Mach ich was falsch?

  • Hallo Ihr, wie ist das denn bei euren Hunden, machen die auch nur etwas wenn es vielleicht etwas dafür gibt?


    Ich habs jetzt beim Donny gesehen, habe einige Tage keine Leckerchen draussen mit dabei gehabt und er hat wirklich gaaaar nimmer gefolgt, null!
    So, heute hatte ich wieder welche dabei, und guck mal an, er tänzelt wieder um mich herum und er ist brav wie eh und je und guckt wo sein Frauchen bleibt.
    Ist das okey so? Oder läuft hier was verkehrt? Mach ich was falsch?


    Ach ja und nochwas, wann müsste denn spätestens die Pubertät kommen? Jetzt am 10. 12. wird er elf Monate, und ich merke nichts? Er leckt draussen zwar Urin auf aber ansonsten merk ich null, kein Versuch die Sally zu belästigen, gar nichts, Hilfe?
    Kann das noch kommen oder wars das? Oder ist vielleicht dieses ich mach nicht was du sagst diese Phase? Aber warum macht ers dann wenn es was dafür gibt? Oder hat er vielleicht so einen Respekt vor ihr, dass er es deswegen nicht wagt?
    Die Liese hat ihn ordentlich im Griff.


    LG Gudrun

  • Ja, liebe Gudrun,
    Du machst ganz offensichtlich was falsch!
    Mit Leckerchen locken ist was anderes als mit Leckerchen bestätigen - bzw. Leckerchen ggf. auch verweigern.
    Mit "locken" bediene ich die Gier meines Hundes, er ist dann fixiert auf das Leckerchen (und ich bin das Medium, das die Leckerchen verteilt).


    Wenn ich mit Leckerchen (oder Bällchen) arbeite, fordere ich die Kooperation meines Hundes, dann bin ich der Herr und die Fixierung erfolgt auf mich - und das ist ein ganz grundsätzlicher Unterschied, der of nicht begriffen. wird.


    Liebe Grüße

  • Ich sehe Dich ja von hier aus nicht, und das Thema "Belohnen" ist vielschichtig: Wofür? Wann? Wie? Wann nicht?


    Wie Du es schreibst, vermute ich, dass er schon mal von Anfang an genau weiß, ob Du ein Leckerle in der Hand oder aber in der Tasche hast. Es kann sein, dass ein Geräusch - "rascheln" - dazu kommt.
    Ganz sicher ist es so, dass, wenn Du rufst, er zuallererst Richtung Futterhand oder Tasche guckt - das kannst Du recht leicht überprüfen. Und dann gibt's wahrscheinlich was und die "Übung" ist zuende.


    Grundregeln: Nie darf was rascheln. Nie darf man was in der Hand haben, wenn man ruft. Belohnt wird beim "losen" Hereinrufen per "Wurf" und nicht aus der Hand direkt. Oder das Hereinrufen beinhaltet die Zusatzübung "Blickkontakt".
    Egal.
    Vielschichtig und konsequent, die einzelnen Routinen für den Hund klar als solche erkennbar.
    Rufen und rascheln etc. ist ja auch eine "Routine".
    Nette Zusatz-Taktiken, die man machen kann oder auch nicht, variieren kann oder auch nicht: Mal von rechts, mal von links und besonders häufig aus dem eigenen Mund (spucken) füttern. Leckerles fangen zu müssen fördert ungeheuer die Aufmerksamkeit, und es macht Spaß!


    Umkonditionieren ist immer schwer.


    Schritt 1 wäre, auf Leckerles für das Hereinrufen grundsätzlich zu verzichten. Nix mehr - gar nix mehr!


    Schritt 2 wäre, Leckerles für völlig andere Dinge einzusetzen: 2a) einmal rein spielerisch - "au wie fein, Frauchen und ich machen jetzt wieder das Leckerle-Spiel" - und 2b) einmal grundsätzlich nur für Konzentration und Ruhe: Hinsetzen, Popo ruhig unten lassen, Blicke Herr/Hund begegnen sich - 21-22-23 - und Plopp - Futter fliegt. Beim Umkonditionieren würde ich die "Futterflieg" - Variante vorziehen, ist aber nicht zwingend.


    Zwingend ist: erst Blickkontakt plus Ruhe - dann Futter! Dazu gibt es -zig Varianten: Im Vorsitzen oder in Grundstellung ist für den Anfang gut, und reicht meist völlig aus.


