Einkaufen mit dem Hund, wie sicher ist der Hund?


  • Das ist ja mein Zuchtziel, ich will den Urtyp Spitz wieder näher kommen und einen gesunden, selbstbewussten, wachsamen aber trotzdem gehorsamen ( ich möchte keine funktionierende Maschine ), intelligenten, mit nicht extremen Fellwuchs Hund zu erhalten.

    Yipp!
    Also was mein Spitzchen betrifft: den nehme ich überall hin mit (natürlich nie zum Großeinkauf; den mache ich aber auch nie, den macht mein Mann). Er kann überall warten, angebunden oder auch frei (Bäcker, Metzger, Schleckermarkt), und er darf fast überall mit rein: Gemüseladen, Buchladen, Apotheke, Outdoor-Mode-Geschäft, Papiergeschäft, Blumenladen, Friseur. Wochenmarkt ist immer ganz toll, Fischhändler - da regnet es Sprotten "von oben".


    Mojo - schwierig! Angebunden würde er - beißen. Freiablage - nun ja, das muss ich mit Luchsaugen absichern, dass da bloß kein anderer Hund kommt; sofort schieße ich aus der Bäckerei raus und bewache die Situation. In den Blumenladen oder in die Bücherei, zum Kleider kaufen oder Schuhe kaufen, auf den Markt und vielleicht einmal im Jahr zum Friseur nehme ich ihn mit. Auch ins PEZ - Pflanzenenergiezentrum (da gibt's reines Rapsöl für die Küche zu kaufen, na und auch mal ein wenig mit klugen Leuten zu reden). Aber da hat er gerade gestern jemanden, der rein kommen wollte, mit tiefer Stimme angeknurrt. Sehr schlecht.
    Kein Beschützerinstinkt - nein! Mißlaunigkeit, und Mackertum.


    Und gerade deshalb - dass solche schlechten Angewohnheiten behoben weden können - ist es wichtig, dass unsere Hunde möglichst viele Situationen bewältigen lernen! Von uns angeleitet und beschützt.


    Grüße


    Denn alles, was ein Hund lernt, fördert seine Intelligenz, seine Umweltfestigkeit, und es stärkt seinen Charakter.

  • Also ich weiß defintiv, dass an MEINE Spitze keiner freiwillig drangehen würde. te1uf2ely Trotzdem würde ich sie NIEMALS vor dem Laden anbinden. So nöttig kann ich nicht einkaufen müssen, dass die Zeit nicht reicht um sie heimzubringen oder sonst was . Zur Not gibts eben keine Milch oder Eier zu essen ;)


    Ich sterb ja schon immer tausend Tode und kaufe im Tiefflug ein wenn ich sie kurz im komplett verschlossenen Auto warten lasse - und ich versichere euch DA würde sich kein Fremder unbemerkt ranschleichen te1uf2ely

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Hallo, jetzt muss ich aber mal was fragen, der typische Spitz soll sich nicht von fremden Menschen anfassen lassen, aber wie ist das bei den Ausstellungen?
    Da wird ins Fell gegriffen, die Zähne angesehen, nicht mal meine würde sich von einem Fremden in den Mund gucken lassen.
    Wie passt das mit dem typischen Spitzwesen zusammen?
    So gesehen kann man das doch gar nicht züchten, oder versteh ich da was falsch?


    Lieben Gruß Gudrun

  • Also das Zähnezeigen und Anfassen lassen kann man ja üben, und dabei istder Hund ja nicht alleine,
    sondern der Besitzer steht umittelbar dabei oder kann sogar selber dem Richter das Gebiss zeigen.
    Im Alltag würden sich das meine Hunde niemals gefallen lassen ;) Und ohne mich erst recht nicht :rolleyes:
    Aber Hunde sind doch inteligent, die können genau unterscheiden zwischen Alltag und Ausstellung.


    Beim TA z.B. muss sich doch ein Hudn auch anfassen lassen und sich ins Maul schauen lassen, mein
    TA ist sehr dankbar, dass er da nicht jedes Mal einen Ringkampf veranstalten muss, sondern dass
    die Hunde das kennen und sich gefallen lassen.
    Hat also auch im Alltagf vorteile, wenn man das mit dem Hund von Anfang an übt :thumbsup::)

  • Hallo, jetzt muss ich aber mal was fragen, der typische Spitz soll sich nicht von fremden Menschen anfassen lassen, aber wie ist das bei den Ausstellungen?


    Quadratur des Kreises! Klar übe ich immer mal Zähnchenzeigen etc - aber ich übe auch ein unverkrampftes Verhältnis zu Fremden und vor allem zu Kindern. Wesensfestigkeit eben.


    Der optimale Hund ist für mich der,der Situationen unterscheiden kann: (Echte) Bedrohung - da darf er sich ruhig mal anspannen und "spitztypisch" reagieren, eben nach vorne.
    Keine Bedrohung - keine Anspannung! Sprich: schiere Einbildung darf nicht sein, soviel innere Stabilität muss da sein, dass mein Hund sich von jedem ihm gegenüber unbefangenen Menschen anfassen lässt bzw. gerne anfassen lässt.


    Mit meinem Spitz habe ich diesbezüglich keinerlei Probleme. Wohl aber mit meinem Hovawart, der zum Mackerverhalten neigt und dazu sehr sehr stark ist - und das auch weiß. Aber auch er muss sich bei Überprüfungen locker verhalten, Zähne zeigen, sich anfassen lassen etc.


    Wildlcaniden sind scheu - und angstaggressiv, sie brauchen das zum Überleben. Unbefangenheit Menschen gegenüber ist ein unerlässliches Produkt der Domestikation. Wie weit sie geht, ist eine Frage der Züchtung und der Führung.


    Liebe Grüße

  • Hallo,
    richtig ist wie Leona schon sagt, dass richtige Maß zu finden.
    Wenn ich bei meinen Hunden dabei bin, ist alles i.o., sie lassen sich dann auch mal anfassen, nur nicht wenn ich im Geschäft bin..., und dass ist auch richtig so.
    Für die Ausstellung und TA wird Zähne zeigen, anfassen usw. geübt. Unsere TA ist immer begeistert wenn wir kommen, solche lieben Spitze meint sie gibt es selten.
    Außerdem kennen meine Hunde die Ausstellung von klein auf und wissen schon ganz genau was bei der Ausstellung da so auf sie zu kommt.
    Wir habe ja auch alle richtige Schlaufuchse!

  • Oha, jetzte wo ich das so lese fällt mir ein das ich das nie geübt habe udn dieses Kapitel komplett ausgelassen habe.
    Da hab ich wohl ein neues Projekt gefunden.