Welpi kläfft

  • Halloo
    habe nun meine kleine bekommen, soweit ist sie relativ unkompliziert, sie meldet sich sogar wenn sie raus muss :)
    wenn man dann mal draussen ist, werden leider fremde leute angebellt oder angeknurrt auch wenn die noch weiiiit weg sind :/ ihr lieblingsplatz ist auch vor der tür und da bellt sie dann immer wenn im hausflur irgendwer ein geräusch macht...
    wie reagiert man da am besten? hab schon alles gelesen, von vorsichtig an der leine ruppeln bis ignorieren, aber was funktioniert denn wirklich?
    auch allein bleiben geht gar nicht, wenn sie auf der couch sitzt und ich geh 2min aus dem zimmer bellt sie und macht auf die couch obwohl sie mich hoeren und teilweise im anderen zimmer sehen kann :( was tun???

  • Hallo Tiva,
    erstein mal mein allerherzlichsten Glückwunsch zum Familienzuwachs. Möge die Freude und die liebe euch ewig verbinden.
    Also das ist zum Anfang verständlich, eben durch die komplette Veränderung der Umgebung und neue Eindrücke.
    Achso du kannst ihr auch die Zeit der Trennung vergolden mit Knabbereien.
    Problemkläffer, Dauerkläffer, Bellen zur Verteidigung, aus Einsamkeit oder aus Angst und Unsicherheit?
    Wenn man Hunden das unerwünschte Bellen und Kläffen abgewöhnen will, muss man zunächst einmal verstehen, warum der Vierbeiner ein solches Verhalten an den Tag legt. Es gibt die verschiedensten Gründe, warum ein Hund bellt. Grundsätzlich gilt: Bellen bedeutet Kommunikation! So fordern Hunde mit Bellen zum Spielen auf, bringen Ihren Frust zum Ausdruck oder verteidigen Ihr Revier. Manche Hunde drücken damit aber auch Unwohlsein aus, beispielsweise auf Grund von Angst.


    Der Dauerkläffer
    Hat Ihr Hund bereits gelernt, dass Bellen die Lösung fast aller Probleme ist und er auch nicht auf ein deutliches „Nein!“ reagiert, dann ist er ein Dauerkläffer. Diese Hunde werden meist noch in Ihrem Tun durch das Verhalten Ihres Frauchens oder Herrchens bestätigt, wenn diese in solchen Situationen selbst mit lautem Geschrei versuchen, den Hund ruhig zu stellen. Das sieht der Hund nämlich als armseligen Versuch des Menschen, ebenfalls zu bellen.
    Lösung: Ignorieren ist die einzige Lösung. Sobald Ihr Hund unerwünscht bellt, wird er souverän ignoriert! Dieses Prozedere müssen Sie allerdings einige Wochen durchhalten, bevor Sie eine Änderung im Verhalten feststellen können. Vergessen Sie nicht Ihren Hund zu belohnen, sobald das gewünschte Verhalten eintritt.
    Unerwünschtes Bellen zur Verteidigung
    So lange ein Hund nur dann bellt, wenn sich eine Person dem Revier nähert, ist das meist kein Problem – insofern er verstummt, wenn er den Gast begrüßt hat.
    Lösung: Verbieten Sie Ihrem Hund das Bellen nicht – er sieht es als seine Aufgabe an und würde es nicht verstehen, wenn Sie es ihm untersagen. Wenn er sich nach einem kurzen Bellen jedoch nicht beruhigt, dann weisen Sie ihm einen Platz zu und lernen Sie ihm so, sich einzuordnen. Belohnen Sie ihn, wenn er einige Zeit ruhig auf seinem Platz verbringt.


    Bellen aus Angst und Unsicherheit
    Schwieriger wird es bei Hunden, die aus Angst kläffen. Diese Hunde bellen nicht nur bei dem Eindringen einer Person in sein Revier, sondern hält auch dann an, wenn der Gast das Haus betritt. Diese Hunde haben gelernt, dass die meisten Leute schnell wieder gehen, wenn er nur lange genug bellt.
    Lösung: Nehmen Sie den Hund an die Leine um ihm nicht das Gefühl zu geben, er sei der Bedrohung alleine ausgeliefert und geben Sie ihm dann ein eindeutiges Signal wie „Nein!“. Hilft dies nicht, so ignorieren Sie ihn! Ebenso muss es auch Ihr Gast tun.