    Die Routine, wo das (leicht rutschende, nicht zu kauende) Futter steckt, sowie den Ablauf: Blickkontakt - Verharren - "Explosion" - muss man sich erarbeiten. Das macht beiden - Herr und Hund - total Spaß.


    Andererseits hat ein Hund, der es genießt, frei herum zu laufen und zwischendurch mal zum Lecker zu kommen und wieder abzuschwirren natürlich schon was Lustvolles gelernt. Warum sollte er sich umstellen? "Freiheit" macht Spaß, und irgendwann gibt's auch wieder Leckerles - wenn nicht jetzt, dann später. Hunger hab ich auch nicht. Das Kommen zu Frauchen kann ich mir also sparen.


    Wie tief diese ganzen Strukturen bei Euch sitzen, kann ich nicht einschätzen. Und was ihr sonst noch so an kleinen Routinen habt, die man ausbauen kann/muss, weiß ich auch nicht.


    Daher ist das jetzt ziemlich rudimentär, was ich Dir sagen kann.


    Liebe Grüße

  • Hallo Leona, also ja, er weiss wann ich was dabei habe, ich gebe es vorher in meine Jackentasche. Das sieht er.
    Sein Blick geht immer von meinen Augen zu meiner Tasche, hin und her.
    Er hat immer von kleinauf etwas bekommen wenn er von selber zu mir hersah oder herkam, nicht immer, bis er sieben Monate alt war, kam er immer, egal was er grade tat, jetzt passiert es, dass er auf den Ruf nicht mehr sofort kommt, sondern erst noch fertig schnüffelt.
    Das hat mir schon mal weitergeholfen, danke dir!


    LG


    Und wie sieht das bei euch anderen aus?

  • Also ob sie es nun sehen oder nicht: Unsere Hunde erwarten eigentlich sowieso etwas in der Tasche.
    Aber sie sollten halt nicht zuuu enttäuscht sein - wenn da nichts ist!


    Sein Blick geht immer von meinen Augen zu meiner Tasche, hin und her.


    Das ist die typische Aufforderung: "Na, Frauchen, war da nciht was? Hast Du vielleicht vergessen, dass Du mir jetzt was aus der Tasche zaubern _______________ "(je nach Hund bitte das letzte Wort selbst einsetzen: müsstest - mußt - könntest - solltest - sollst .....; "Bitte sehr" oder "Her damit" .....)


    Auf die eine oder andere Art wird klar gemacht, wer hier fordert - und wer diese Forderung bedient!


    Bei wirklich fordernden Hunden (wie Mojo) führt diese Art der Belohnung - zu nichts.


    Gut ist es, nur den anhaltenden Blickkontakt zu belohnen. Jeder Blick zur Hand oder zur Tasche kriegt ein "NEIN". Jeder Blick in die Augen kriegt ein Lächeln und dann auch eine schnelle Belohnung - schnell heißt, bevor der Hund wieder weg guckt.
    Später hält man dann den blickkontakt über 15 Sekunden. "Weglunkern" zur Tasche/Hand - gilt nicht!
    Das ist "passive Dominanz" - und sie wirkt! Sie stellt das Herr-Hund-Verhältnis klar und schafft sichere Rangordnung, Vertrauen, Anlehnung, Führigkeit.


    Liebe Grüße

  • Ich denke bei euch liegt es auch mit am Alter.


    Wir haben keine Rückruf Struktur. Glaube wir sind da recht chaotisch. Ich hab nicht immer Futter dabei.


    Ich rufe beide Hunde kommen an gestürmt setzen sich vor mich und schauen mich an. Dann gibt es oft ein verbales Lob und ab und zu ihr normales Trockenfutter. Dann der Befehl das sie wieder ab Tigern dürfen.


    Manchmal werfe ich eine Handvoll Trofu ins Gras. Wenn sie gerade in der Nähe sind. Ab und zu bekommen sie auch was einfach zugeworfen. Selten bekommt einer was für nichts tun was.


    Wenn ich genau drüber nachdenken bekommen sie Futter unterwegs mehr zum suchen. Zum Bleib üben, oder andere Übungen. Aber am wenigsten für den Rückruf.


