Schadensersatz des Welpenkäufers bei körperlichen Defekten des Hundes

  • Irgendwie muß man halt immer missverstanden werden. ;(
    Meine Güte.....
    Natürlich muß man Kontakt mit dem Züchter aufnehmen,ich persönlich als Züchter fordere das sogar von meinen Käufern,damit mir versteckte Mängel bekannt werden.
    Das letzte was ich je will,Krankheiten in meiner Zucht zu haben.
    Leider gilt das halt nicht für jeden.
    Aber ich wehre mich halt dagegen,daß oft die Schuld dem Züchter vorgeworfen wird.Das mag manchmal zutreffen,aber nicht immer.
    Ja,meine Hunde,denn das Skelett eines Welpen ist sehr weich,dürfen bestimmte Sachen eben nicht tun.Ab einem Jahr dürfen meine Hunde fast alles.Kleine Hunde sind oft durch ihre Agilheit sehr unbedarft,und wer erlebt,daß so ein kleiner fällt,eventuell auf den Kopf,der wird bestimmte Sachen in der Aufwachsphase nie mehr erlauben.
    Relativ unproblematisch sind die Zwischengrößen.Aber bei Kleinhunden und Großhunden ist die Aufzucht auch in Hinsicht des Bewegungsapparates nicht so einfach.


    So,und jetzt halt ich mich raus......


    ich wünsche nur noch gute Besserung ;)

  • Zitat

    Original von Großspitzfan
    Wenn ich von Sachmängel beim Kauf eines Hundes lese, kräuseln sich mir die Fußnägel....... es geht hier um ein Lebewesen.


    Hallo Horst,


    selbstverständlich sind unser aller Pelze Lebewesen und leben in unseren Herzen und Familien. Trotzdem ist der Hund ( oder auch andere Lebewesen wie Pferd ect. ) im Kaufrecht eine " Sache " und wird als solche auch gehändelt, wenn es um Sachmängel, Gewährleistung oder Nacherfüllung geht. Und da nun mal ein Züchter das von ihm gezogene Lebewesen mit Kaufvertrag veräussert, greift hier im individuellen Fall auch das anhängige Vertragsrecht. Ob man davon als betroffener Hundehalter Gebrauch macht oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ein engagierter Hundehalter braucht sich jedoch wohl nicht zu scheuen, seinen Züchter diesbezüglich anzusprechen und ein engagierter Züchter wird sicherlich einen angemessenen Weg finden, dem betroffenen Hund und seinen Menschen zu helfen - meine Meinung.


    Zitat

    Es war bestimmt nicht Petras Gedanke, die Seite von Wolf und Django in eine Seite "wie händel ich Probleme beim Hundekauf oder so" umzuwandeln.


    Dann trenne doch den Thread an entsprechender Stelle in Deiner Eigenschaft als Moderator ab und verschiebe den Rest zwecks Diskussion für alle interessierten Forenmitglieder. Mir scheint jedenfalls, dass aufgrund der verschiedenen Einstellungen durchaus Bedarf besteht, das Thema generell ( und nicht im Hinblick auf die Situation von Petra oder nur das GELD betreffend gesehen ) zu vertiefen.


    @ Leona,


    einen solchen Soli-Fond wie von Dir angesprochen gibt es bei den Eurasiern auch. Bedenkt man, was eine grosse OP mit entsprechender Nachsorge bei einem Hund kosten kann, da kommt u.U. sowohl der gutsituierte Halter als auch der u.U. haftende Züchter sehr schnell an den Rand seiner finanziellen Grenzen. Hier könnte dann dieser Fond den Betroffenen schnell und unbürokratisch helfen, wenn im vorhinein die Regeln für die Inanspruchnahme ganz klar und deutlich definiert wurden.
    Falls Du die Absicht hast, mit Deiner neuen Hündin zu züchten, wäre das dann ja mal ein Verbesserungsvorschlag im Verein für deutsche Spitze.