    Bellen aus Einsamkeit
    Trennungsangst kann ebenfalls ein Grund sein für unerwünschtes Bellen oder Jaulen. Diese Hunde wurden eventuell schon im frühen Welpenalter zu oft alleine gelassen oder haben gelernt, dass Jaulen oder Bellen dazu führt, dass Frauchen oder Herrchen bald wieder kommen.
    Lösung: So schwer es auch ist – sie müssen dem Hund lernen, dass „Alleinsein“ nichts Schlimmes ist. Verlassen Sie am Anfang überdurchschnittlich oft die Wohnung und verabschieden Sie sich mit einem kurzen „Bis gleich!“. Kehren Sie nach ca. 10 Minuten zurück und begrüßen Sie Ihren Hund nur kurz. Irgendwann wird es Ihrem Hund zu blöd, sich jedes Mal aufzuregen, wenn Sie für solch eine kurze Zeit das Haus verlassen. Steigern Sie die Abwesenheitszeit täglich um ein paar Minuten.
    Tipp: Gehen Sie vor diesen Übungseinheiten lange spazieren, denn ein müder Hund ist wesentlich entspannter.

  • Ach, sehr schön, ich kann mal was beitragen.
    Das machte/macht der Donny auch, aber eher aus Aufregung, er ist mit jedem gut Freund, also total spitzuntypisch.


    Ich habe auch zuerst ignoriert, das riet mir auch die TA, aber davon wurde es nicht besser.
    Also habe ich angefangen abzulenken.
    Ich habe die Sicht zu demjenigen unterbrochen, sprich ich habe ihn absitzen lassen, stellte mich vor ihn und sagte Warte.
    Bis derjenige vorbei war. Das wurde recht schnell besser und heute bellt er nur noch wenige an.
    Seit neuesten bellt er, wenn mich jemand anspricht, das halte ich aber für eine Phase jetzt mit neun Monaten.


    Bei Hunden klappt das nicht, das erinnert mich daran, dass ich mal einen Thread aufmachen könnte.


    LG Gudrun

  • Und welche Idee habt ihr für einen Hund , der bellt um andere Hunde (z.B. hinterm Hoftor oder im Nachbargarten) aus der Reserve zu locken / zu provozieren?

  • Zitat

    nähe sprich auf den arm nehmen, runterbücken oder einfach bei ihr stehenbleiben und damit zeigen das nix passiert?


    Das kommt auf die jeweilige Situation an Franziska - aber grundsätzlich JA :)


    Deine Kleine ist noch ein Baby - gerade von ihrer Mama und den Geschwistern weg - nun bei ihren neuen Menscheneltern und dementsprechend in bestimmten Situationen mehr oder weniger stark verunsichert. Also wird gebellt ( sprechen kann sie ja nicht ;) ) oder vor Verlassensangst auch mal gepieselt - für einen solch jungen Hund meiner Meinung nach vollkommen normal. Also gilt es, ihr Sicherheit zu vermitteln und sie zumindest in der nächsten Zeit nicht alleine zu lassen. Ich weiss - auf dem Sofa und auch noch mit Sichtkontakt ablegen empfindet man nicht als alleine gelassen, aber für so ein kleines Hundebaby sieht die Welt eben ein bisschen anders aus - sie fühlt sich schon verlassen und da geht dann schon mal was daneben.


    Das A und O ist Liebe und Sicherheit vermitteln - ganz viel Körperkontakt - in beängstigenden Situationen Schutz bieten und dabei doch selbst ganz ruhig und gelassen bleiben. Wenn sie dann das Gefühl der Sicherheit so richtig verinnerlicht hat ( das ist aber auch von Hundeseele zu Hundeseele zeitlich verschieden ), werden auch Begegnungen mit fremden Menschen und Hunden immer " ungefährlicher " und das Bellen immer weniger.


    Und auch von mir einen ganz herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied und vielleicht gibt es für uns ja auch mal ein paar Bilder von Deinem Baby :)

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Und welche Idee habt ihr für einen Hund , der bellt um andere Hunde (z.B. hinterm Hoftor oder im Nachbargarten) aus der Reserve zu locken / zu provozieren?


    Mich meintest du zwar nicht, aber macht er das von eurem Garten aus? Ich würde ihn reinschicken, wer pöbelt, der wird ins Haus geschickt, ich wette das hat er schnell raus.


    LG

  • Wer mir ´n Tip geben kann / gibt , ist für mich nicht wichtig , Hauptsache überhaupt .


    Im Garten noch nicht mal , aber im Hof. So bald das Hoftor aufgeht , kommt der 1.Kläffer.


    Das "in´s Haus schicken" hab ich auch schon gemacht - klappt auch gut. Dann bin ich endlich auf der Strasse , geht es wieder los.......... *sfz* bis wir in den Wiesen sind.