    Ich lasse aber beide auch nicht so weit weg. Klar sie dürfen über die Wiese toben. Aber sonst sollen sie sich schon im 30-40 Meter Radius aufhalten. Wenn es zu weit wird ruf ich den Namen. Das reicht fürs stehen bleiben und anschauen. Wenn es zu weit ist gibt es ein Merlin zurück. Da muß er nur wieder in die Nähe kommen.


    Hier müssen sie zu mir und vor mich hinsetzen. Anschauen tun sie mich von alleine weil sie drauf warten was passiert.


    Oft wird nach einem Hier getönt, ein Ball oder Futter oder Futterbeutel geworfen. Oder einfach nur Blödsinn gemacht.


    An die Leine nehme ich sie selten nach einem hier. Sie kommen von alleine wenn sie sehen das ich die Leine aus der Jacke hole.


    Wenn es mal ein paar Tage richtig schlecht läuft. Las ich sie hungern und fütter dann nur unterwegs. Und dann auch beim Rückruf. Oder sie bleiben dann an der Leine.


    Ich lauf aber auch weg wenn die Hunde anderweitig interessierter sind. Pech wer nicht mit kommt muß halt suchen. Und da reicht einmal und sie behalten mich wieder mehr im Auge.


    Du siehst alles etwas chaotisch und keine klare Regeln.

  • Gar nicht sie wissen das sie nicht einfach los stürmen dürfen.


    Ja wie mach ich das. Hamm hab viel bleib geübt. Erst mit Leine um sie zu sichern.


    ZB aus dem Kofferraum darf ohne Kommando nicht raus. Egal was oder wer draußen vorbei läuft.


    Oder wenn ich den Ball werfe müssen sie sitzen bleiben bis ich Ok gebe. Aber auch beim fressen.


    Anfangs hab ich sie sitzen lassen bis sie ruhig waten und dann wurde abgeleint und gleichzeitig "lauf".


    Nach und nach hab ich das ausgebaut. Mit Merlin hab ich das früh angefangen und Finja orientiert sich an ihm. Auch was den Rückruf betrifft. Und wenn er nicht dabei ist. Orientiert sie sich an mir.


    Sorry kann das nicht gut erklären.


    Gerade in Gefahrensituationen finde ich es wichtig das ein Hund nicht losstürm.


    Viel HH machen das hier anders. zB eine Jack Russell Dame sieht ihren Besitzer nur als Futterautomat. Sie bekommt immer wenn sie kommt und bettelt. Dafür kommt sie nicht wenn sie gerufen wird :D



    Nachteil ist das wenn wir in der Gruppe laufen und jeder ach so tolle Lrckerlies dabei haben. Das meine 2 zum anderen Besitzer rennen und dort betteln. Im ersten Moment bin ich abgemeldet. Sie kommen dann erst wenn sie nichts bekommen oder ich sie hole.


    Und ist verdammt schwer anderen zu erklären das man es nicht möchte das die Hunde gefüttert werden. Sie Schaum doch so lieb und sind so wuschelig und süß grrrr


    Meine DSH wollte nie jemand füttern *lach*

  • Hallo Gudrun,


    bei uns ist Amie der kulinarische Hund, die guckt schon, ob´s was gibt. Ich zeige dann die leere Handinnenfläche und sage höchstens "ich hab´jetzt nix" - aber meist reicht die leere Hand.


    Zu weit weg laufen unsere aber eh nicht, höchstens mal Chilly, die dann auf "ihrem" Felsen bzw. Baumstumpf vorne auf´s Leckerchen wartet :D . Wir haben nun mal so unsere Spielchen, aber auch wer nicht mitmacht, bleibt in der Nähe.


    Leckerchen fordern kenne ich, wenn ein anderer Hund kommt - da gibt es nun mal IMMER was, wenn wir leise aneinander vorbei kamen: Also wird vorher schon zum Hund geschaut, dann zu mir (nicht zu meiner Tasche), ob ich den auch wirklich kommen sehe 8)


    Auf unserem Hundeplatz hatte der Trainer kleingeschnittene Fleischwurst im Mund und davon spuckte er, wie Leona auch erwähnte, immer wieder mal ein Stück zum Hund - er schwörte drauf, weil der Hund einem dann ins Gesicht schaut und nicht auf die Hand


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Danke für die Tips, habe das jetzt alles nochmal durchdacht und ja, jetzt verstehe ich was der Unterschied zwischen mit Leckerchen locken und bestätigen ist, ich frage mich jetzt nur allen Ernstes, warum konnte mir das die Hundeschule nicht erklären, bzw haben die von Blickkontakt überhaupt nicht gesprochen, irgendwie komme ich langsam zu der Auffassung, dass man mit der falschen Hundeschule mehr kaputt machen kann als wenn man gar nicht geht und sich über Bücher/Foren weiter bildet.
    Denn wenn ich merke, dass die Hundeschule nicht so toll ist, dann ist das Kind meist schon in den Brunnen gefallen. Ihr konntet mir das jetzt in wenigen Sätzen plausibel machen, danke dafür!


