Schadensersatz des Welpenkäufers bei körperlichen Defekten des Hundes

  • Zitat

    Original von Großspitzfan
    Boah Mela, das ist aber Knüppelhart X(


    Ja Horst, das ist es. Und leider kein Einzelfall ;(.
    Ich habe schon viel zu viel hinter die Kulissen gucken können (müssen), um bei einem solchen Thema ruhig zu bleiben. Und daher klinke ich mich auch schon wieder aus...besser ist.

  • Zitat

    Original von Großspitzfan
    Danke für den Hinweis Mela :)


    Will also jemand den Züchter in der Verantwortung haben, muss er den Hund innerhalb eines halben Jahres nach Kauf durchchecken lassen.


    Ja, im Prinzip wäre es so. Wer sich für die Gewährleistungspflicht bei Tieren näher interessiert, kann sich auch mal das Buch von Rechtsanwälting Verena S. Rottmann durchlesen. Es heißt: "Kaufrecht für Hundezüchter" und ist im Kynos-Verlag erschienen. Das Buch, bzw. Büchlein kostet um die 5 Euro. Im Umkehrschluss ist es auch ganz interessant für Tierhalter.

  • Hallo Mela,


    boah einschläfern.... ich bin zu naiv für diese Welt :(


    Innerhalb der ersten 6 Monate sind aber manche Erkrankungen gar nicht sicher feststellbar (z.B. PL und HD - außer es fehlt himmelweit)


    Was hat der Welpenkäufer für eine Chance, wenn er zu hören bekommt, er hat die Fehler bei der Aufzucht gemacht? Egal ob falsche Bewegung oder falsche Ernährung, da kann man ganz schnell "selber schuld" sein.
    Wäre schön, wenn man irgendwie nachweisen könnte, was vererbt und was erworben wurde.
    In der Schweiz wird schon dem Welpen Blut abgenommen, obwohl, wenn ich nicht naiv, sondern böse denke, dann kann man wahrscheinlich auch Blutproben vertauschen.
    Boah, nee, Hundekauf ist echt Vertrauenssache...


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Beate man kann auch passende Röntgenbilder für die HD Untersuchung kaufen und ich hatte die HD Untersuchung bisher immer für zuverlässig gehalten, im Gegensatz zur Patellauntersuchung, wo es auf das Abfühlen des Tierarztes ankommt.


    Wie erklärst Du dir das z.B., ein Hund hat Patellaschaden 3/3 und 2 Tierärzte behaupten, das dieser Schaden vererbt wurde. Auf dem ganzen Stammbaum hat ein Einziger 1/0 und alle anderen 0/0 ?(

  • Röntgenbilder kaufen - ich fasse es nicht, aber man lernt nie aus!


    Patella... Möglichkeiten gibt es da schon auch... 8o
    Im Stammbaum allerdings mußten doch noch gar nicht alle Tiere erfasst werden, weil die ja noch gar nicht so lange Pflicht ist.
    Vielleicht war auch ganz ganz hinten mal 3/3 ???
    Ich habe allerdings mit Interesse und Erstaunen die PL-Ergebnisse im Spitzheft verfolgt. Erfreulich, wie die alle gut sind...


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Eigentlich wollte ich ja ins Bett :D :D


    Erfreulich wie die alle gut sind :D :D....ich werf mich weg....... ;) ;)
    schön wenn man abends noch mal so zum Lachen gebracht wird.......
    Bitte,nix für ungut....ich lach immer noch.... :D
    LG Christel


    Echt sorry,manchmal bin ich abgrundtief böse :(
    die neusten Patellauntersuchungen und die Veröffentlichung hab ich bis heute nur mit Erstaunen gelesen.
    Aber welcher TA sägt sich schon seinen Patienten ab??Und da man die Patella nur einmal im Verlauf eines Hundelebens nachweisen muß,ist das wie früher,gehoppt wie gesprungen :D :D

  • Zitat

    Original von miniwolf


    So ganz verstehe ich nicht, warum du den Hund zurück geben sollst - was macht dann der Züchter damit? Er zahlt dir anteilig (?) den Kaufpreis zurück, reißt den Hund aus seiner gewohnten Umgebung und hat dann dennoch die Behandlungskosten an der Backe.... oder nicht?
    Da kann er doch gleich mitbezahlen, spart sich den anteiligen Kaufpreis und der Hund bleibt bei seinem Frauli.
    Aber vielleicht kann ich nicht rechnen ;).


    Hallo Beate,


    falls der Besitzer sich von seinem Tier überhaupt trennt, kann sich ein solcher Rückkauf für den Züchter durchaus lohnen, : Er kauft den Hund für den im Kaufvertrag zum Alter gestaffelten geringen Preis zurück - hier spart er dann also schon mal eine Menge Geld und letztendlich auch die bisherigen Aufzuchtkosten. Dann stellt er den Hund bei seinem eigenen TA vor - dieser bescheinigt dem Hund beste Gesundheit sprich keine Krankheit, keine Patella, keine HD ect. Und schauen wir ein paar Monate später in einschlägige Veröffentlichungen, sehen wir den selben Hund in der Zucht sprich er sorgt für Welpen. Und die werden dann wieder gewinnbringend verkauft und der Kreislauf beginnt von vorne ...


