Cesar Millan oder Martin Rütter?

  • Habe ich gerade bei FB gefunden. Ich finde das sagt alles über CM aus, was man wissen muss. Für mich ist er als Hundetrainer ein absolutes NO GO aerger1 aerger1 aerger1


    LG Petra


    Sorry, der Artikel wurde schon gepostet, hatte ich nicht gesehen.

  • Ich sehe ihn sowiso nicht nur als normalen Huntetrainer. Zu nem normalen Trainer geht man wenn der Hund Sitz und Platz lernen soll oder mal an der Leine zieht. Aber schaut man sich mal an wer zu CM geht ? Zum nicht geringen teil genau DIE deren Hunde sonst nichtmehr lange zu leben haben bzw kurz davor sind.


    Ich habe bisher noch NIE einen Fall gesehen wo ich sagen würde "2x Klick + Leckerli dann ginge das auch". Im gegenteil habe ich meistens Fälle gesehen wo ich dem Hund und seinem Halter beim besten Willen vorher nicht auf der Straße begegnen möchte

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Hallo Hundeerzieher!


    Ich hab mal das Video rausgesucht, wo es um den armen "strangulierten" Husky geht. Der Rüde beißt bei Hundebegegnungen gerne mal in die Leine und auch in die Besitzer die dranhängen.


    http://www.youtube.com/watch?v=Qh9YOyM2TAk


    Ich hätte dem Kandidaten vorher einen Maulkorb dran gemacht. Und das mit dem Entspannen, wenn die Hunde auf der Seite liegen, ist keine Angst und erst recht keine Resignation! Das funktioniert auch bei Pferden und bei Schafen.



    Jutta und die J`s

  • Jetzt mal ehrlich: Wer sein Buch schon mal "Du bist der Rudelführer" hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank?!


    Ich meine ich will meinen Hund trainieren, nicht dominieren. Ich möchte nicht bestreiten, dass es ernsthaft dominante Hunde gibt, jedoch äußert selten. Bei CM ist jeder Hund auf dem ranghöchsten Platz.


    Jetzt kommt hier doch die Frage auf: Aus welchem Grund "erziehen" wir unsere Hunde eigentlich?


    Wir erziehen doch unsere Hunde unseren Bedürfnissen entsprechend, damit er mit uns freidlich zusammenleben können, damit es keinen "Ärger" gibt.


    Ich lasse meinen Hund nicht auf das Sofa, weil jmd sagt, dass wenn der Hund auf erhöhten Plätzen liegt dominant sei, sondern ich mache das, weil ich es so will. Er darf raufkommen wenn ich kuscheln will. :D


    Das gleiche mit der Leinenführigkeit: Ich will nicht, dass mein Arm ausgekugelt wird. Ganz einfach.

  • Hallo Tanja!


    Wer hat nicht alle Tassen im Schrank? Aus deinem Satz werde ich leider nicht schlau.


    Vielleicht sollte ich mir das Buch einfach mal kaufen.


    Rudelführer in meinem Hunderudel bin ich nicht. Ich bin auch nicht die Obergeiß bei meinen Ziegen und erst recht nicht der stärkste Hengst in der Kleingruppe meiner Junghengste. Ich bin der Oberboss.


    Meine Hunde und meine Ponies ziehen nicht an der Leine weil ich das nicht will. Dazu brauch ich keine Strategie und keine Guttis. Bei meinen neuerworbenen Ziegen klappt das komischerweise auch.
    Das hat mit Ausbildung mit Klick und Gutti nix zu tun, das ist Respekt und Ausstrahlung. Das heißt nicht das ich meinen Viechern nicht mit Klickern allerlei Spezialitäten beibringen kann, aber meistens recht es wenn ich eine Vorstellung davon haben was ich möchte. Meine Hunde sind aufmerksam, respektvoll und können mich gut lesen.


    Ich habe die Erfahrung gemacht das man diese Rudelführereigenschaften niemandem "beibringen" kann. Entweder man hat es oder eben nicht. Deswegen schreib ich auch kein Buch, sondern genieße mein Rudelleben.


