Energielevel

  • Mich würde noch interessieren, wie energiegeladen die Mittelspitze denn so im Durchschnitt sind - kommt natürlich neben dem Auslauf auch sehr auf den individuellen Hund an, das ist mir klar.
    Reinrassige Arbeitshunde haben ja einen kaum zu befriedigenden Drang, ständig beschäftigt zu sein und wirken dadurch oft hibbelig und nervös. Ich kenne das von Schlittenhunden und unserem Jagdhund.


    Auf Spitze sollte das nach meinem Spitzlaien-Denken eigentlich nicht zutreffen, oder? Sie sind ja eher wachsame Hofhunde. Bei uns gestaltet sich der Hundeauslauf so: Morgens ca. zwei Stunden Waldspaziergang ohne Leine, den Tag über mit uns in den Garten, Feuerholz holen usw mittrotten, und dann abends noch mal eine kurze Runde von einer halben Stunde, auch ohne Leine. Alleine sind unsere Hunde eigentlich nie und ständig bei allem mit dabei.
    Meint ihr, dass der durchschnittliche Spitz damit genügend ausgelastet wäre, um nicht hibbelig zu sein?

  • Hallo Nicole,


    das ist auf alle Fälle Auslauf/Bewegung genug.
    Überall dabei sein ist sowieso das wichtigste und wenn du entsprechend lobst, bringt dir der Spitz sogar die kleineren Zweige :)


    Je nach Hundetyp wird er helfen wollen oder aber Sachen bewachen.


    Hibbelig kenne ich den Spitz weniger.
    Meine Chilly ist zwar sehr lebhaft, also von Null auf Hundert sofort dabei, aber wenn - wie bei Dauerregen heute - eher mal Sofa glatt liegen angesagt ist, geht das genau so.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Ich denke auch, dass der Spitz mit deinem Tagesablauf zufrieden sein wird. Man kann ihn ja auch nebenbei mit kleinen Aufgaben beschäftigen, da gibt es so viel verschiedene Talente. Stöckchen einsammeln z.B. macht Michl mit Begeisterung.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Mit dem Tagesablauf ist der Spitz durchaus zufrieden - dabei sein und überall die Nase reinstecken können sind die Hauptbedürfnisse. Nur wenn es nicht viel zu bewachen - sprich zu beobachten - gibt, dann möchte der Spitz anderweitig geistig beschäftigt werden. Mithilfe bei der Arbeit bietet sich da durchaus an. Taris z.B. ist mittlerweile mein kleiner Servicedog. Er kennt diverse Sachen mit Namen und hebt sie zuverlässig auf, räumt seine Spielsachen in die Kiste, etc.


    Schöne Grüße


    Elke

  • also meiner wäre damit durchaus ausgelastet.
    carlsson kann´s auch mal ab, wenn der gassigang wegen dreckswetter oder weil man mal kränkelt, für einen tag ausfällt.


    genau, meine brauchen so ein volles Programm auch nicht jeden Tag, die sind auch mal froh, wenn sie ihre Ruhe haben können ;)

  • Danke euch, das hört sich wirklich gut an :)


    Taris z.B. ist mittlerweile mein kleiner Servicedog. Er kennt diverse Sachen mit Namen und hebt sie zuverlässig auf, räumt seine Spielsachen in die Kiste, etc.


    Wow, super! Spitze apportieren also auch ganz gern? Einzig unser Jagdhund findet Apportieren eine feine Sache und ist mit Feuereifer dabei. Wär ja toll, wenn ein Spitz daran auch Freude hat! Meine andern Hunde fanden das leider eine völlig dämliche Aktivität :rolleyes:

  • Taris hat schon als Welpe sein Spielzeug apportiert. Aber ein Apportierhund ist der Spitz deswegen nicht.


    Sein Opa Carlo hatte weder Interesse an Spielzeug noch wäre er von sich aus auf den Gedanken gekommen irgendetwas weggeworfenes wieder zu holen.


    Aber Dank Clicker ist so einiges möglich. Carlo suchte später bis zu 5 Teile in der Wiese, brachte sie zurück - und hatte Spaß dabei. Aber er tat das halt nicht aus Apportiertrieb heraus, wie das dafür gezüchtete Rassen tun - sondern er hatte dies als Aufgabe gelernt. So wie ich ihm auch im Agility den Slalom beigebracht hatte.


    Bei Taris war es noch einfacher. Zumindest im Haus kann man ihn mittlerweile als Helfer einsetzen. Draußen ist die Welt ( noch ) spannender - was darauf hinweist, daß apportieren nicht so tief verankert ist.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Tagesprogramm ist vollkommen ausreichend.
    Hier apportieren zwei Spitze von dreien, die Dritte würde es auch sicher tun, aber ihr Züchter damals hat den Welpen und später Junghunden nichts zu spielen gegeben, Spitze würde ja nicht spielen, tja.