    Und dass solche " Züchter " , die ihre Welpenkäufer ganz bewusst betrügen, hier sehr wohl haftbar zu machen sind, darüber sind wir uns wohl alle einig.

    Viele Grüsse von Martina
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    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • nur mal kurz als Einwurf, ein erfahrener TA kann Ansätze zur PL-Erkrankung
    schon mit 8-12 Wochen erkennen, wenn die denn von den Knochen ausgehen.
    Mein TA gibt mir bei der 2. Impfung mit 3 Monaten schon mal eine Prognose,
    und bisher hatte er bei allen 6 Hunde Recht, er hat bei Olympia schon mit
    12 Wochen sagen können, das sie mal nicht Pl-frei sein wird, aber auch nicht
    schlimm PL haben wird, wenn ich sie ordentlich füttere und reichlich bewege,
    damit sie ordentlich Muskulatur aufbaut, das hieß bei ihr viel rennen lassen
    auf natürlichem Untergrund, naja, und Treppen ist sie immer gestiegen, wie
    ein kleiner Treppenterrier :D

  • Zitat

    Es ging vielmehr darum, dass man sich als Käufer trauen darf, das Thema anzusprechen - seine vielleicht wirklich vorhandene missliche finanzielle Situation ( die ist nämlich Voraussetzung dafür, ob man seinen Hund überhaupt behandleln lassen kann ) anzusprechen und der Züchter sich dann vielleicht zu einem Teil an den Kosten beteiligt.Dass ein Züchter sozusagen lebenslang die Folgekosten übernehmen soll, davon war hier überhaupt keine Rede.




    Danke Martina, ich sehe es auch so wie du :)

  • Hallo Martina,


    da tun sich Abgründe auf, so will ich gar nicht rechnen können... ich hoffe, dass ich niemals so schlechte Menschen kennen lerne X(


    @ Steffi,
    interessant! Ich kannte bisher: wenn der TA erste Ansätze erkennt, abwarten - notfalls wird der Ta gewechselt.... :rolleyes:


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hei,


    im Spitzliebhaberforum hab ich letztes Jahr reichlich Wirbel ausgelöst, mit der Aussage, das ich es sehr fair vom Züchter finde, wenn er sich in die Pflicht nehmen lässt.
    Diinas Züchter haben von sich aus im Vertrag vermerkt, das ich Anspruch auf Erstattung der Behandlungskosten bis zur Höhe des Kaufpreises habe oder wahlweise einen neuen Welpen bekomme, sollte der Welpe zuchtausschliessende Merkmale oder genetisch bedingte Krankheiten entwickeln. Im Gegenzug verpflichte ich mich z.B., den Züchter zuerst zu informieren, wenn der Hund weitergegeben wird.


    Ein Unterschied ist es sicher auch, ob ein Hund gegen eine Schutzgebühr abgegeben wird oder zu teils horrenden Preisen verkauft wird. Das kanns doch irgendwie nicht sein, das sich einer die Taschen füllt und der andere die Kosten an der Backe hat.


    Ich denke, nachdem ich so mittlerweile mitgekriegt habe, was einem als Welpenkäufer so alles als Top-Hund verkauft wird, wäre ich schon misstrauisch, wenn sich jemand mit so einer Regelung nicht einverstanden erklären würde. Wer massenweise kranke Hunde produziert, der wird auf diese Art und Weise richtig Probleme kriegen, weil das Geschäft vorbei ist. Wer sauber züchtet, wird kaum betroffen sein.


    Grüsschen Conni

  • Hallo Spitzfreunde!


    Das Thema beschäftigt mich doch sehr und ich hätte da noch ein paar Fragen, die mir im Kopf herumschwirren.


    Wie sieht es den seitens des Spitzvereines aus, wenn Welpen mit definitiv genetischen Problemen fallen?


    Das die kleineren Spitze mit einem gewissen Patellabefund nicht noch verpaart werden dürfen, ist mir bekannt und auch das ein massiver Befund zuchtauschließend ist.


    Aber, was ist wenn aus phänotypisch gessunden Hunden wiederholt erkrankte Welpen fallen? Wird dann eine Wurfwiederholung verboten? Hat man ein besonderes Auge auf die Elterntiere?
    Ich meine seitens des Vereines?
    Was ist wenn beispielsweise Wolfspitze Probleme mit den Kniescheiben haben? Oder vielleicht Ellbogendysplasie? Gibt es da jemanden der über sowas auch Buch führt und vielleicht einschreitet wenn bestimmte Linien vermehrt mit Problemen zu kämpfen haben?



    Sind die Konsequenzen aus "untypischen" Erberkrankungen dem Züchter selbst Überlassen?
    Gibt es eine Statistik über genetisch erkrankte Spitze? Vielleicht auch über "untypische" Erkrankungen mit genetischem Hintergrund?