    Jutta und die J`s

  • Hallo
    ich finde die Diskusion ja sehr spannend.
    Ich finde Herrn Rütter ehr Unterhaltsam als Hilfreich.
    Das Flach auf den Boden legen funktioniert bei Freddi immer, ich habe auch nicht den eindruck der Hund hat dann Angst. Als der mit dem Rüden meiner Hundetrainerin einen kleinen Streit hatte ist er von allein in diese Haltung gegangen, dann war auch sofort wieder alles gut.
    Zu der Hundeflüsterer Show von CM: finde ich auch sehr knapp gehalten und oft heftige Fälle. Ich glaube nicht das bei Hunden, bei denen vorher alles schief gelaufen ist, Verständniss und Leckerchen helfen. Deshalb kann ich auch diesen Zeitungbericht nicht wirklich ernst nehmen, ist mir zu reiserisch geschrieben.
    Grundsätzlich habe ich für mich festgestellt das mir keiner sagen kann
    "machs mal so" und dann klappts, auch in der Hundeschule konnte ich mit
    einigen Sachen wirklich was bewegen andere haben bei Freddi überhaupt
    nicht funktioniert. Bei all den Büchern, Sendungen und auch hier
    versuche ich immer Anregungen mitzunehmen aber letztlich muss ich doch
    wieder kucken ob mein Jung dann mit macht. Leckerchen z.B. frisst er
    unter Ablenkung meistens garnicht. :(


    @ Jutta: Da muss ich dir recht geben mache Menschen haben eine Ausstahlung die einfach funktioniert, nur Blöd das man da keinen Kurs machen kann :)
    @ Andrea: Ich brauch diesen ich muss weg Button der ist ja klasse :thumbsup:


    Grüße

  • Zitat

    Das hat mit Ausbildung mit Klick und Gutti nix zu tun, das ist Respekt und Ausstrahlung


    Eben, und CM gibt in diesem Buch Tips dazu die eigene Körpersprache für den Hund klarer zu machen.


    Zitat

    Vielleicht sollte ich mir das Buch einfach mal kaufen.


    Mach´s doch =) Vieles was du liest wirst du an dir erkennen, da du es rein instinktmäßig immer schon an deinen Hunden anwendest, aber egal wie lange man schon Hunde hält, man lernt nie aus und sollte für neue Gedanken offen sein.


    Zitat

    Sollte heißen: Wer sein Buch schon mal "Du bist der Rudelführer" nennt, hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank?!


    Kannst du das näher begründen, oder war es nur eine Provokation in den Raum geworfen?

  • Zum Glück gibt es jenseits der Medien viele fähige Menschen, die mit Sinn und Verstand arbeiten, auch, wenn der Hund ein Aggressionsproblem hat und mensch an diesem Punkt dazu neigt seine "gute Schule" über Bord zu werfen und zum brutalen Arschloch wird. A propos: Eins muss man dem Tierquäler CM lassen - sein Timing ist grandios. Aber das ist das einzige, was grandios ist. Welcher Hund wäre nicht "entspannt", wenn man gerade dem Tod von der Schippe gesprungen ist? Und Rütter... nunja, der zieht wohl immer ein Los, welche seiner drei Ablenkungsspielchen er diesmal macht... oder ob es mal wieder die Wasserflasche wird.


    Wie schon gesagt: Ich finde die Leute super, die ganz unspektakulär im Hintergrund vielen Hunden und ihren Besitzern ein "neues" Leben ermöglichen, ohne dabei am Problem vorbei zu trainieren und ohne brutal zu werden, weil sie nicht irgendeiner "Philosophie" verschrieben sind, sondern die Zusammenhänge erkennen und wissen wie Lerngesetze funktionieren.


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Ich sehe ihn sowiso nicht nur als normalen Huntetrainer.


    Er hat auch nie gesagt das er Hundetrainer ist..., er resozialisiert Hunde und erzieht die Menschen, ja und das stimmt.
    Das schlimme ist ja, dass die Hunde oft durch den ach so lieben Menschen erst so gemacht worden, egal dabei ist, ob sie aus sooo großer Hundeliebe, Unwissenheit o. auch aus Misshandlungen so geworden sind, es war und ist immer der Mensch der ein Tier so macht.
    Es kommt kein Tier böse oder aggressiv auf die Welt.
    MC..., war auch schon mit Leuten die einen DSH hatten bei einem guten Hundetrainer auf einen Hundeplatz und hat sich mit den Leuten das Training angesehen.
    Was ein Rütter dagegen macht ist nur Spielerei und Unterhaltung, denn wenn ein Hund richtig aggro ist, dann kannst Du ihm sonst was vor die Nase halten, da hilft dann wirklich nur richtig durchgreifen.
    Aber ganz davon abgesehen, erziehe ich meine Hunde so wie ich es für mich als optimal finde, sie müssen auch nicht wie ein Roboter funktionieren, es sind ja schließlich Lebewesen und keine Maschinen.
    Sie müssen ein gewisses Grundgehorsam haben, ordentlich an der Leine laufen und abrufbar sein, alles dass haben und tun meine.
    Ja und diese Grundregeln beginnt man spielerisch schon von ganz klein auf, dann hat man es später leichter.
    Kleine Kunststückchen lernen sie neben her, Spiel, Spaß und Beschäftigung ist selbstverständlich.

