Gleich zwei Zwergspitzwelpen?

  • Hallo ihr Lieben!


    Mir brennt da mal eine Frage auf der Seele. Ich habe seit zwei Wochen einen Zwergspitzwelpen. Nun stell ich mir allerdings die Frage ob es nicht besser wäre wenn ich mir gleich noch einen zweiten mit dazu hole. Klar ist das ich auf Dauer eh zwei Zwergspitze haben möchte. Ich war aber erst der Meinung das es besser sei wenn wir erstmal nur nur einen zu uns nehmen und später, wenn er aus dem Gröbsten raus ist d.h. stubenrein ist und die Gurundbefehle kennt, erst einen zweiten Zwergspitzwelpen dazu holen. Nun bin ich mir aber unsicher! ?(


    Wäre es vielleicht tatsächlich besser wenn meine beiden Zwergspitze zusammen groß werden? Das zwei Welpen viel Arbeit machen ist mir klar (ich hab auch meine beiden Kinder direkt hintereinander bekommen...und das auch gemeistert :] ), aber mir geht es da eher darum was das Beste für die Hunde wäre.


    Und nur um der Frage vorzubeugen, ich hätte leider nicht gleich zwei Wurfgeschwister nehmen können, da meiner der letzte aus dem Wurf war der noch kein Zuhause hatte. ;)


    Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir eure Meinung dazu schreiben könntet!


    Liebe Grüße,
    Nadja =)

  • Huhu


    ich würde es nicht machen. Ich hatte keine 2 Welpen. Aber Merlins Schwester kam mit 10Monaten dazu. Also 2 gleichaltrige Jugendliche. Alles was gut vorher mit Merlin geklappt hat war plötzlich anders. Klar ist es schön wenn beide zusammen toben und Spaß haben. Aber sie schauen sich doch mehr negatives ab als positives. Sprich du hattest nicht nur 1 Problem sondern gleich 2 und das noch verstärkt.


    Dazu muss man sich klar sein man sollte alle Übungsgänge doppelt machen. Vieles funktioniert nicht wenn du beide dabei hast. Gerade Training um irgendwas negatives auszubügeln.


    Gerade Angst, Unsicherheit, Nervosität, bellen verstärkt sich gemeinsam. Auch sind Hunde Begegnungen manchmal nicht mehr so entspannt. es kommen ja gleich 2 drauf zu gestürzt. Auch kann es oft sein man sich zu 2 noch stärker fühlt und mehr zum Größenwahn neigt.
    Auch deine Bindung zum Welpen kann schlechter sein sie haben sich ja.


    2 Hunde sind super schön! Es hat viele Vorteile und bringt viele schöne Zeit mit sich. Man lernt viel über die Hin de Sprache.


    Aber es kann auch nach hinten los gehen.


    Die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.


    Für mich wird es immer 2 Hunde geben. Aber keine mehr gleichzeitig eher in einem Altersabstand von 3-4 Jahre. Dann kann eine Merhundehaltung eine tolle Sache sein. Aber auch da kann es Probleme geben.


    Unsere Nachbarn haben nun einen 2 Berner mit Erfolg d sie beide nicht mehr halten können und die Leinen los lassen wenn ein anderer Hund kommt.

  • bei meinem rudel war immer mindestens ein jahr altersunterschied zwischen den hunden. hat gut geklappt (bis jetzt ;) )


    zwei welpen gleichzeitig würde ich mir aber auch nicht antun.
    ein welpe braucht ja nun anfangs doch mehr aufmerksamkeit, die man bei zweien schon teilen müsste.
    und dann zwei hunde gleichzeitig in der pupertät, da besteht auch die gefahr (vor allem bei gleichgeschlechtlichen), daß es da mal ordentlich zwischen beiden rumpelt.

  • Ich würde es auch nicht machen. Für einen Welpen ist die Welt noch funkelnagelneu, und instinktiv bindet sich ein Hund wohl am schnellsten an einen Artgenossen - dh, als Mensch muss man erst mal dafür arbeiten, dass der Welpe versteht, einen als Rudelsgenossen anzusehen und die "Fremdsprache Mensch" (Körpersprache sowie das ständige Gebrabbel) verstehen zu lernen. Mit einem zweiten Welpen wäre dein Kleiner schneller abgelenkt und du hättest es mE wesentlich schwieriger, was eine enge Bindung zu den Beiden angeht, als auch die Ausbildung - ganz einfach, weil es Welpen sind. In dem Alter fängt man in beiden Sparten bei Null an. Und die Aufmerksamkeitspanne noch sehr gering ist.


