Hallo Corinna!
ZitatOriginal von flying-paws
Wobei glücklich auch ein etwas schwer zu definierender Begriff ist. Ich habe mal eine Frau getroffen, die hat überhaupt keine Probleme mit ihrem Border Collie - ihre Aussage! Sie erzählte mir, dass der den ganzen Tag den Wassernapf anglotzt - das stört ja keinen! Wenn sie Gassi wollte, musste sie den Napf wegräumen... Sie sagte mir, ihr Hund wäre glücklich! Und sowas ist leider keine Ausnahme...
Ungefähr soetwas habe ich gemeint, als ich folgendes schrieb:
ZitatOriginal von Balou_2004
Wenn bei einem, ich sage mal, arbeitstriebigen Hund nicht auf die Arbeitseignung geachtet wird, dann erhält man Hunde, die ihre eigentliche Aufgabe nicht erfüllen können und deshalb kaum ausgelastet werden können.
Das Tragische daran ist, daß die Leute es nicht einmal schlecht meinen mit dem Hund.
Woran es mangelt, ist Aufklärung!
Manchmal ist allerdings auch Ignoranz mit beteiligt, wenn die problematischen Eigenschaften verharmlost werden.
Daß der Border-Collie als Familienhund gefragt ist, sehe ich als Folge der Werbung. Der wirklich attraktive Hund wird doch überall gezeigt. Er ist in den großen Vorabendsendungen zu sehen. Auf zahlreichen Futtermittelverpackungen prangt einen das Idealbild eines Bordercollies entgegen.
Die Rasse hat halt das "Pech, entdeckt worden zu sein". Das gleiche hätte auch einem Vertreter der Altdeutschen Hütehunde passieren können. Vielleicht beim nächsten Modewechsel!
Man kann einen Border-Collie mit einem ausgeprägten Hütetrieb nicht unbedingt mit anderen, eher als Begleithund geeigneten Hunden, vergleichen.
Ein Spitz bewacht notfalls eine Wohnung oder eine Tasche. Das befriedigt ihn eher, als wenn ein Border-Collie einen toten Gegenstand "hütet". Das erinnert mich doch sehr stark an ein Zootier, was aufgegeben hat.
Und trotzdem herrscht auch bei den Spitzen eine ganz falsche Vorstellung.
Man glaubt gar nicht, wie oft ich gerade von freundlichen Leuten in letzter Zeit den Spruch gehört habe, ein Spitz sei falsch. Dabei hat Cäsar in den allermeisten dieser Fälle die Leute völlig ignoriert!
Diese "Falschheit" wird ihm doch nur aufgrund seiner angezüchteten Wacheigenschaften und seines Mißtrauens zugewiesen!
Ich kann keinesfalls(!) behaupten, daß Cäsar oder Daisy falsch wären. Das Gegenteil ist der Fall!
Inwieweit die Eigenschaften des Spitzes vor dem Aussehen eine Rolle spielen, müßten die Halter am ehesten beurteilen können.
Das würde sich in Antwort auf die eher provozierende Frage äußern, wie freundlich der Hund Fremden gegenüber ist.
Man darf dabei aber den Umstand nicht aus den Augen verlieren, daß heutzutage (leider) ein zu jedermann freundlicher Hund gefragt ist.
Man stelle sich ein Soka vor, bei dem dies nicht so ist.
Ein glattes Todesurteil wäre die Folge!
Alles Gute!
Sebastian.
P.S.:
Soweit ich weiß, waren die Border-Collie Notfallseiten vor allem durch irische Hunde belegt, weil in Irland viele Schafhirten anscheinend ihren Beruf aufgeben mußten.
Ist da etwas Wahres daran, wenn ja, hat sich die Lage diesbezüglich entspannt?