  • Hallo,
    eine heiße Diskussion, schön :D
    Also betrachtet man die Umstände der Beiden und die Herkünfte liegen da gewaltige Unterschiede.
    CM arbeitet mit schwierigen und letzten Fällen welche kurz vor dem Ende ihres Lebens stehen, auch die Besitzer sind absolut anders als Hier zulande.


    Zitat

    Er hat auch nie gesagt das er Hundetrainer ist..., er resozialisiert Hunde und erzieht die Menschen, ja und das stimmt.
    Das schlimme ist ja, dass die Hunde oft durch den ach so lieben Menschen erst so gemacht worden, egal dabei ist, ob sie aus sooo großer Hundeliebe, Unwissenheit o. auch aus Misshandlungen so geworden sind, es war und ist immer der Mensch der ein Tier so macht.
    Es kommt kein Tier böse oder aggressiv auf die Welt.


    Dazu kommt das dort die Hunde eigentlich gar nicht rauskommen, sprich maximal auf dem Grundstück sich entleeren dürfen und ansonsten nichts passiert, egal ob die eine Ranch oder ein 5000qm Grundstück besitzen, keiner der Besitzer fährt mit seinen Hund Rad, Inliner, oder geht Stundenlang geschweige denn 3x am Tag Gassi mit seinem Hund und erst recht arbeitet KEINER mit seinem Hund in diesem Land, :thumbdown:
    weder Psychisch noch Physisch noch sonst irgendwas und das ist der springende Punkt warum das alles da so Härtefälle werden und garnicht mit unseren Hunden zu vergleichen ist oder mit unseren Ansichten der Hundehaltung, ich glaube eher das die uns für unsere Hundehaltung auslachen würden. :D
    Aber Deren Hunde sind einfach unterfordert und Unsozialisiert, während unsere die meisten zumindest Glücklich und gefordert sind.


    Und Martin Rütter arbeitet mit Hunden die eigentlich schon zu Viel Zuwendung und Aufmerksamkeit hatten oder haben, welche stark vermenschlicht wurden/werden und die völlig Reizüberflutet sind.
    Deswegen ist die Methodik der beiden so Grundlegens verschieden und CM auch teilweise so unbeliebt, aber mal ganz Ehrlich CM ist einfach die letzte Rettung der TIERE sonst werden Siedort einfach erlöst weil die Leute da einfach ganz lockere Gesetze für haben. ;)

  • Weil mit dem Begriff hier fleißig herumgeworfen wird:


    Resozialisieren kann man nur, wenn eine Sozialisation stattgefunden hat. Letzteres bezweifele ich in vielen Fällen.

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.

  • Ein Hund der extrem aggro ist..., den muss man da erst mal raus geholen um das er überhaupt was normales aufnehmen u. lernen kann.


    wenn eine Sozialisation stattgefunden hat


    Richtig..., aber die meisten Leute haben Ihre Hunde von klein auf und von einem Züchter o. Hobbyzüchter, wie auch immer, da sind die Kleinen ja mehr o. weniger in einem Rudel aufgewachsen, wer das kaputt macht ist ganz allein der Mensch.
    Mitunter auch mit seiner übertriebenen gut gemeinten Vermenschlichung u. keinerlei Kontakten mehr zu Artgenossen u. der übrigen Umwelt, da dreht dann irgendwann fast jeder am Rad.

  • Okay, scheint ein Missverständnis zu sein:


    Ich verstehe unter Sozialisation die (ausreichende) Gewöhnung an Sozialpartner des späteren Lebens. Dazu zählen nicht nur die im Haus befindlichen Hunde und Menschen, sondern auch fremde Menschen und Hunde unterschiedlichen Alters, Aussehens etc. in unterschiedlicher Umgebung (inkl. fremder Wohnungen) fortlaufend in allen Entwicklungsphasen, die bei der Sozialisation wichtig sind (beginnend im Alter von fünf bis sechs Wochen bis hin zur sozialen Reife im Alter von ca. 2-3 Jahren). Insofern sehe ich bei vielen Hunden immensen Nachholbedarf bei der Sozialisation, selten ist es wirklich ein Problem, das durch Resozialisation zu beheben (und damit viel einfacher) wäre.


    Viele Grüße
    Corinna

    Du begegnest vielen Geschöpfen in deinem Leben, aber nur wahre Freunde hinterlassen ihre Spuren in deinem Herzen.