    Der Hund hat ganz sicher mit einem gleichaltrigen Artgenossen mehr Spaß als ohne, aber ist Spaß das Beste? Ich denke, das Beste für den Hund ist ein enger Rudelsverband, in dem er Vertrauen und seinen Platz hat und schnell lernt, wie er sich in der Welt zu verhalten hat. Und das kriegst du mE schneller und besser mit erst mal nur einem Welpen hin.

  • Liebe Nadja,


    zwei Hunde finde ich die ideale Haltung und ich finde es gut, dass du noch einen Zweithund dazu nehmen willst.
    ABER - ich schließe mich meinen Vorrednern an, und du hast es ja selber auch schon erwähnt:


    Den zweiten Hund erst, wenn der erste aus dem Gröbsten raus ist!
    Ich hatte schon Zeiten mit bis zu fünf Spitzen, aber wenn ein Welpe kam, war der jüngste im vorhandenen Rudel mind. ein Jahr alt.


    Spielen tun die beiden dennoch genug, das kann ich dir sagen =)


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Ich kann mich auch meinen Vorschreibern nur anschließen.


    Ich habe zwei Hündinnen im Abstand von 6 Monaten vom gleichen Züchter, jedoch mit anderen Elterntieren angeschafft.
    Es war auch sehr lustig und die beiden Mädels hatten ihren Spaß.
    Aber alles, was ich der 6 Monate alten Hündin beigebracht/anerzogen, abgewöhnt und angewöhnt hatte, hat sie fortan vergessen und sämtlichen Blödsinn des Welpen wieder mitgemacht.
    Lediglich die Stubenreinheit hat die ältere immer behalten.


    Es war zu schaffen und beide sind feine Hündinnen geworden, die eine ist jetzt 11,5 Jahre alt und die andere wird im Oktober 11..


    Aber, es ist schon Arbeit und ich würde nun auch lieber ein Jahr warten, bis ich den nächsten Welpen ins Haus hole. ;)

  • Man denkt ja zunächst immer erst mal an die arbeitsintensive Welpen- und Junghundezeit, die sich bei zweien mehr als verdoppeln dürfte (die Arbeit!).
    Aber wie sieht es denn "am Ende" aus? Da hat man irgendwann zwei alte Hunde, die so ihre Wehwehchen und Gebrechen kriegen, und ich zahle mich mit einem alten (und chronisch kranken) Hund schon dumm und dämlich beim TA - zwei könnte ich mir in der Beziehung wohl gar nicht mehr leisten!... Und erst wenn einer stirbt! - - Oft genug gibt der andere dann kurz danach auf, so dass man aus dem Heulen überhaupt nicht mehr raus kommt... Meine Hunde kamen im Abstand von 6, 3 und 12 Jahren, so dass ich bisher intensiv um jeden toten Hund trauern konnte und trotzdem noch einen oder zwei ganz fitte da hatte, um die ich mich kümmern musste.
    LG Claudia

  • Zitat

    Aber wie sieht es denn "am Ende" aus? Da hat man irgendwann zwei alte Hunde, die so ihre Wehwehchen und Gebrechen kriegen,


    Um das Geld mache ich mir weniger Gedanken, aber der Gedanke kurz nacheinander alle zu verlieren bringt mich jetzt schon an den Rand der Tränen... ;(


    Unsere liegen mit 6 Monaten, 2 1/2 Jahre, 4 Jahre 6 Monate und 4 Jahre 9 Monate wirklich dicht beieinander. Und wenn ich dazu bedenke, dass die Spitzchen in der Regel älter werden, als die großen Hunde... ;(


    Der Altersunterschied war so eigentlich nie geplant, aber sie sind alle Wunschkinder :)



    Einem Anfänger in der Hundehaltung würde ich niemals empfehlen 2 Welpen gleichzeitig aufzuziehen. Alle Probleme die man mit einem Hund hätte verdoppeln sich nicht nur, sondern verstärken sich in Quadratzahlen, da sie sich gegenseitig anfeuern. Ich habe daher auch wenig Verständnis für eine Züchterin in unserer Nähe, die sehr gerne 2 Welpen gleichzeitig abgibt. Den 2. Welpen gibt es dann nach Aussage ihrer Kundschaft zum "Sonderpreis".