Unterschiede

  • Gut Elke da gebe ich dir recht. :thumbsup:


    In der Beziehung haben meine Hunde Luxus. Sie haben ihr eigenes kleines Rudel, wir haben eigene Grundstücke (sprich Stall und Koppeln) wo die Hunde Sommer wie Winter mit dabei sind und aufpassen können und als Zweithobby ist hier noch aktiv Hundesport angesagt. Gäbe das alles nicht müsste ich mir als Besitzer was einfallen lassen. Ausser vielleichtin abgeschwächter Form beim Lionnchen - der ist wirklich so ne kleine Schlaftablette dem Couch und 10min Gassi am Tag reichen würden - jedenfalls ne Zeit lang bis er sich irgendwas anderes einfallen lassen würd..


    Aber Gegenfrage: Welcher Hund braucht sowas nicht? Mir persönlich fällt doch jetzt fast keine Hunderasse ein die ohne ein gewisses Maß an Beschäftigung zufrieden wäre. Und die mM nach immer stärker steigende Zahl an Problemhunden ist doch da auch ein Indiz dafür.


    Da haben wir mit den Spitzen doch noch relativ "Glück" - ich denke da nur an die zahllosen Border, Aussies, Malis und Co die seelisch verkümmern nur weil irgendwer meinte er müsste sich partout nen besonderen oder schön bunten Hund anschaffen. Die seh ich regelmäßig und wenn ich dann Border sehe die Autos hüten etc könnt ich regelmäßig die Krise kriegen ;(

    LG
    Tamara




    "Je mehr Menschen ich kennenlerne - desto mehr liebe ich meinen Hund ! "


    Das ist kein Hund - das ist Felix :D

  • Bei den Mittelspitzen ist sie aber sehr ausgeprägt. Ich kenne wenige, bei denen das nicht so ist und die eher Couch-Potatoes sind, aber das sind dann auch eindeutig die extrem felligen Showtypen, die auch gerne futtern und eine Tendenz zum ansetzen haben.



    bäääh, ich fühle mich mit meinen Hunden da etwas diskriminiert, denn ich habe eher den Typ Couch-Potatoe hier :P
    und nein, der Rest trifft eher nicht zu, wobei meine Hunde eher Kopfarbeit als Ausdauersport fordern, einzig Lahja
    ist ein echt nerviger Hibbelfloh, wenn sie nicht genug körperliche Auslastung hat, sie braucht eindeutig Beides, also
    Kopf- und Denkarbeit UND körperlichen Ausgleichsport, sonst beschäftigt sie sich schnell selber .... :whistling::rolleyes:


    (Be)wachen ist für meine Hunde auch das Größte überhaupt, damit kann man sie wirklich richtig schön beschäftigen
    und auslasten, lange stupide Spaziergänge mögen sie eher nicht, lieber öfter, kurz und abwechslungsreich :thumbsup:

  • Mogli hatte auch als Hauptfach in der Schule wohl Wache halten :D der macht das auch von alleine. Sobald er was hört oder irgendwas nicht ganz richtig zu geht, checkt er gleich mal die Lage ab und bellt sogar ggf. das da jemand ist. Manchmal echt anstrengend.

  • Hi
    ich hab ja nur einen großen aber der lässt sich für alles begeistern außer fürs apportieren keine Chane bei ihn.
    Ich weiß nicht wie Mittelspitze im Vergleich sind aber ich kann mir nicht vorstellen das es überhaupt Spitze mit null bock Einstellung gibt.
    Bei uns ist es wenn dann von der Tagesform abhängig das der Herr heute nicht mit macht :) kommt aber sehr selten vor!
    Auf den Ausstellungen kommen mir die großen oft etwas gelassener vor aber da kann ich mich auch täuschen Mittelspitze sind ja meist nicht viele da.
    Grüße

  • bewachen ist nicht gleich bellen :!:


    bewachen bedeutet: beobachten, die Umgebung im Auge behalten,
    anvertraute Gegenstände beschützen oder Fremde von Bekannten
    unterscheiden.
    Und ja, das machen die Hunde dann von sich aus, beibringen muss
    ich denen das nicht, einer kann da aber halt das besser, der andere
    eher das, nur alle zusammen sind manchmal etwas seeeeeehr wach-
    sam.
    Bei uns herrscht ein relativ offene Haus, hier ist am tage viel Kommen
    und Gehen, und da haben die Hunde dann mit ihrem "Job" ganz gut zu
    tun ;):thumbsup:

  • Welchen Charakter Spitzchen im Endeffekt hat, ist wohl "Glücksache". Meiner Erfahrung nach ist jeder Spitz anders und hat seine ganz eigenen Vorlieben/Schwächen. Ich finde das beim Spitz wesentlich ausgeprägter als bei manch anderer Hunderasse.


