Tarzan, ca. 2,5 Jahre, weiß

  • Quelle: http://www.hundshuus.de



    Tarzan



    Den meisten Leuten mangelt es an Phantasie, sich vorzustellen, was Kreisveterinäre antreffen, bevor sie Tiere konfiszieren. Ich habe im Büro unserer Kreisveterinärin auf einer Pinnwand eine Bild-Auswahl von Tieren in Not betrachtet, die wieder einmal meine Hoffnung auf ein besseres Umfeld für Tiere ersterben liess.


    Auch TARZAN (er hatte diesen Namen bereits!) kommt aus einer Beschlagnahmung und es macht mich glücklich, zu sehen, wie der kleine Hundemann aufgeblüht ist Dank Zuspruch, gutem Futter, Licht und Bewegung.


    Hier zur Einstimmung seine bisherige Bleibe:



    Dazu müssen Sie sich allerdings die Doppeltür, die jetzt zum Fotografieren offen steht, geschlossen vorstellen! Dieser arme Hund hat eine viel zu lange Zeit in diesem Dreckloch gehaust und ist durch die Anzeige einer engagierten Tierfreundin von der Kreisveterinärin samt Hündin Jette (die in der Nebengarage hauste) befreit worden.



    Wie alle Hunde von schweren Alkoholikern waren beide Hunde anfänglich ein Bündel aus Angst und Panik, was durch Knurren übertönt werden sollte.




    Jette ist heute eine sehr nette Hündin, die in der Nähe von Lüneburg lebt (siehe: Die Glücklichen) und Tarzan ist ebenfalls ein Schatz geworden. Er möchte sehr gerne mit ins Wohnhaus, möchte sehr gerne kuscheligen Anschluss bekommen und hofft so sehr auf eine nette Familie, die ihn auserwählt und adoptiert.



    Tarzan lebte – bedingt durch einen zeitweiligen Untermieter seines früheren Besitzers – etwas über ein Jahr mit im Haus und ist absolut stubenrein und vor allen Dingen an viele Katzen gewöhnt.






    Leicht könnte man annehmen, er sein ein Spitz (die ja gerne das Maul etwas voll nehmen…), aber ich denke, er könnte auch eine nette Dorfkreuzung sein. Er ist auch nicht im geringsten ein Kläffer.






    Beugt man sich von vorne über ihn, starrt ihn an und umfasst sein kleines Gesicht mit beiden Händen, dann verlässt ihn der Mut und er beginnt leise zu knurren. Es ist seine einzige Möglichkeit, zu signalisieren, dass es ihm zu eng oder zu bedrohlich wird. Er hat noch niemals gebissen, auch nicht beim Tierarzt, der ja nun einmal die Narkose recht schmerzhaft setzt….




    Tarzan ist ein zweieinhalb Jahre junger kleiner Rüde, wiegt 7,5 kg und ist natürlich entwurmt, geimpft, gechippt und kastriert.




    Er verträgt sich mit allen hier anwesenden Hunden, incl. der Welpen und spielt auch gerne. Inzwischen hat er weiche Bürsten kennen gelernt und lässt sich gerne mit einer Bürste massieren und kämmen. Bei der dringend notwendigen Wäsche war er ganz brav und zum Vorschein kam ein rein weisser schöner kleiner Hund.




    Mich rührt diese Hundeseele so sehr, da er keinerlei Forderungen stellt. Er ist bescheiden und leise im Hintergrund, bleibt kommentarlos ruhig in seinem Zimmer, würde niemals ohne Grund bellen und hofft immer nur auf gute Dinge. Sieht er eine andere Hundegruppe hinter seiner Scheibe die Runden laufen, wedelt er freundlich und ohne Aggression.




    Bekommt er morgens die erste Mahlzeit, springt er wilde FlicFlacs und freut sich übermässig. Wenn sein Nachbar Zack einmal nach Terrier-Manier pöbelt, geht er souverän darüber hinweg.


    Tarzan ist ein guter Hund für ein Paar, das gerne eine kleinen Begleiter hätte und gerne spazieren geht, aber keinen Hundesport oder sonstige Hochleistungen vollbringen möchte. Er könnte eine gute Portion Streicheleinheiten vertragen und einer guten Küche gegenüber wäre Tarzan auch nicht abgeneigt. Kleine Kinder sollten nicht im Rudel leben, da er sie nicht gewohnt ist und ich in der Beziehung keine Wagnisse eingehen werden.




    Bitte denken Sie daran, dass er Katzen kennt und mag – vielleicht gibt Ihnen das die nötige Motivation, den Hund zu adoptieren???


    Bewerber für Tarzan mailen mir bitte, was sie ihm bieten können und schildern mir ein wenig ihren eigenen Tagesablauf unter info@hundshuus.de