    LG Gudrun

  • Was Michaela da beschreibt, sind natürlich auch wichtige Übungen: Nicht einfach los stürmen lassen etc. Vor jedem "Auf und Davon" eine kurze Disziplin.


    Natürlich mache ich diese Blick-Kontakt-Übungen nicht auf dem Spaziergang selbst, sondern unabhängig davon, im "off" sozusagen (bei uns ist das der Hupla), und das wird dann dermassen zur Routine, dass es hinterher prinzipiell funzt.


    Bin mal gespannnt, wie Du nun weiter kommst.


    Grüßlis

  • Aber, um die Frage noch mal zu stellen, wir macht ihr anderen das denn, oder wie läuft das bei euch?


    LG

    Den Rückruf habe ich aufgebaut wie den Clicker. Rückruf bedeutet immer ein "Superleckerchen" - ohne Ausnahme.


    Vom ersten Tag an habe ich Taris sehr häufig zu mir gerufen und echt tolle Leckerchen hervorgezaubert, die es nur für den Rückruf gibt. Flexi sei Dank, ging das auch angeleint. Dann habe ich mit meinem Freund in den Rheinwiesen ein Spiel draus gemacht, daß wir uns ein gutes Stück von einander entfernt haben und den Hund abwechselnd gerufen. Mei hatte er Spaß: flitzen und Lecker kassieren in einem.


    Es gab nur wenige Situationen, wo Taris den Rückruf nicht beachtet hat ( Mäuselöcher während der Pubertät ). Dann ist Frauchen "verschwunden". Tauchte der Hund dann irgendwann auf, gab es trotzdem Lecker, aber die Leine kam kommentarlos dran.


    Beim Spaziergang klappt es so eigentlich super. Nur auf dem Hundeplatz hört der Hund nicht für 3 Pfennig. :D


    Solche "Kontrollübungen" - erst anschauen, dann Action - baue ich bei anderen Gelegenheiten ein, z.B. vor dem aus dem Auto hüpfen.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Sooo, ich hänge das Problem mal hier an, vielleicht hat es ja ein klein bisschen damit zu tun.
    Dieses Problem, weswegen ich hier gepostet habe ist weg, er guckt wieder nach mir, orientiert sich an mir und lässt sich von allem abrufen, selbst wenn er schon einen Meter hinter dem Vogel oder Hasen ist.
    AAAAABER, zeitgleich, das ging ganz schleichend, so dass mir das erst relativ spät auffiel, fing er an, dass er keinen Schritt mehr ohne mich machen kann.


    Das sieht zu Hause so aus, wenn ich aufstehe und er im Schlafzimmer bleibt gibts Theater, bis mein Mann ihn rauslässt.
    Umgekehrt kann mein Mann aufstehen, dann schläft er mit mir fein weiter.


    Gehe ich einkaufen, oder verlass ich sonst irgendwie das Haus, dann findet er keine Ruhe, es wird hin und her getrippelt, Tür, Wohnzimmer, Tür, Wohnzimmer, muss er ins Körbchen gehen, weils meinen Mann einfach nur noch nervt, dann wird gefiept und das hört einfach nicht auf.
    Mein Mann kann so gar nicht mehr arbeiten, da steht alles still solange ich ausser Haus bin, ausser es gibt Leckerchen - wo ist die Alte? Weg? Gar nicht gemerkt!


    Bin ich zu Hause klebt er mir wirklich ungelogen jeden einzelnen Schritt am Hintern, schicke ich ihn in sein Körbchen sitzt er starr drin und wartet bis ich wieder ins Wohnzimmer komme.
    Er kann auch Abens nicht mehr alleine wo rumliegen, nein, er muss Kontaktliegen, wenn nicht schon mit mir, dann wenigstens mit Herrchen.