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Merlin bringt den Ball oder Futterbeutel recht zuverlässig. Auch räumt er sehr gut auf Spielzeug von den Kids oder Socken. Vor allem Wäsche die ich für die Waschmaschine auf einen Haufen werfe bringt er brav wieder :D


    Finja bringt 2-3 mal mir zu liebe etwas wieder dann hat sich das erledigt.


    Am liebsten suchen beide den Futterbeutel und bringen ihn dann.


    Hunde müssen im Sitz warten. Wird dann brav in der Wohnung versteckt dann darf ein Hund suchen und wieder bringen.


    Ich denke ein Spitz wird mit dem Programm bei euch glücklich.


    Bei uns gilt Hauptsache auf Achse. Dann sind Regentage kein Thema.

  • Also meine Ylva steht in der Apportierfreude unserem Border Collie in nichts nach! Ich muss mal die Züchter fragen, ob sie das irgendwie gefördert haben.
    Spitze sind ja keine spezialisierten Arbeitshunde, sondern Allrounder; also kann man sie sehr gut an die von Dir gewünschte Arbeitsweise bzw. das Arbeitspensum gewöhnen. Also meine Süße wäre sicher auch gerne den ganzen Tag mit mir zusammen, da das aber nicht geht, bewacht sie in der Zwischenzeit das Haus und hält ihren Schönheitsschlaf. Kurzgefasst: Sie macht alles mit, fordert aber nichts Spezielles.
    LG Claudia

  • Aha, das Apportieren kommt also auf den individuellen Hund an - ist auch kein großes Bedürfnis von mir, dass er das macht, wäre nur ggf ein netter Bonuspunkt.
    Was die "Kopfarbeit" angeht, integrieren wir das in die Waldspaziergänge. Wir haben den Hunden beigebracht, uns auf Befehl von überall aus dem Wald querfeldein zurück zum Haus zu führen, und das ist fordert den Hund dann schon - Fährten und leckere Köttel müssen ignoriert, und zur Abwechslung mal die Führungsposition gegenüber uns eingenommen werden (wobei das je nach Hundenaturell und Position im Rudel zu viel verlangt sein kann, da muss einfach man sehen, wie Hund sich macht).
    Oder "Wasser suchen" - die nächste Pfütze oder Tümpel aufspüren, sowie Fährten verfolgen und wirklich nur an einer bestimmten Fährte dranbleiben. Die Nasenarbeit scheint auch je nach Rasse und Naturell besser bis schlechter zu klappen, aber Hund muss sich bei uns ja auch kein Diplom erarbeiten; wir sehen das einfach als eine prima Methode der Teamarbeit, an der wir alle Spaß haben.
    Ansonsten hätte ich an Hundearbeit nur das Fernhalten von Eichhörnchen vom Haus, sowie das Eindämmen der Mäusepopulation zu bieten, was ja zwei sehr beliebte Dinge für so ziemlich alle Hunde sind :D

  • Eichhörnchen die Bäume hoch jagen - das gemeinsame Hobby von Chilly und ihrem Sohn Max



    Chilly saß deshalb allerdings auch schon mal in einem Baum, der sich nach einem halben Meter bereits teilte :D


    Wasser suchen - da wäre Amie die richtige, die wird von Pfützen regelrecht angezogen ;)


    Doch, ihr macht lauter "spitzinteressante" Sachen =)


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Mein Eurasier war Meister im auffinden von Wasser. Der fand auch Wasser, welches in 1m Höhe in einer Astgabelung war.


    Wenn er Durst hatte. Auf Kommando hätte er das niemals gemacht. :D Arbeiten war nicht so sein Ding.


    Carlo hatte so gut wie nie Durst - und daher kein Interesse an so was. Allerdings gibt es auf unseren derzeitigen Routen so was wohl auch eher selten.


    Schöne Grüße


    Elke

  • :thumbsup:
    Die Hauptbegabung unserer Jungs ist das Köttelfinden im tiefsten Unterholz. Auch so ein Talent, das wohl alle Hunde haben: Schnell eine Ko(s)tprobe runterschlingen oder, wenn noch frisch, sich kräftig drin wälzen bevor es jemand sieht und "pfui" sagt :rolleyes:

  • Finja liebt Wasser. Sie ist in jedem Tümpel zum schwimmen. Merlin hasst Wasser von oben und von unten. Er läuft noch nicht mal freiwillig durch eine Pfütze.


    Auf Befehl Wasser suchen kann ich mir nicht vorstellen.


    Allerdings suchen sie gerne den Futterbeutel, Ball, und Futter Stücke.
    Im Juli habe ich ein Mantrailing Kurs mit Merlin. Denke das es ihn liegt, Finja dagegen ist für so was nicht zu haben.


    Ich denke ihr bietet viel euren Hunden und ein Spitz wird zu euch passen.
    VI vor allem steht überall der Spitz ist anpassungsfähig.