    @ Christel,


    nimm´s nicht persönlich, aber unter Deinen Aufzuchtbedingungen würde ich mir niemals einen Hund bei Dir kaufen. Da hätte ich ja ständig das Gefühl, ich mache an dem kleinen Pelz aus Unachtsamkeit irgend etwas kaputt :rolleyes: Und wenn dann wirklich irgend etwas kaputt wäre, müsste ich mich mit Dir aufgrund Deiner Einstellung zu Gewährleistung / Sachmängel / Nachbesserung ect. streiten, weil Du mir dann wohl unterstellen würdest, es wäre mein Verschulden gewesen. Danke, aber das Thema hatte ich schon zweimal und NEIN, ich habe kein Geld bekommen, wohl aber hätte man mir die betroffenen Hunde zurückgenommen, was ich allerdings dankend abgelehnt habe. Die entsprechenden Kosten zahle ich weiterhin aus eigener Tasche, aber ich habe mal wieder eine ganze Menge für´s Leben dazugelernt !

    Viele Grüsse von Martina
    24810515nm.gif



    **** Vier leuchtende Sterne auf immer in unseren Herzen ****



    " Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Zeit.
    Dafür schenken sie uns alles, was sie uns zu bieten haben.
    Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat "


    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo,
    ich sehe das so:
    als Welpenkäufer bin ich mit dem Züchter in Kontakt, als Züchter will ich auch über "meine Welpen" immer Bescheid wissen.
    Bisher klappt das super.


    Was ich mich Frage, kann man erkennen, ob eine Erkrankung vererbt oder erworben ist.
    Es geht ja nicht nur um mögliche Behandlungskosten - auch Hunde, die für die Zucht bestimmt waren, fallen dann plötzlich raus... Wahrscheinlich ist dann aber trotzdem genetisch eine Neigung zu dieser Erkrankung da, oder?


    viele Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Hallo Ihr!


    Was würde ICH tun, wenn einer meiner Welpen im späteren Leben erkrankt und der Besitzer von mir Schadensersatz verlangt?
    Ich würde den Hund zurückholen, den Kaufpreis erstatten und bitterlich weinen das ich mich so in einem Menschen getäuscht und ihm einen meiner Hunde anvertraut habe.


    Was würde ICH tun wenn einer meiner gekauften Hunde erkrankt?
    Ich würde den Züchter informieren, wohl auch die Besitzer der Wurfgeschwister, aber nicht im Traum daran denken von ihm Geld oder Ersatz zu verlangen.


    Wenn ich einen Hund bekomme, dann über nehme ich die Verantwortung voll und ganz. Es ist mein Hund und ich mache niemanden für seine Erkrankung verantwortlich.
    Natürlich überlege ich was ich hätte anders machen können und ob es geholfen hätte wenn der Hund anders aufgezogen worden wäre, wenn Dies und Das nicht passiert wäre.
    Können ja auch psychische Störungen sein, die Grund zur Reflektion oder gar Reklamation geben.


    Was ist dann mit meinen Hunden aus dem Tierschutz?


    Natürlich nehme ich meine vermittelten Hunde zurück, wenn die Besitzer mit einer Erkrankung nicht zurecht kommen, aber lebenslange Zuzahlungen bei Erkrankung oder vielleicht auch noch Unfällen?
    Neeee, das kann ich nicht. Und da hätte ich auch die falschen Menschen ausgesucht, wenn die sowas von mir erwarten würden.


    Für ein Lebewesen gibt es keine Garantie. Weder auf Gesundheit noch auf die physiche und und psychische Entwicklung.
    Ich empfinde es auch als sehr weit aus dem Fenster gelehnt wenn jemand einen Welpen als HD-frei oder sogar als zukünftigen Zuchthund anpreist.
    Wer solche Versprechungen macht der verlässt sich doch darauf das kaum jemand einen liebgewonnenen Hund zurückgiebt wenn er "Mängel" aufweist.