    Was kann ich da tun? Anhänglich war er von klein auf aber das jetzt ist ungesund, weil er ist gestresst.


    LG Gudrun

  • Taris ist ja auch ein Mamakind. Schon immer gewesen.


    Aber ich habe von klein auf trainiert, daß es völlig normal ist auch mal den Raum ohne ihn zu verlassen oder mal die Badezimmertüre vor seiner Nase zu schließen. Wichtig bei der ganzen Aktion ist, daß man sich klarmacht "es ist normal". Wenn man alleine für 5 Sekunden in einen anderen Raum geht, gibt es keinen Grund bei der Rückkehr den Hund in irgendeiner Weise zu beachten. Und das Ganze zieht man dann oft und gerne für diese kurzen Zeiträume durch, bis der Hund nicht mehr drauf reagiert.


    Viele Grüße


    Elke


    p.s. aus dem Schlafzimmer komme ich auch nicht alleine raus. Wenn ich das versuche, hüpft er ins Bett und weckt Herrchen. :D

  • Michl war auch so ein Verfolger. Das lag aber eher daran, dass er Angst hatte etwas zu verpassen. Inzwischen kann er sehr gut unterscheiden ob es sich lohnt hinterherzulaufen. Ich habe ihn einfach ignoriert, bei der Hausarbeit z.B., da wurde es ihm dann sowieso zu langweilig.


    Du kannst auch extra häufig den Raum verlassen und von Zimmer zu Zimmer wandern. Irgendwann merkt er ja, dass du schnell wieder da bist.


    Was macht er, wenn du ihm ein getragenes Kleidungsstück in den Korb legst, bevor du gehst?

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Berta war auch so ein kleiner Kontrollfreak. Ich habe mich da einfach nicht weiter drum gekümmert, habe einfach mein "Ding" gemacht. Anfangs konnte ich noch nichteinmal alleine zur Toilette, sie war immer einfach hinter mir. Irgendwann hatte sie dann begriffen, dass es absolut keinen Sinn macht mir den ganzen Tag hinterherzulaufen und blieb dann einfach liegen. Anfangs nur, wenn ich nachts mal aufstehen mußte und mittlerweile liegt sie eigentlich den ganzen Tag auf ihrem Platz und döst.


    Wichtig ist, sie wirklich nicht zu beachten, wenn die kleinen Terrormäuse ihren Kontrollzwang ausleben. Keine Ansprache, keine Leckerchen, keine Streicheleinheiten. Einfach das machen, was sowieso der Plan ist. Irgendwann legt sich das Ganze wieder.


    LG Petra

  • Merlin macht das auch schon immer. Er hat immer die Angst was zu verpassen oder die Hoffnung es könnte ja doch mal was zu Essen geben.


    Er sucht nur andere Räume auf wenn er absolut sicher ist das es nichts gibt. Ich zB TV schaue oder lese.


    Finja hängt sich Merlin da gerne ran.
    Durch die Gegend laufen hilft nichts. Ich habe das konsequent über 1 Stunde durchgezogen und dann aufgegeben.


    Dann hatte ich die Methode umdrehen und paar Schritte auf die Hunde zu oder weg schicken. Mit dem Erfolg das Merlin das komplett falsch verknüpft hat und reisaus genommen hat sobald ich ins Zimmer kam.


    Also lebe ich damit. Ich schließe weiter Türen hinter mir. ZB Küche, Bad, Klo da dürfen sie gar nicht rein.


    Sonst werden sie ignoriert. Auch wenn sie auf meinen Füssen liegen.


    Sofa kuscheln gibt es nur wenn ich das möchte. Die Hunde fliegen ganz brav vom Sofa wenn einer von alleine kommt.


    Beide schlafen mit im Schlafzimmer in der Kudde nicht im Bett. Auch da hab ich mit angewöhnt die Hunde morgens dort eingesperrt zu lassen. Ich geh raus mache mich in Ruhe fertig hole dann erst die Hunde.


    Anfangs war das ein gejammer. Ich hab sie nur im ruhigen Moment raus gelassen. Mittlerweile schlafen sie weiter bis ich sie abhole.


    Draußen ist Finja eh mein Schatten.


    Aber ich kann damit leben. Und ich habe das Gefühl ganz ganz langsam wird das besser. Und in 5 Jahren ist das kein Problem mehr :D