    Das aus phänotypisch gesunden Eltern nicht nur gesunde Welpen fallen ist mir klar, aber gibt es einen Verein, der darüber eine Statistik führt?


    Vielleicht auch noch eine vergleichende Untersuchung mit "wilden" Hundepopulationen?
    Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das es da noch keine Studien gibt. Ist ja auch "marktwirtschaftlich" interessant.


    Mir kommt es jedenfalls so vor als gäbe es immer mehr Hunde mit Gelenkproblemen und auch immer mehr mit Epilepsie. Bilde ich mir das ein, oder erfahre ich durch das Internet nur von mehr erkrankten Hunden?


    Nein! Es sind auch sehr viele Hunde in meinem direkten Umfeld und zwar querbeet durch alle Rassen und Nichtrassen.



    *grübel*



    Jutta und die J`s



  • Leider Jutta,ist mir in der Hinsicht seitens eines Vereins nichts bekannt.Und ja,der Züchter wird sich selbst überlassen.


    Grüße von einer sehr nachdenklichen Christel

  • Hallo Jutta,


    ich habe auch das Gefühl, dass die schweren Erkrankungen mehr werden.
    Aber dadurch, dass heute intensiver diagnostiziert wird, fallen auch weniger drastische Fälle auf, die früher gar nicht ans Licht gekommen sind, weil sie den Hund nicht weiter beeinträchtigen.


    Wenn im Spitzverein Hunde mit genetischen Problemen fallen und bekannt werden, werden sie von der Zucht ausgeschlossen. Punkt.
    Ein guter Züchter wird dann keine Wiederholungsverpaarung machen. Das war´s.
    Oder erkrankte Hunde verschwinden als "Liebhaberhunde" (blödes Wort, als hätte man die anderen nicht lieb...)in der Versenkung.
    Der Verein erfährt ja nichts von den Erkrankungen (außer HD evtl., dazu kann ich nix sagen), also kann er auch keine Verpaarung verbieten, kann keine Statistiken machen.


    liebe Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Also ich hab nicht den Eindruck, daß es an der Vereinsspitze irgendjemanden interessiert, ob es im Verein kranke Zuchttiere gibt. Es gab (und gibt wohl noch, denke ich) in diesem Verein Leute, die es dem Verein so laut entgegenposaunt haben, daß es Probleme gibt mit bestimmten Krankheiten daß man schon stocktaub hätte sein müssen um es zu überhören. Bis jetzt kann ich nicht feststellen, daß es irgendwas gefruchtet hätte. Es gibt keine vorgeschriebenen Untersuchungen ausser auf HD bzw. Patellaluxation.


    "Blutproben zur Zuchtzulassung

    Ab dem 1. Januar 2006 müssen von allen bereits zur Zucht eingesetzten Hunden, mit denen weiterhin gezüchtet werden soll, bzw. von allen Hunden, die künftig zur Zucht zugelassen werden, Blutproben vorliegen, die im Rahmen eines Forschungsprogramms zur Untersuchung erblicher Erkrankungen (als DNA- Bank angelegt) Verwendung finden."


    Komisch - der Spitzclub scheint mit sowas wohl überfordert zu sein...


    Zitat

    Wenn im Spitzverein Hunde mit genetischen Problemen fallen und bekannt werden, werden sie von der Zucht ausgeschlossen.


    Ui - das wär schön!

    Astrid


    - Versuche nie, mit Idioten zu diskutieren: Sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit Erfahrung! -

  • Hallo Astrid,


    auch an der Vereinsspitze sind Züchter..... oder sind mit Züchtern befreundet....


    In der Schweiz wird - ich glaube seit heuer - von den Welpen schon Blut abgenommen.
    Aber wenn man Röntgenbilder kaufen kann...


    Mir tun die ehrlichen Züchter leid, deren Image wegen solcher Dinge von anderen auch nach unten rutscht.


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • ... und mir tun die hoffnungsfrohen Welpenkäufer leid, die nicht mehr durchblicken können ...


    Und natürlich tut mir jedes einzelne Tier leid!


    Grüße

  • Zitat

    Original von miniwolf
    auch an der Vereinsspitze sind Züchter..... oder sind mit Züchtern befreundet....


    Jaaaa - aber die haben doch keine kranken Hunde!! Tzz tzz - wo denkst du hin?? :D Sowas kann bei denen überhaupt nicht vorkommen! Ach was, sowas kann überhaupt im Verein nicht vorkommen - deshalb brauchen wir so komische Untersuchungen auch nicht! Und schon gar nicht brauchen wir Leute, die was anderes behaupten! Beschäftigen wir uns lieber mit wichtigeren Fragen: Wer macht eigentlich auf der nächsten Clubschau die Fotos vom Pokaltisch und von den BOB-Hunden?? :D :rolleyes:

    Astrid


    - Versuche nie, mit Idioten zu diskutieren: Sie ziehen dich auf ihr Niveau herunter und schlagen dich dann mit Erfahrung! -