    Viele Grüße


    Jutta und die J`s

  • @ Martina


    nein,ich nehme das wirklich nicht persönlich, :D aber für mich ist ein Welpe wie ein kleines Kind, und da tut man alles erdenkliche um es vor Schaden zu bewahren.
    eine Treppe ist hart und kalt....und wenn der Welpe es nicht abschätzen kann,dann ist er ruck zuck gefallen.
    Couchen haben auch ihre Höhe,der Welpe springt und.... daneben abgeprallt an der Couch weil ers eben nicht abschätzen kann.
    Viele verbannen ihre Teppiche der Hunde wegen,aber die sind wenigstens noch ein kleiner Schutz.
    in der Regel laufen Welpen bis zu einem gewissen Alter gar keine Treppen,wenn man sie nicht dazu animiert,das sollte man nutzen.
    Das hochspringen ist eine Unart,die man schon von klein auf unterbinden sollte.
    Es ist ja nur meine Ansicht und jeder kann tun und lassen was er will.
    Bei mir lernen Welpen was man darf und was nicht.....was der zukünftige Besitzer daraus macht liegt in seinem Ermessen.....
    du kennst z.B. mein Knöppchen,glaubst du ernsthaft,daß dieser Hund es je auf eine Couch schaffen würde??Könnte sie gar nicht.
    Man sollte also die Entwicklung insgesamt abwarten und kommt Zeit kann man auch den Hund auf die Couch lassen (wenn mans möchte und der Hund es von sich aus tut) und ein Halbwüchsiger kann auch Spaziergänge machen,aber bis zu einem Jahr sollte man es nicht übertreiben,denn junge Hunde haben ihre Ruhezeiten,und die können sie auf einem Spaziergang nicht einhalten......alles in Maßen von A- Z, :D damit fährt man am besten....und übrigens das Spiel zwischen kleinem und großem Hund birgt durchaus auch viele Gefahren.....auch noch im Erwachsenen Alter,aber oft sehen wir das nicht...und ich meins bestimmt nicht böse weder Mensch noch Tier gegenüber Liebe Grüße alle Top fitten Pfoten und Christel

  • @Jutta


    daran sind Züchter selbst schuld,ich kann keinen Welpen mit 10 Wochen verkaufen und dann Garantie geben das wird ein Ausstellungshund oder Zuchthund.!!
    Ein Züchter könnte seinen Hund erst reell bewerten wenn dieser mindestens den 10. Lebensmonat erreicht hat und dann,will ihn keiner mehr ;(


    Wie immer,"Katze beißt sich in Schwanz" :D :D



    Ansonsten bin ich auch ganz deiner Meinung!


    LG Christel

  • Hi Alle,


    MEINE Einstellung, bzw. Meinung als Hundekäufer, sprich Konsument :D


    Vor dem Kauf habe ich mich über den Zwinger informiert und die Stammbäume der Elterntiere angeschaut. Da die Entfernung nicht allzugroß war, hatte ich auch Gelegenheit, öfters den Wurf zu besuchen.


    Auf Grund des Stammbaums bestanden recht große Aussichten, das Amor HD-frei ist und auch ansonsten ein prächtiger Großspitz wird.


    Heute freue ich mich über mein Glück, einen bisher kerngesunden und schönen Großspitz zu haben, der auch von seinem Wesen her einfach super ist.


    Was wäre wenn ???


    Wäre jetzt nicht alles so positiv verlaufen, würde das mein Verhältnis zu Amor in keiner Weise ändern.


    Kein Gedanke, Amor umzutauschen !!!


    Kein Gedanke, Regressansprüche zu stellen !!!


    Der Züchter hat mir nicht garantiert, das Amor HD-frei ist, kann er auch nicht, er ist ja kein Hellseher. Auch konnte er mir nicht versprechen, wie Amor sich vom Wesen her entwickelt.


    Er hat eine Verpaarung zusammengestellt, bei der nach seiner Meinung mit größter Wahrscheinlichkeit ein gesunder Wurf rauskommen wird und diesen Wurf hat er mit großer Sorgfalt aufgezogen. Damit endet für mich die Verantwortung des Züchters und alles was danach passiert, ist mein Ding.


    Würde Amor jetzt Probleme mit vererbbaren Krankheiten haben, wäre es selbstverständlich, das ich den Züchter darüber informiere, damit er bei seiner weiteren Zucht das evtl. berücksichtigen kann.