    Lilly - großer Kleinspitz - ist ein richtiger Haumichblau ohne jedes Verantwortungsgefühl oder Gewissen lol1


    Balou - kleiner Mittelspitz - ist eine sehr ernste Persönlichkeit. Er nimmt seine Aufgabe Bewachen bitterernst und wäre sicherlich in einer Etagenwohnung totunglücklich.


    Zusammen mit Jola patrouliert er auf unserem Grundstück und es soll sich keine Amsel oder Rotkehlchen wagen ihre Kralle auf unsere Wiese zu setzen :D Das ist manchmal relativ lautstark, jedenfalls von Lou´s Seite aus, wenn Jola bellt ist wirklich was los.

  • Aber Gegenfrage: Welcher Hund braucht sowas nicht? Mir persönlich fällt doch jetzt fast keine Hunderasse ein die ohne ein gewisses Maß an Beschäftigung zufrieden wäre. Und die mM nach immer stärker steigende Zahl an Problemhunden ist doch da auch ein Indiz dafür.

    Mein Eurasier war so ein Hund. Und der Eurasier meines Freundes auch. Dabei sein, spazieren gehen, fressen, schlafen. Damit war der Hund glücklich. Mein Hundeplatzversuch im Breitensport wurde von meinem Eurasier mit "verdrehten Augen" hingenommen und er fand bei erster Gelegenheit die Lücke im Zaun, um sich zu verdrücken. :D


    Die immer weiter steigende Zahl an Problemhunden kommt doch daher, daß immer mehr absolute Arbeitshunde innerhalb weniger Jahre populär und quasi frisch von der Arbeit weg, wegen ihrer optischen Erscheinung beim unbedarften Hundehalter in unpassender Umgebung landen. Früher wurden Jagdhunde nur an Jäger abgegeben, heute laufen die Weimaraner im Stadtpark herum. Altdeutsche Hütehunde gab es nur bei echten Schäfern, ihr schottisches Äquivalent läuft aber mittlerweile in fast jedem "Sportler"haushalt herum. Der nomale Collie hingegen, den man vor der Globalisierung nur kannte, ist schon seit langer Zeit als Begleithund gezüchtet, erfreut sich seines Lebens als Begleiter und stellt erheblich weniger Ansprüche an spezielle Beschäftigung.


    Wie bringst du sie denn dazu etwas zu bewachen und was machst du mit ihnen für Kopfarbeit?

    Wie Steffi schon schrieb: irgendwo in einer Türe oder erhöht liegen und alles im Blick haben - das ist das Größte für einen Spitz. Wenn sich die Gelegenheit ergab, konnte Carlo das stundenlang mit wachsender Begeisterung. Gebellt wurde dabei nur selten. Ein ordentlicher Wachhund kennt schließlich sein Revier, weiß wer die Nachbarn sind, etc. und reagiert nur auf ungewöhnliche Dinge.


    Das muß man einem Spitz auch nicht beibringen, das liegt ihnen in den Genen.


    Das hat natürlich nichts damit zu tun, daß ich dem Hund einen Gegenstand zum bewachen gebe auf den er dann aufzupassen hat.


    Schöne Grüße


    Elke

  • Hallo,


    ich habe einen Großspitz und einen Mittelspitz.


    beide sind sehr gute Wächter, sie liegen mit Begeisterung vor der Terassentür und beobachten im Garten alles genau.


    Kommen Katzen oder auch Tauben in den Garten dann gibts Arlam.


    Da ich Agility und Turnierhundsport mache bin ich mit meinen Hunden regelmäßig auf dem HUPLA.


    Sonst gibt es lange Spaziergänge und bei schlechten Wetter machen wir im Haus unsere Trickübungen.


    Unsere Hunde laufen auch am Fahrrad, das muß man halt in kleinen Schritten üben.


    Da ich alle Sorten von Spitz kenne kann ich nur sagen, in jeder Größe gibt es ausgeglichene und auch aufgekratze Vertreter.


