garten dran und ich werde nun viel da üben wo es recht viele Leute gibt um den Reiz uninteressant zumachen vielleicht wird es ihr dann irgendwann zu langweilig immer zu den Leuten zu laufen.





    Von Edel


    Überhaupt hat sein in meiner Jackentasche mitgeführtes Quietschie mir sehr gute Dienste erwiesen- zur rechten Zeit gequietsche, und seine Aufmerksamkeit war bei mir





    Werde mir auch mal ihr Quietschi in die Jackentasche stecken die Idee find ich auch super Danke ^^.





    Bastet ist meines Erachtens sehr sensibel, an der Leine oder in der Wohnung leicht ein leichtes scht und sie lässt alles liegen und fallen und schaut mich an oder wenn sie was gemacht hat was sie nicht darf (und sie weiss das genau ^^ ) geht sie auf ihren Platz oder legt sich ins „platz“. Hingegen meine Katze muss ich oftmals „anbrüllen“ damit sie nicht meinen Fikus auffrisst, wenn so was passiert steht Bastet mit angelegten Ohren, tiefgesenkten Schwanz und riesigen Augen da als hätte ich sie mit nem Megafon angeschrien und kommt dann mit Schnauze lecken zu mir obwohl sie gar nicht gemeint war. Sie kennt den unterschied zwischen Maya und Bastet ^^ denn wenn es Leckerchen gibt wartet sie bis ich Bastet sage oder Maya (die dann mega böse angeschaut wird weil sie was bekommt, klappt super nebeneinander).





    Von Wedlerin


    Tonfunktion


    Finde ich interessant, wusste gar nicht das es so was gibt.





    Von Geli2


    Hast du es im Garten mit strengem Kommando und einer 20Meter Schlepp versucht? Ich würde schon so einwirken wenn der Hund sich mehr als ein paar Meter von mir entfernt, ohne das Spaziergänger vorbei gehen.





    Wie oben schon erwähnt finde ich Bastet sehr sensibel, wenn nichts ablenkt oder der Reiz nicht all zu groß ist klappt der Rückruf beim ersten mal, die Schleppi bleibt jetzt im Garten auch beim Ball spielen und Aportirtraining dran.



    Mal sehen was und wie sich was ändert.
    Nun heisst es eh erst mal üben üben üben und in dem Sinne ^^ bis später



    Liebe Grüße aus dem nebligen Hofheim

    Mich ohne Tiere ist unvorstellbar, jeder der mich kennt weiss das.


    Bastet und Maya mein Traum vom Himmel.

  • Ich denke, das Gefummel am Zaun mit Passanten kann sich auch ganz von allein geben. War bei uns zumindest so, meiner war der grösste Fummler aller Zeiten. Zu jedem hin und gestreichelt werden, mittlerweile macht er das überhaupt nicht mehr. Nur noch mit einigen wenigen, die er sehr gut kennt. Aber das gab sich von allein, ohne irgend ein Training. Er ging einfach irgendwann nicht mehr hin, manchmal guckt er die Leute nichtmal mehr an. Nach der Junghund-Zeit war das auf einmal vorbei, sich von jedem anfassen zu lassen. ;)


    Edit...
    PS: Manchmal hab ich hinter der nächsten Hausecke die Drama-Queen gegeben, so etwas weinerlich gejammert, "Du stehst bei dem am Zaun und schaust miiiich, dein Frauuuuchen nicht mehr an....".. Da der Spitz auch schwer beleidigt sein kann, hat er schnell kapiert, wann ICH schwer beleidigt war und sich furchtbar "geschämt" und sich lieber wieder mit mir abgegeben.. :D