    Wie gesagt, das ist meine Meinung.


    LG


    Horst

  • Zitat

    Original von Jutta und die J`s


    Was würde ICH tun, wenn einer meiner Welpen im späteren Leben erkrankt und der Besitzer von mir Schadensersatz verlangt?


    Ich würde den Hund zurückholen, den Kaufpreis erstatten und bitterlich weinen das ich mich so in einem Menschen getäuscht und ihm einen meiner Hunde anvertraut habe.


    Hallo Jutta,


    man kann das ganze auch von der anderen Seite aus betrachten :


    Wie fühlt sich ein Käufer, wenn er dem Züchter lediglich die Krankheit seines Welpen ohne jeglichen Schadensersatzanspruch mitteilt und dann zur Antwort bekommt : bringen sie mir den Hund zurück und ich erstatte ihnen anteilig dem Alter entsprechend einen Teil des Kaufpreises zurück. Sorry, aber da hört sich für MICH dann wohl alles auf. Und Du glaubst wohl nicht im Ernst, dass ich meinen Hund zu einem solchen Züchter zurückbringe - da verkaufe ich lieber mein Auto oder nehme einen Kredit auf, um die Kosten aufzubringen. Du siehst, man kann sich auf beiden Seiten täuschen und es kann auf beiden Seiten bitterlich geweint werden.


    Zitat

    Was würde ICH tun wenn einer meiner gekauften Hunde erkrankt?
    Ich würde den Züchter informieren, wohl auch die Besitzer der Wurfgeschwister, aber nicht im Traum daran denken von ihm Geld oder Ersatz zu verlangen.


    Nochmal zur Verdeutlichung : es ging in dem aktuellen abgetrennten Fall nicht darum, dass der Züchter auf Teufel komm raus Schadensersatz leisten muss. Das gibt auch der Kaufvertrag bzw. die Gewährleistungsklausel nicht her bzw. es ist rechtlich klar definiert, bei welchen " Mängeln " ( ja, es hört sich wieder schrecklich an, aber bei VERTRÄGEN ist im Streitfall nun mal dieses Recht bindend ) der Züchter im juristischen Streitfall tatsächlich ( wenn es überhaupt dazu kommt ) haften muss.
    Es ging vielmehr darum, dass man sich als Käufer trauen darf, das Thema anzusprechen - seine vielleicht wirklich vorhandene missliche finanzielle Situation ( die ist nämlich Voraussetzung dafür, ob man seinen Hund überhaupt behandleln lassen kann ) anzusprechen und der Züchter sich dann vielleicht zu einem Teil an den Kosten beteiligt.Dass ein Züchter sozusagen lebenslang die Folgekosten übernehmen soll, davon war hier überhaupt keine Rede.


    @ Christel,


    ich verstehe Deine Bedenken hinsichtlich Deiner kleinen Baby´s. Aber wenn diese kleinwüchsigen Hunde so anfällig und in der Aufzucht so empfindlich sind, dann bleibe ich doch lieber bei meinen grossen Kalibern =)

    Viele Grüsse von Martina
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    (Roger Andrew Caras)

  • Hallo Christel!



    Zitat

    Original von gremlin1
    Ja,meine Hunde,denn das Skelett eines Welpen ist sehr weich,dürfen bestimmte Sachen eben nicht tun.Ab einem Jahr dürfen meine Hunde fast alles.Kleine Hunde sind oft durch ihre Agilheit sehr unbedarft,und wer erlebt,daß so ein kleiner fällt,eventuell auf den Kopf,der wird bestimmte Sachen in der Aufwachsphase nie mehr erlauben.


    Dann sind wir aber an dem Punkt angelangt, wo die Frage sinnvoll ist, was wir von unseren Hunden wirklich erwarten!


    Möchten wir Hunde, die schön anzuschauen aber so empfindlich sind, daß sie ihr Samtkissen nicht verlassen dürfen, oder wollen wir Hunde, die als Freund und Kamerad an unserer Seite im Leben durch Dick und Dünn gehen? ?(


    Und wollten die Hunde so empfindlich sein, wenn sie die Möglichkeit zur Entscheidung darüber hätten?