    Man muß halt schauen was dem Hund Spaß macht und darauf kann man dann aufbauen.


    Rocco ist der absolute Agility Hund, Cheyenne hat noch mehr Spaß am Turnierhundsport.


    Rocco hat zum Beispiel überhaupt keine Lust auf UO, Cheyenne dagegen läuft einfach super in der UO.


    LG Margret

  • :thumbsup: Steffi, die Idee mit dem Video kam mir auch gerade. So sieht bei uns bewachen ohne bellen aus:
    http://www.youtube.com/watch?v=y9GcA8XPp1U


    Michl kann von seiner Bank aus alle Hunde vom Campingplatz und aus dem Dorf sehen, die zur Elbe gehen. Nur Fremde Hunde werden gemeldet. Er inhaliert die Luft sogar, um sich zu informieren.
    Wenn wir im Winter nicht zu Camping fahren, stehe ich mir hier auf dem Parkplatz vor dem Haus die Beine in den Bauch, weil er zum Parkplatzwächter wird. Schwerpunkt Geschwindigkeitskontrolle.
    :rolleyes:

    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller

  • Ich denke, es kommt auch auf die örtlichen Gegebenheiten an. Wie übersichtlich ist der "Gefahrenbereich" im Sinne des Spitzes, wie groß ist der Bereich der "überwacht" werden muß...


    Bei unserer Grundstücksgröße und dessen Unübersichtlichkeit müssen die Hunde schon unterwegs sein um alles zu "überwachen". Ein Blick aus dem Fenster oder Terrassentür reicht ihnen dabei nicht aus. Wenn sich dann gerade die Gelegenheit ergibt, ist Spitzchen nicht abgeneigt auch einmal Vögel zu verscheuchen. Wahre Einbrecher gibt es ja zu selten 8)

  • Waren sehr schöne Videos

    Wahre Einbrecher gibt es ja zu selten 8)

    Wenn so einer kommen wurde, währe Jovie aber auch der erste, der sich ganz schnell in die Hinterste Ecke verzieht XD Nachbarn kennt er nicht, die kennen wir noch nichtmal...
    Der Gaten ist aber auch zu unübersichtlich um das er alles hätte sehen können. Dementsprechend wird alles und jeder angebellt. Er bellt ja cuh bei Freude, beim spielen und,.. und,.. und,.. Er brllt zumindest nicht wenn er schläft XD


    Aber seit 3 §Tagen bellt er sogar kaum beim spazieren gehen. Egal wer kommt (außer Kinder) wird toleriert und wenn wir mal nicht zu einem Hundefreund gehen, dann ist das sogar auch in Ordnung. Er hat sich irgentwie von einem Tag auf den anderen verändert, komisch schweinekram

  • Interesssant eure Antworten zu lesen. Danke :)



    Dass es ruhige und quirlige Vertreter gibt, ist mir klar, aber scheinbar arbeiten die meisten gerne mit ihrem Besitzer zusammen. Das tut Finya auch gerne, wenn ich das verlange, was ihr Spaß macht und das schätze ich sehr an ihr, auch dass sie zeigt, wenn sie etwas absolut bescheuert findet. Steht ihr auch zu :D


    Finya hat hier leider nicht so die Chance zum Wachen, zumindest nicht mittels Überblicken, aber dafür scannt sie auf der Terrasse die Luft regelrecht mit ihrer Nase. Der entgeht nichts!


    Teilweise legt sie sich auch bei Spaziergängen bei strategisch günstigen Plätzen einfach hin und hält die Nase in den Wind oder bleibt an Stellen, wo man viel überblicken kann einfach stehen und schaut. Machen eure das auch?

  • Machen eure das auch?


    Oh ja.:rolleyes: Michl liebt es im Park einfach so zu stehen und die Nase in den Wind zu halten. Dadurch wurden wir schon von Spaziergängern angesprochen und mit einer älteren Dame gehen wir öfter mal ein Stück zusammen. :)
    Als junges Mädchen habe ich sehr viel Zeit auf den Stufen vor der Haustür verbracht, weil mein erster Hund, auch ein Spitz, sich da einfach in die Sonne gelegt hat.


    Liebe Grüße Marlies mit Michl



    Lass den Hund bellen, singen kann er nicht


    Friedrich Schiller