    Danke dir erst mal , vielleicht bekomme ich ja auch noch andere Antworten.

  • Und wenn du es mal mit ablenken versuchst? Mit Leckerchen in der Hand neben dir herlaufen lassen, bis ihr bei der Wiese seid? Dazu loben, sobald ein Kläffer kommt ein Nein und mit gedämpfter Laune zur Haustür zurück.


    Oder ist ihm Lob nicht wichtig? Meiner Sally zum Beispiel ist verbales Lob überhaupt nicht wichtig, es zählt nur Essen.
    Beim Donny geht beides, wenn das mit dem Loben nicht klappt mach dir doch ein Superleckerchen, das er bekommt, wenn ihr ohne Kläffen auf der Wiese seid.
    Ich denke wenn du das den halben Tag übst hat er das drin.


    LG Gudrun

  • Mein Wuschel hat damals immer gebellt, wenn wir durch das Treppenhaus die Treppen runter gegangen sind. Ich habe ihm dann einen Stoffbeutel genäht für die Leckerlies. Den hat er dann getragen und hatte so gleich den Schalldämpfer im Maul.


    Michl bellt wie verrückt wenn mein Bruder zu Besuch kommt. Das geht los, sowie er das Auto bemerkt. Wir haben im Garten den Rasensprenger aufgestellt jetzt muss ich nur noch Richtung Wasserhahn gehen und es ist Ruhe. In der Wohnung reicht auch die Blumendusche.


    Heute hatten wir einen Tierarzttermin und da bellt er im Auto schon los, sobald er die Strecke erkennt. Das geht dann weiter bis er im Behandlungsraum ist. Wir warten meistens schon im Büro oder im Labor, weil es im Wartezimmer nur schlimmer wird. Er bellt sich den Stress von der Seele. Da habe ich auch noch keine Lösung gefunden.

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Und wenn du es mal mit ablenken versuchst? Mit Leckerchen in der Hand neben dir herlaufen lassen, bis ihr bei der Wiese seid?



    Hab ich auch schon versucht :( Ist dann wie im Rausch....... und mit Lecker ablenken , geht dann auch nicht ;( kein Interesse dran.

  • wow hatten grad einen tollen spaziergang! O.O wollte nur kurz mit der kleinen runter aber sie lief einfach los, schön brav neben mir an der leine. bin einfach langsam mit ihr gegangen, weiter und weiter bis wir eine ganze runde um den block gegangen waren! sie hat immer neugierig geschnuffelt und leute beobachtet. habe jeden gebeten bitte nicht zu streicheln sondern nur zu gucken oder weiterzugehen damits für die kleine nicht zuviel wird. ich war echt begeistert das sie ganz lieb an der leine gegangen ist und neugierig war :-) gekläfft hat sie nicht nur einmal geknurrt und sich zwischen meinen füßen versteckt aber ansonsten war sie sehr tapfer, bin total stolz :-):-):-)


  • Eine Frage... Ist der Text von dir?

  • Zitat

    Eine Frage... Ist der Text von dir?


    Danke fürs Erinnern Sabine :)


    Jana hat die Quellenangabe zu ihrem kopierten Text sicherlich vergessen, aber wenn sie es nachträgt, ist es ja wieder in Ordnung - danke Jana !


    Und schön zu lesen Franziska, dass es gestern so toll geklappt hat - mit entsprechender Übung werdet ihr beiden ein ganz tolles Team :]

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



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    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Es ist wirklich nicht schön für Welpi von jedem Fremden betatscht zu werden.

    Meiner findet das gut.. immer noch. Nicht spitztypisch. :D Aber ich finds gut, wenn man sagt, dass man das nicht will, weil es müsste echt nicht jeder gleich anfassen.... Ich hab nichts gesagt, weil ich wollte, dass er möglichst freundlich und gewöhnt an Menschen wird, mein Collie vorher hat sich nämlich überhaupt von keinem Fremden anfassen lassen, die dachten dann immer, das Tier hat wohl Angst. Aber er war nur vorsichtig. Spitzi dagegen findet 98 % aller Leute erstmal cool! :D :rolleyes:

  • Ich sagte auch mal : "bitte nicht anfassen!" und was bekam ich zur Antwort : "dann lass halt deinen Sch....köter daheim , wenn man ihn nicht anfassen darf!"


    Mein Hund soll freundlich sein aber nicht zutraulich zu jedem daher Gelaufenen. Zudem habe ich ganz einfach die Befürchtung , wenn meine Kleine dann irgendwann zu jedem einfach so hinläuft , dass dann mal einer dabei ist , der nicht so wohlgesonnen ist oder Angst vor Hunden hat.