    Ich würde ja am liebsten die Frage vermeiden... kann es aber beim besten Willen nicht: Ist die Zucht von empfindlichen Hunden im weitesten Sinne überhaupt zu rechtfertigen? ?(
    Worin besteht denn bitte der Sinn darin (außer natürlich darin, die Industrie und die Veterinäre gut leben zu lassen :rolleyes: )? ?(



    Wenn Du Deinen Hunden in der wichtigen Jugendphase verbietest, herumzutollen, könnte das zwar vielleicht körperliche Defekte verhindern, könnte aber allerdings auch zu einem psychischen Problem führen.




    Hallo Horst!



    Zitat

    Original von Großspitzfan
    Wenn ich von Sachmängel beim Kauf eines Hundes lese, kräuseln sich mir die Fußnägel....... es geht hier um ein Lebewesen.


    Das geht mir nicht anders!


    Was mir aber bitter aufstößt, ist die Tatsache, daß ein Hund als Sache so oft einen besseren Schutz genießt, als wäre er "nur ein Tier"! :rolleyes:


    Und das gilt unabhängig von der Zucht! :rolleyes:



    Alles Gute!


    Sebastian.

  • Hallo Martina,


    das ist bitter, so sollte es natürlich nicht laufen - tut es aber sicher öfter mal.


    So ganz verstehe ich nicht, warum du den Hund zurück geben sollst - was macht dann der Züchter damit? Er zahlt dir anteilig (?) den Kaufpreis zurück, reißt den Hund aus seiner gewohnten Umgebung und hat dann dennoch die Behandlungskosten an der Backe.... oder nicht?
    Da kann er doch gleich mitbezahlen, spart sich den anteiligen Kaufpreis und der Hund bleibt bei seinem Frauli.
    Aber vielleicht kann ich nicht rechnen ;).


    Damit mich keiner falsch versteht - ich würde von keinem Züchter die Behandlung meines Hundes verlangen... so gut habe ich mir die jeweiligen Zuchtstätten und Elterntiere (soweit möglich) angesehen, dass ich sagen kann, es wurden nicht absichtlich kranke Hunde verpaart (sonst hätte ich dort keinen Hund gekauft)
    Alles andere ist Schicksal.


    liebe Grüße,
    Beate


    Spitzengrüße,
    Beate mit Mittelspitzrudel

    Warte nicht auf ein großes Wunder, sonst verpasst du viele kleine

  • Im Prinzip bin ich eurer Meinung. Unsere Hunde sind Lebewesen und niemand kann vorhersagen, wie sie sich gesundheitlich und auch wesensmäßig entwickeln. Wenn dann was nicht passt, muss man halt das Beste draus machen. Den Züchter in Regress nehmen sehe ich allerdings als zweischneidiges Schwert.
    Mir scheint, die hier Schreibenden gehen alle verantwortungsvoll mit dem Thema Zucht um. Mit ihren Tieren sowieso. Würde mit Josh irgendetwas sein, ich würde nicht im Traum daran denken, hier jemanden in Regress nehmen zu wollen. Ich weiß, worauf ich mich eingelassen habe, als ich ihn zu mir nahm. Wenn ich mir allerdings bei einem Züchter einen Hund kaufe, ich vorher alles erdenkliche getan habe, um mich halbwegs auf der sicheren Seite zu fühlen, die Haltungsbedingungen, soweit es mir möglich ist bzw. ermöglicht wird, die Zuchtbedingungen und sonstwie alles so gut es mir möglich ist, geprüft habe, ich dann aber, nachdem mein Hund schwerstens erkrankt ist, feststellen muss, dass alles erstunken und erlogen ist, Stammbäume gefälscht, Krankheiten bewusst verschwiegen werden, Welpen, die dem Standard nicht entsprechen einfach spurlos verschwunden sind, Unfälle des Welpen verschwiegen wurden usw. (und diese Liste könnte ich leider noch um etliches verlängern)...ja, dann würde ich dem Züchter finanziell an den Kragen gehen. Denn das tut ihm weh und nur dann wird er sich vielleicht für das nächste Mal überlegen, doch etwas mehr Verantwortung in der Zucht walten zu lassen. Und glaubt mir, diese Art Züchter gibt es leider zu Hauf ;(.

  • Zitat

    Original von miniwolf
    was macht dann der Züchter damit?


    Ich bin nicht Martina, antworte dir aber trotzdem mal aus meiner eigenen Erfahrung. Mein Chow Chow Rüde war schwer krank und ist gerade mal 8 1/2 Monate geworden. In dieser kurzen Zeit habe ich fast das doppelte an TA-Kosten gehabt, wie der Hund gekostet hat...und das waren immerhin 1000 Euro. Der Züchter wollte Meishan zurücknehmen. Ich hätte sogar den vollen Kaufpreis erstattet bekommen. Nie nicht hätte ich Meishan dorthin zurückgegeben...(mein vorheriges Posting bezieht sich unter anderem auch auf diesen Züchter)...oder sonstwohin gegeben. Trotzdem habe ich ihn interessehalber gefragt, was er denn mit Meishan wolle. "Einschläfern"...war seine Antwort..."was denn sonst". ;(

  • Rechtlich


    Wenn ich den Link von Conni richtig verstanden habe, haftet ein Züchter nur, wenn man ihm grobe Fahrlässigkeit beweisen kann, was wohl in den wenigsten Fällen möglich sein wird.


    Moralisch


    Dieser Weg wird häufig versucht, wenn man rechtlich keine Chance hat :D womit ich jetzt keinem etwas unterstellen will.


    Die Züchterin von Django leidet mit Sicherheit wie dolle, als sie vom Schicksal Djangos erfuhr.


    Django hat nun diesen erblich bedingten Fehler (Diagnose zweier Tierärzte) aber das lässt sich reparieren. Andererseits ist Django, ebenfalls wie Wolf, einfach ein Superhund, der allen Menschen in seiner Umgebung viel Freude bereitet.


    Petra wird die Züchterin weder moralisch noch rechtlich unter Druck setzen.

  • Zitat

    Original von Großspitzfan
    Rechtlich


    Wenn ich den Link von Conni richtig verstanden habe, haftet ein Züchter nur, wenn man ihm grobe Fahrlässigkeit beweisen kann, was wohl in den wenigsten Fällen möglich sein wird.


    Das stimmt so nicht. Bei einem Welpen wird bis zu einem halben Jahr nach Kaufdatum davon ausgegangen, dass der Schaden bereits vorhanden ist. Da ist der Züchter in der Beweislast und müsste das Gegenteil beweisen...was widerum schwer sein dürfte. Erst nach diesem halben Jahr ist der Käufer in der Beweislast.

  • Hallo!


    Ich erwarte von einem Züchter, das er bei hochgradigen gesundheitlichen Schäden:
    - Mir mit Rat und Tat zur Seite steht.
    - Falls Wurfgeschwister genauso erkrankt sind, diese Verpaarung NIE wieder wiederholt und sich mal Gedanken macht, falls es vererblich ist, so etwas in Zukunft zu vermeiden.
    - Das er wenigstens anstandshalber dem Hund etwas zukommen läßt, sei es eine kleine Beteiligung an einer OP, sei es eine Klinikpackung :D Tabletten, die der Hund vielleicht einnehmen muß sein Leben lang etc. pp.


    Ich mach mal ne Pause, sonst steigt mir der Blutdruck zu sehr :rolleyes:, ich geh mal ne Runde Nähen und komme hier später vorbei.


    Sich erinnernde :( Grüße
    Silke

    Viele Grüße


    Silke


    Hindernisse sind die schrecklichen Dinge, die Du siehst, wenn Du das Ziel vor Augen verloren hast


    Dino, der schöööönste Forumsspitz !

  • Danke für den Hinweis Mela :)


    Will also jemand den Züchter in der Verantwortung haben, muss er den Hund innerhalb eines halben Jahres nach Kauf durchchecken lassen.